Fabelwald und Wüstenoase

[hadschihalef]

Du hast mich nicht mehr liep!

[Schwarzes_Einhorn]

Willst einen USB-Stick für dich alleine?

[hadschihalef]

....und jetzt willst du mich trösten....

[Schwarzes_Einhorn]

Ich kann Tränen nicht sehen... *schnief*

Willst du ihn oder nicht? Der braucht auch nicht viel Platz.

[hadschihalef]

USB nehmen' ich gerne...ist er denn auch schön? Was ist drauf?

[Schwarzes_Einhorn]

Drauf ist noch nix. Ist neu.

Hm... Schön oder praktisch. Der praktische ist so ein Teil zum Einklappen

[hadschihalef]

Schön!

[Schwarzes_Einhorn]

Na gut.

[Salibri]

Ah, der Wolkenatlas... ja, da hatte ich ein paar Hänger, der erste Teil von Cavendish war ziemlich zäh. Da mußte ich zwischendrin erstmal wieder Otherland lesen. Alle 4 Bände xD
Nun, der Aufbau ist natürlich genial. Der genau dem Sextett entspricht. Die subtile Verzahnung ist so virtuos gehandhabt, daß ich die Sache mit dem Muttermal eigentlich überflüssig finde. Die einzelnen Geschichten finde ich mal besser mal schwächer.
Ein zentraler Punkt ist wohl die Zivilisation und deren Degeneration. Daher die Fragen: was macht menschliche Zivilisation, was macht Menschlichkeit aus? Weitere zentrale Themen sind Macht (und natürlich deren Mißbrauch), aber auch Freundschft und
Dankbarkeit und zuletzt Verrat und Betrug.
Diese Themen werden dann in verschiedenen Varianten vorgeführt. Der Notar wird fast durch den betrügerischen Arzt ermordet, der ihre Freundschaft verrät. Aber er hatte die Macht, Autua zu retten, der ihm sein Leben schuldet und ihn rettet - Dankbarkeit. Letztlich rettet also seine Zivilisiertheit dem Notar das Leben.
Der verkrachte Komponist ist ein Betrüger. Er schleicht sich ein, betrügt weiterhin, stiehlt. Aber er stößt auf gleichwertige Gegner, wird also seinerseits erpreßt. Freundschaft und Dankbarkeit sind hier samt und sonders unecht und enden also in Verrat. Die Machtverteilung erlaubt ihm weder Gewinn noch ruiniert sie ihn. Im Patt wählt er den Suizid.
Cavendish ist ebenfalls ein Betrüger. Seine Machtlosigkeit bringt ihn in das Heim, das seinerseits ein Paradebeispiel für Machmißbrauch ist. Über die Freundschaft, die er gewinnt, kann er schließlich fliehen.
Die Journalistin legt sich mit der Macht an. Sie selbst ist machtlos. Sie überlebt nur, weil der Wachmann seine Schuld gegenüber ihrem Vater abträgt - Dankbarkeit.
Sonmi löst sich zwar aus ihrem Sklavendasein, besitzt aber nie wirklich Macht über ihr Leben. Trotz ihrer Intelligenz bleibt sie immer nur ein Spielball - ihre Freundschaft wird verraten und sie überlebt nicht.
Zachry wird gequält von seiner Schuld (Vater und Bruder unwillentlich verraten zu haben), die Freundschaft, die sich zu Meronym entwickelt, rettet ihn.

Das ist jetzt etwas unstrukturiert, ist aber auch nur das, was mir gerade dazu einfällt, da ich den Roman grad nicht hier habe. Mag aber erstmal genügen.
Fest steht, daß ich das etwas sacken lassen muß, das Buch erstmal behalte und irgendwann nochmal lesen muß.

Ein anspruchsvoller Roman, aber die Episoden sid im besten Erzählton geschrieben. Ja, hat mir gefallen.

[Salibri]

Ah, ich habe etw 200 Beiträge verpaßt, während ich mein Epos verfasst habe... xD