Freunde des unblutigen Krimis

[KCNash]

Kitty, Mosel ist jünger und deshalb doch nicht dieselbe Generation. Gerade bei der Musik, mit der man aufgewachsen ist, macht sich das bemerkbar. Bei mir waren das hauptsächlich die Beatles. ELO oder Fleetwood Mac hab ich erst später kennen gelernt.
Diese Agatha Christie-Serie hab ich bisher nicht gesehen, und mir scheint, ich muss es auch nicht nachholen. Das Historische ist ja meist sowieso nicht mein Ding.
Zur Zeit lese ich gar keine Krimis. Einen hab ich nach wenigen Seiten abgebrochen, weil ich ihn so blöd fand. “Erwin, Mord und Ente“.

[Kitty111]

Uuups, hoffentlich ist sie mir jetzt nicht böse! Da meine Freundinnen durchweg mindestens zehn Jahre jünger sind als ich gehe ich mit dem Begriff "Generation" wohl etwas großzügig um.

Zum Thema unblutige Krimis kann ich übrigens die Fernsehserie "Ransom" empfehlen. Dabei geht es um ein Team, das bei Entführungen die Verhandlung übernimmt. Zwar wird zwischendurch auch mal jemand erschossen, aber eigentlich geht es um die psychiologische Gesprächsführung. War für die deutschen Zuschauer allerdings wohl zu intellektuell. RTL ist inzwischen aus der Produktion ausgestiegen und hat die restlichen Sendungen auf 23 Uhr verlegt. Das passiert und ständig, wenn uns mal eine Krimiserie gut gefällt.

[KCNash]

So ein Altersunterschied von zehn bis fünfzehn Jahren mag einen Großteil des Lebens über unwichtig sein, aber als wir noch Kinder oder Teenager waren, war er von großer Bedeutung. Und jetzt, wenn die einen sich dem Rentenalter nähern oder schon drin sind und andere noch ein großes Stück davon entfernt sind, macht er wieder einiges aus.

[Kassandra]

Huhu!
Ich wollte ja hier nicht mehr mitlesen, nicht dass mich noch ein Buchtipp schwach werden lässt.
Mir steht eine Wohnzimmerrenovierung bevor. Fünf laufende Meter Billy, größtenteils doppelreihig mit Büchern bestückt, müssen irgendwohin.
Seufz.
Aber ihr sprecht ja gerade übers Alter, das motiviert zum Entrümpeln, weil ich die Restlaufzeit in Relation zur Anzahl der Bücher setze, und da fällt Wegwerfen ganz leicht.

[KCNash]

Mir nicht. In letzter Zeit lese ich hauptsächlich Bücher, die ich schon ganz lange habe. Was Neues kommt nur ganz selten ins Haus. Wie soll ich denn jetzt wissen, was mir von meinem riesigen Lesevorrat eventuell genauso gut gefallen wird wie neulich z. B. “Nowhere City“ von Alison Lurie? Es wäre wirklich schade gewesen, wenn ich das ungelesen weggegeben hätte.
Zur Zeit lese ich übrigens mal wieder einen Krimi. “Das vierte Opfer“ von Hakan Nesser. Auch seit Jahren hier im Regal.

[Kassandra]

Hallo Nash! Vielleicht solltest du renovieren, damit dir das Wegwerfen leichter fällt.
Spaß beiseite, ich lese auch manchmal alte Bücher, die ich schon ganz lange habe, und bin begeistert.
Übrigens ist die Van Veeteren-Reihe von Nesser meinem Wegwerfdrang entkommen. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich die alle nochmal lesen werde. Das vierte Opfer hat mir sehr gut gefallen.

[KCNash]

Mir auch bisher. Ich bin aber erst auf Seite 71.

Tatsächlich wäre hier dringend eine Renovierung fällig. Aber mir wird ganz schlecht bei dem Gedanken, eine ganze Wand voller Billys abtragen zu müssen. Ebenfalls alles doppelreihig voll. Obwohl ich in den letzten Jahren schon so viele Bücher weggegeben habe.

[KCNash]

Übrigens hab ich ein schlechtes Gewissen wegen der Hamish-Bücher, die ich von dir habe. Ich sollte die restlichen beiden wirklich endlich lesen, damit ich sie dir zuückschicken kann.

[Mosel]

warum sollte ich böse sein?

aber selbst bei der gleichen Generation hat man unterschiedliche Musikerlebnisse, weil man sich in unterschiedlichen Kreisen bewegt. ich war sogar mal in einer Clique, bei der ich als einziges nicht auf ein U2-Konzert ging, die einzige von 13. und gerade in früheren Jahren war ich musikalisch etwas meiner Zeit voraus. mein älterer Bruder hat mich beeinflusst, zeitweise war ich also musikalisch mehr seine Generation. ELo hab ich eben gerade in ihrer späten Zeit erlebt und da blieb mehr "Xanadu" hängen . Die Beatles gehören zu meinen Kindheitserinnerungen, nicht aber zu meinen Musikerlebnissen. ich kann mich noch an Nachrichten oder Film erinnern, aber ich war ein kleines Kind, als sie spielten. war Thema in meiner Familie. aber eben nicht meins. FleetwoodMac kenne ich auch nicht aus ihren besten Zeiten, hab sie erst kennengelernt als sie ein bescheidenes Comeback starteten und längt so zerstritten wwaren, dass sie einzeln ins Studio gingen. The Sweet kannte ich auch nur über meinen Bruder. ich las auch viel zu früh seine Bravos . Eigentlich ist das also auch nicht mehr meine Musik, das sind im Grunde auch für mich Oldies. Aber ich verbinde noch Kindheit mit ihnen und stand auch als Teenie nicht unbedingt immer nur auf die aktuelle Musik, sondern etwas ältere. ich bin so eine NAch 68er, die die Zeit nicht mehr mitbekam, aber noch von ihr geprägt wurde, ebenso eigentlich das meiste der 70er.. ich bin übrigens Jahrgang 66.

[Mosel]

Mein BÜcherregal reduziere ich sukzessiv. unlängst ist es mir bei den Romanen gelungen, nachzuschlagen, welches es als Ebook gibt und davon hab ich die meisten entsorgt. allerdings nicht alle. wenn ich sie wiederlesen möchte, kann ich sie als Ebook lesen. oder gebraucht. Ebook ist sozusagen die "Garantie", dass sie nie vergriffen sein werden. (ichweiß, stimmt so nicht, aber eine relativ gute Wahrscheinlichkeit reicht mir auch)

ich hab sogar im Urlaub einen Reiseführer gebraucht gekauft (mache ich sonst nicht, ich will dann aktuelleres) und ihn dann auch gleich im Hotel liegen lassen, als ich weiterzog. ich hab mich sogar freiwillig von meinen Lieblingsschuhen getrennt- völlig ausgelatscht und nicht jede Packung Kosmetikartikel wieder mitgebracht. Früher undenkbar, weil Verschwendung. Aber man lernt eine Menge, wenn man eine Reisetasche ohne Trolley hat und feststellt, dass es keine Kofferkulis mehr gibt, mehrfach den Zielort und damit x Mal die Transportmittel wechselt.
(na gut, ein Shirt habe ich auch entsorgt, aber unfreiwillig. lasse nie ein weißes Shirt auf weißer Bettwäsche liegen).

ach ja und ich hab dann angefangen mit Ebook-Reiseführern herumzuexperimentieren. ging vorher gar nicht, aber es ist nett, nicht den ganzen Tag ein 700SeitenBuch mit sich zu schleppen. besonders, wenn man 3 Reiseziele hat.

und wäre nicht mein Handy gestohlen worden, hätte ich vielleicht auch wirklich tolle Erfahrungen damit sammeln können