was habt ihr im DEZEMBER 2021 gelesen?

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ruhrpottmaedchen
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zum Regal zu den Gesuchen

was habt ihr im DEZEMBER 2021 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 31. Dez 2021, 18:29

heute werde ich mein letztes Buch für dieses Jahr beenden und auch kein neues mehr anfangen. Ich lasse nach :D

euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2022, kommt gesund und munter rüber!

das Dezembermotto lautet: alles was mit "Musik" zu tun hat.
--
309./01. Kajsa Ingemarsson - Der Himmel so fern (HB, 2012)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
das ist eines der Bücher welches mich zwiegespalten zurück läßt, wobei die Geschichte als auch der Schreibstil okay ist. Es ist vielmehr die Geschichte selber. Eine Oberzicke begeht einen Suizid, landet aber nicht gleich im "Himmel" sondern verweilt noch in der "Zwischenwelt". Von dort aus kann sie ihre zurückgebliebenen Mann als auch den Rest der Welt weiter beobachten und auch als "Geist" eingreifen. Das gesamte Gebaren von ihr ist in meinen Augen dermaßen pubertär das  ich stellenweise nur mit dem Kopf schütteln konnte, so hat sie z.B. den Suizid nicht etwa unternommen weil sie schwer krank war, oder aus Verzweiflung oder sonstigen Gründen, (hier würde ich jetzt spoilern)....
Auch ansonsten ein reichliches mimimi Gedöne was sie in keinerweise sympatisch erscheinen ließ oder ich auch nur ansatzweise mit ihr leiden konnte.

Klappentext.
»Wann war der Gedanke aufgetaucht? Doch genau in dem Moment, als alles auf dem Spiel stand. Als das Leben noch Fakt war, doch das Ende unausweichlich.«
Eine Frau steht allein am Rande eines Abgrunds. Hinter ihr liegen Ehe und Karriere, Erfolg und Geld. Vor ihr glitzern die Lichter der Großstadt. Vieles ist schiefgelaufen in ihrem Leben, viele Chancen vertan. Das ist das Ende, doch für Rebecka beginnt alles neu. Kajsa Ingemarsson hat einen überaus berührenden Roman über eine Liebe geschrieben, die über den Tod hinausgeht; er handelt von Reue und Vergebung, vom Lieben und Loslassen und von der Aussöhnung mit der eigenen Vergangenheit.

Mit den drei herausragenden Sprechern, Vera Teltz, Uve Teschner und Gerrit Schmidt-Foß, entfaltet der Roman seine ganze eigene, melancholische Wucht.

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310./02.Delia Owens - Der Gesang der Flusskrebse (2019, 459 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 2 (gut)

meine pers. Meinung:
auch wenn ich die Hype um dieses Buch nicht so ganz nachvollziehen kann muss ich sagen es gefiel mir. Der Schreibstil war leicht lesbar, die Geschichte schlüssig und in keinerweise weinerlich oder auf die Tränendrüse drückend.

Klappentext:
Die berührende Geschichte von Kya, dem Marschmädchen, von der Zerbrechlichkeit der Kindheit und der Schönheit der Natur Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.


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311./03. Christiane Gohl - Das gestohlene Lied (2005, 589 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
zu meiner Schande muss ich gestehen von Siegfried, Hagen, Kriemhild u. Brünhild wohl gehört zu haben, mich aber noch nie weiter damit beschäftigt. 
Dieses Buch ist aus weiblicher Sicht geschrieben, nämlich der von Kriemhild. Auch wenn es stellenweise recht langatmig ist, die ständigen Ritterturniere irgendwann langweilig wurden, hatte das Buch trotzdem eine gewissen Sogwirkung auf mich so das ich durchhielt weil ich wissen wollte wie es ausgeht.


Klappentext:
Der große Nibelungen-Roman - erzählt aus weiblicher Sicht Kriemhild, Prinzessin von Burgund, ist völlig unvorbereitet, als Hagen von Tronje, Waffenbruder ihes Vaters, um ihre Hand anhält. Erschrocken brüskiert sie ihn und legt damit den Grundstock für eine lebenslange Fehde. Kriemhilds Interesse an der Liebe erwacht erst, als sie den Helden Siegfried trifft. Doch ihre berechnenden Brüder machen es ihr nicht leicht. Eine Probe nach der anderen hat Siegfried zu bestehen, und schließlich fordert einer der Brüder auch noch einen letzten Dienst: Siegfried soll ihm helfen, Brünhild, die Königin Isenlands, zur Gemahlin zu gewinnen. Doch die Brautfahrt wird zum Fiasko, weil Brünhild von Jugend auf in Siegfried verliebt ist ...
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312./04. Beate Maly - Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (2021, 397 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 2-3 (gut/befriedigend)

meine Meinung:
und wieder eines der Bücher wo die Frauen gefangen in den Zwängen ihrer Zeit nicht das dürfen was sie gerne möchten. Der Schreibstil ist locker, flockig, leicht lesbar, aber letztlich ist das Buch eine Liebesschmonzette.

Klappentext:
Pianistin – Komponistin – Liebende: Eine Frau, die dem Klang ihres Herzens folgt Salzburg 1766: Die junge Maria Anna, liebevoll Nannerl genannt, kann sich vor Verehrern kaum retten und hat doch nur die Musik im Sinn. Gemeinsam mit ihrem Bruder Wolfgang Amadeus spielt sie an den vornehmsten Höfen Europas Klavier, bis sie die Bühne für ihren kleinen Bruder räumen muss. Enttäuscht versucht sie sich mit eigenen Kompositionen und zahlreichen Bällen abzulenken. Eines Abends lernt sie den charmanten Franz Armand d’Ippold kennen und fühlt sich dem klugen Mann gleich verbunden. Nur ist Franz mitnichten eine gute Partie und die Schulden der Familie lassen keine Liebesheirat zu. Doch Nannerl Mozart lässt sich nicht beirren und wird weder ihre Musik noch ihre große Liebe aufgeben.
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313./05. Franziska Hauser - Die Glasschwestern (2020, 428 S.)

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
was mich hier erwartete konnte ich in keinerweise vorausahnen. Der Schreibstil als auch die Geschichte sind gewöhnungsbedürftig, es ist kein hei-tu-tei-Buch und man muss sich darauf einlassen wollen und können. Es nichts zum eben mal neben bei lesen.


Klappentext:
Dunja lebt mit ihren zwei Kindern und deren Vater in der Großstadt, ihre Zwillingsschwester Saphie in einem kleinen Dorf an der ehemals deutsch-deutschen Grenze. Als der Zufall auf irrwitzige Weise zuschlägt und innerhalb kurzer Zeit die Männer der beiden sterben, nähern die Schwestern sich einander wieder an. Dunja zieht in Saphies Hotel und damit zurück in die Welt ihrer Kindheit. Die Geschichte zweier sehr verschiedener Frauen und über die menschliche Fähigkeit, sich immer wieder neu erfinden zu können.

Ein Generationenroman aus dem ehemaligen Grenzgebiet, der alte Geschichten, Geheimnisse und Lügen zutage fördert und gleichsam ein Vergeben der Vergangenheit und Annehmen der Gegenwart ermöglicht.

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314./06. Gennifer Albin - Cocoon - Die Lichtfängerin- (2012,  361 S.)

meine pers. Note: 2-3 (gut/befriedigend)

meine Meinung:
dafür das es Fantasy ist und so gar nicht mein Genre hat es mir überraschenderweise recht gut gefallen, auch wenn ich die Folgebände, so sie irgendwann übersetzt werden sollten, nicht weiter verfolgen werde.

Klappentext:
Niemand weiß, warum einige Mädchen die Gabe besitzen. Natürlich gibt es Theorien. Dass sie vererbt wird, oder dass kluge, aufgeschlossene Mädchen zu jeder Zeit das Webmuster des Lebens in der Welt um sich herum sehen können. Man sagt sogar, dass es ein Geschenk sei, das nur denen zuteil wird, die reinen Herzens sind. Aber ich weiss es besser. Es ist ein Fluch.
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315./07. Val McDermind - Das Lied der Sirenen (1995, 479 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
ein spannender, wenn auch mit div. Längen, Thriller, der einiges an Grausamkeiten bietet die nichts für zartbesaitete sind.

Klappentext:
Vier Männer werden tot aufgefunden. Offenbar wurden sie vor ihrer Ermordung grausam gefoltert und verstümmelt. Der Psychologe Tony Hill wird von der Polizei um Hilfe bei der Lösung des Falles gebeten. Und sieht sich plötzlich einer Situation gegenüber, mit der er nicht gerechnet hat: Er könnte das nächste Opfer sein!
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316./08. Michael Mueller - Belfast Blues (2000, 523 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 2-3 (gut/befriedigend)

meine Meinung:
bei diesem Buch hat es eine Weile gedauert bis ich richtig "drin" war. IRA, Katholiken, Protestanten, einige Agenten, zwei Freunde und Rückblicke in die Vergangenheit erschwerten den Einstieg. Dann aber packte es mich und es wurde spannend.
Der Schreibstil an sich ist gut lesbar.

Klappentext:
Eine Kindheit in Belfast, im Schatten des Bürgerkriegs: Raymond und Jonathan müssen miterleben, wie ihr älterer Freund Sean bei einem Anschlag ein Bein verliert, zwischen die Fronten gerät und sich von der IRA erpressen läßt.
Sie beschließen, den Kampf gegen den Terrorismus zum Beruf zu machen: Jahre später ist Jonathan im britischen Sicherheitsstab, Raymond, der skrupellosere, beim Geheimdienst. Sie müssen einander vieles verschweigen, und ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Da setzt ein Attentat auf den englischen Premier dem Friedensprozeß ein Ende. Jonathan wird als Sonderermittler nach Belfast geschickt. Der Täter scheint festzustehen: ein ehemaliger Stasi-Agent, der erschossen aufgefunden wurde. Doch wer hat ihn gesteuert? Was hat Raymond mit der Sache zu tun? Jonathan gerät in eine entsetzliche Situation.
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317./09. Ingrid Noll - Über Bord (HB) -Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
ein unblutiger, spannender Krimi welcher mir sehr gut gefallen hat.

Klappentext:
Eine marode Villa, Geldsorgen, eine betagte Mutter, zwei Töchter mit unpassenden Freunden, eine schlecht bezahlte, langweilige Stelle beim Einwohnermeldeamt - so sieht Ellens trister Alltag aus. Da sie geschieden und nicht mehr jung ist, erscheint ihr die Zukunft nicht gerade in rosigem Glanz. Nur ein Märchenprinz könnte sie retten, Ellen aber mag nicht an Wunder glauben. Da taucht ein gutaussehender Mann auf und behauptet, ihr Halbbruder zu sein. Dank einiger Gentests kommen erstaunliche Familiengeheimnisse ans Licht. Die Einladung zu einer Mittelmeer-Kreuzfahrt erscheint Ellen als Höhepunkt ihres Lebens. Doch nicht nur die Illusion einer letzten großen Liebe geht über Bord...
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318./10. Beth Lewis - Wolf Road (HB)

meine pers. Note. 4-5 (ausreichend-mangelhaft)

meine pers. Meinung:
was immer auch das auch sein sollte, mir hat es nicht gefallen. Ein siebenjähriges Mädchen landet durch gewisse Umstände mitten im Wald und wird von einem dort lebenden Mann aufgenommen. Man ahnt es kaum, aber dieser Typ ist alles nur nicht nett und friedlich. Das Kind, inzwischen erwachsen kann ihm entkommen. Danach wird sie gejagd. 

Während des Hörens habe ich mich ständig gefragt: WAS zum Henker ist jetzt der Sinn des Ganzen? Ausser einer Menge mimimimi...ich bin Schuld das...kam nämlich nix.

Insgesamt gesehen: für mich ein Flop

Klappentext:
Nahezu alles, was Elka über die Welt weiß, hat sie von Kreagar Hallet gelernt, einem einsamen Trapper. Elka ist bei ihm groß geworden, nachdem sie ihre Großmutter bei einem schweren Unwetter verloren hat. Viele Jahre lang hat er ihr gezeigt, wie man in einer gesetzlosen und zerstörten Zivilisation, in der die Menschen auf die Gnade der Elemente hoffen müssen, überleben kann. Doch der Mann, den Elka zu kennen glaubte, birgt ein schreckliches Geheimnis. Er ist ein Killer. Ein Monster. Und jetzt, da Elka die Wahrheit kennt, könnte sie sein nächstes Opfer sein. Sie muss vor ihm durch die Wildnis fliehen – und ihre wahren Eltern finden.
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319./11. Michael Weaver - Die Stimme deines Mörders (1994, 575 S.) #mottobuch

meine pers. Note:  2 (gut)

meine Meinung:
dieser Krimi/Thriller ist einer von der heftigen Sorte und nichts für zartbesaitete. Es werden reihenweise Frauen umgebracht und der Killer schreckt vor nichts zurück. 
Der Schreibstil ist locker und gut lesbar.

Klappentext
der bekannte Journalist Paul Garret und seine Frau Emily geniessen gerade ein friedliches Wochenende in ihrem Haus in den Wälder, als ein Fremder an ihre Tür klopft. Bezaubert von dem Charme des gutaussehenden jungen Mannes, lassen sie ihn herein. Sobald der Fremde das Haus betreten hat, zieht  er eine Waffe, vergewaltigt Emily und schießt auf Paul. Als dieser einige Tage darauf aus tiefer Bewußtlosigkeit erwacht, muß er erfahren, daß Emily tot ist. Er identifiziert den Mörder: William Meade, einen vor kurem auf Bewährung entlassenen Killer, einen Psychopathen, der sich als Wahnsinner mit einem merkwürdigen  Sinn für das Groteske entpuppt. Meade, den Garrets Genesung verblüfft, beginnt mit einem ein grausames Spiel, das Paul immer tiefer in ein Netz aus Haß und Grauen zieht.
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320./12. Karolina Halbach - Die Wandersängerin (2012, 702 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 4-5 (ausreichend-mangelhaft)

meine Meinung:
ihr lieben Autoren. Nur die Zahl 1268 macht noch lange kein historisches Buch! Auch dann nicht wenn hier und da irgendein Name fällt.
An sich ist die Geschichte (mal wieder) der größte Quark und erinnert an die Wanderhure. 
Junges Mädchen mit Geld aber ohne "vom Stand" zu sein wird an eine fremde Burg gegeben wo die Herrscher zwar arm sind dafür aber von Stand. Papa von Mädchen hat den verarmten ständig Kohle geliehen und ist bereit ihnen diese zu erlassen wenn der älteste Sohn die Tochter ehelicht, diese somit einen Titel erhält und der arme seine Schulden los ist.
Dummerweise liebt der älteste Sohn aber eine andere und ist auch ansonsten ein...nunja....Töchterchen dagegen liebt seinen jüngeren Bruder.
Und schon haben wir den bunten Mix. 
Dreimal mit dem Rührstab durchgehen, es bleibe ein paar Leichen zurück, schreibe 1268 dazu und schon hat man einen historischen Roman.

Klappentext:
Regensburg, 1268. Die junge Arigund verliert ihr Herz an den Adligen Reimar, wird jedoch mit dessen Bruder Wirtho verheiratet, einem gewalttätigen Trunkenbold. Als Wirtho von ihrer Liebe erfährt, bedroht er Reimar. Arigund muss fliehen. Um zu überleben, setzt sie das Einzige ein, was ihr geblieben ist: ihre engelsgleiche Stimme. Doch Wirtho hat Arigund nicht vergessen und sinnt auf Rache -
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321./13. Sandra Lessmann - Das Lied der Seherin (2017, 445 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 3-34 (befriedigend/ausreichend)

meine Meinung:
das hätte ein spannender historischer Krimi sein können wenn nicht viel zu viel Personen darin vorgekommen wären. So war es ein großes Durcheinander.

Klappentext:
Ein historischer Krimi von Sandra Lessmann aus dem Irland der Glaubenskriege mit dem sympathischen Ermittler Jeremy Blackshaw von Sandra Lessmann, der Spezialistin für englische Geschichte. 1670 ist Irland tief gespalten: Protestantische Adlige herrschen über die katholische Landbevölkerung, deren Alltag vom Glauben an Feen und Kobolde bestimmt wird. Und längst sind die Wunden nicht verheilt, die Oliver Cromwell geschlagen hat. So wundert es den Jesuitenpater Jeremy Blackshaw nur wenig, dass ihm und seinen Freunden Amoret St. Clair und Breandán, der gerade geadelt wurde, bei ihrer Ankunft auf dessen Besitz offenes Misstrauen entgegenschlägt. Als ein Nachbar nach einem Streit mit Breandán tot aufgefunden wird, wird Jeremys kriminalistischer Spürsinn dringender gebraucht denn je.
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322./14. Elvi Rhodes - Die Musik des Frühlings (2002, 427 S.) #mottobuch

meine pers. Note:  2-3 (gut/befriedigend)

meine Meinung:
stellt euch vor, eine 46 jährige wird von ihrem Mann durch eine Frau ersetzt die 22 Jahre jünger ist mit der er noch einmal eine Familie samt Baby gründet.
Diese verlassene Ehefrau, Mutter von drei inzwischen erwachsenen Kindern, verliebt sich gegen ihren Willen in einen Mann der 13 Jahre jünger ist als sie.
Und schon spielen alle verrückt, insbesondere ihre Kinder.
Ein netter, flott geschriebener Roman ohne großartigen Kitsch.

Klappentext:
nach Jahren in einer angeblich glücklichen Ehe steht Naomi plötzlich alleine da, muss das eheliche Heim verlassen und sich ein neues Leben aufbauen. Da lernt sie einen Mann kennen, der fast ihr Sohn sein könnte, und verliebt sich in ihn. Sie und ihr junger Lover könnten glücklich miteinander sein, wären da nicht Naomis halb erwachsenen Kinder, die glauben, ihre Mutter vor einem Fehler bewahren zu müssen. Zum ersten Mal in ihrem Leben muss Naomi um ihr Glück kämpfen.

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323./15. Martin Gülich - Die Umarmung (HB) -Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
ein Hörbuch über einen Einzelgänger der doch auch nur geliebt werden möchte. Das Buch besticht nicht durch eine ausgefeilte Sprache, eher durch das Gegenteil. Man muss sich darauf einlassen. Es ist ein sehr ruhiges Buch.


Klappentext:

Eine halbe Stunde später ist sie da. Eine Frau, so schön, daß es sie gar nicht gibt. Schöner als Kristina, schöner als die Frau von Doktor Sander, schöner als alle Frauen zusammen, mit denen Walter zur Sache kommt.“
Dolf ist kein Idiot – auch wenn ihn manche dafür halten. Er arbeitet in der Pathologie als Gehilfe von Doktor Sander, er wohnt bei Mitsch zur Untermiete, riecht streng und ist mit dem notorischen Aufreisser Walter befreundet. Dolf hingegen jagt und sammelt Schmetterlinge. Die unerwartete Begegnung mit Natalie, der schönsten Frau, die er je gesehen hat, verändert grundlegend sein Leben.
Martin Gülich erzählt die Geschichte eines Einzelgängers, der sich nach Liebe sehnt und dabei immer weiter ins Abseits gerät. Die Perspektive des seltsamen Protagonisten, in einfache und klare Worte gefasst, zieht den Leser in den unwiderstehlichen Sog unvermeidlicher Ereignisse.
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324./16. Wally Lamp - Die Musik der Wale (1999, 571 S.) #mottobuch -Highlight-

meine pers. Note: 1 (sehr gut)

meine Meinung:
was für ein tolles Buch. Angenehmer Schreibstil, die Geschichte selber allerdings nicht um sie mal eben so nebenbei weglesen zu können.

Klappentext:
Dolores Price ist erst zwölf, als ihr Leben allmählich aus den Fugen gerät. Ihr Vater verläßt seine Familie wegen einer Geliebten. Dolores? Mutter, eine wankelmütige Romantikerin, kennt nur ein Ziel: Dolores soll es einmal weiterbringen als sie, die Gescheiterte. Dann geschieht eine Tragödie, aus der Dolores sich nicht mehr allein befreien zu können scheint ?
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325./17. Liv Winterberg - Der Klang der Lüge (2014, 397 S.) #mottobuch

meine pers. Note: 2 (gut)

meine Meinung:
zur Abwechslung mal ein Histoschinken der nicht vor lauter Schmalz nur so trieft. Wenn man ihn ein wenig "sacken" lässt so kann man ihn gut auf die heutige Zeit ummünzen.
Der Schreibstil war gut lesbar.

Klappentext:
Liebe in Zeiten der Lüge

Sériol, 1308. Als die junge Alissende abgezehrt und verwahrlost das idyllische Pyrenäendorf erreicht, wird sie freundlich aufgenommen und erhält eine Anstellung als Magd. Dass ihre neuen Herren Katharer sind, wie viele andere Bewohner des Dorfes, bemerkt sie erst im Lauf der Zeit. Doch Glaubensfragen sind Alissende ohnehin gleichgültig, ein voller Bauch ist ihr wichtiger. Ihr Glück scheint vollkommen, als sie den Schäfer Simon kennenlernt und sich in ihn verliebt. Von seinem Sitz in Pamiers aus blickt Bischof Durand voll christlicher Sorge und Missfallen auf Sériol. Spione haben ihm zugetragen, dass dort eine »ketzerische« Ordination stattgefunden habe. Fest entschlossen, das Dorf von denen, die vom wahren Glauben abgefallen sind, zu säubern, lässt er alle Verdächtigen festnehmen. Zurück bleiben die Kinder und Alissende, die sich nun nicht mehr heraushalten kann und will …

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326./18. Andrea Schacht - das Spiel des Sängers (2010,  635 S.) #mottobuch



meine pers. Note: 2 (gut)



meine Meinung:

mal ein ganz anderes Buch über einen wandernden Sänger im Mittelalter. Anfangs etwas schwierig reinzukommen weil sehr viele Personen auftauchen, dann aber wirds spannend. Der Schreibstil ist flott und gut lesbar.



Klappentext:

Burg Langel im ausgehenden Mittelalter. Seit dem gewaltsamen Tod des Burgherrn Eberhard ist die Lehensnachfolge ungeklärt, und Ritter Ulrich muss die Burg neu vergeben. Eine erlauchte Gesellschaft findet sich ein, und jeder von ihnen erhebt Anspruch auf das Lehen. Bis man sich einig wird, soll Minnesänger Hardo Lautenschläger des Abends für Unterhaltung sorgen. Niemand ahnt, welches Geheimnis Hardo mit Burg Langel verbindet – und mit der holden, aber spitzzüngigen Engelin van Dyke, die an Hardos abendlichen Gesängen so gar keinen Gefallen zu finden scheint …

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327./19. Barbara Taylor Bradford - Stimme des Herzens (1984, 793 S.) #mottobuch



meine pers. Note: 2 (gut)



meine Meinung:

ein bunter Liebesreigen der alles enthält. Liebe, Herz, Schmerz, Dramatik, es wird geächzt, gestöhnt, aufgekeucht, Bhs geöffnet ;-) Küsse getrunken *ggg*, und stellenweise auch sehr ausführlich beschrieben wer wann wo was mit wem treibt.  

Was mir ebenfalls auffiel, allerdings war es nur einmal der Fall dass die Frau nach dem Poppen bunt und blau war. Stellt sich mir die Frage: WAS zum Henker haben die gemacht?

Insgesamt gesehen ein Buch das der Unterhaltung dient mit einem gut lesbaren Schreibstil.



Klappentext:

Die Welt liegt der Schauspielerin Katherine Tempest zu Füßen. Wo sie auch auftritt, ist sie umgeben von einer nahezu magischen Aura. Ganz aus eigener Kraft ist sie zu einer Hollywoodlegende aufgestiegen. Niemand ahnt, dass Katherine hinter der makellosen Fassade einen unbändigen Willen zum Erfolg verbirgt. Doch durch eine schreckliche Lüge verändert Katharine für immer das Leben der beiden Männer, die ihr Liebe schenkten, und der Frau, die ihr blindlings vertraute. Werden sie ihr jetzt, wo sie ihre Vergebung braucht, verzeihen können?

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328./20. Leena Lehtolainen - Alle singen im Chor (2002, 239 S.) #mottobuch



meine pers. Note: 4 (ausreichend)



meine Meinung:

das war mir zuviel von allem, zuviel Personen, zuviel Themen, zuviel Prostition, zuviel Drogen, zuviel Alkohol, dazu ein Wirrwarr von allem, mit den vielen finnischen Namen die das ganze nicht einfacher machten.



Klappentext:

Jukka Peltonen wird im flachen Uferwasser der Ostsee ermordet aufgefunden. Maria Kallio befindet sich in einer schwierigen Situation, als ihr die Ermittlungen in diesem Mordfall übertragen werden: Sie kennt den jungen Mann aus Studienzeiten gut – ebenso wie die anderen Männer und Frauen, die mit ihm das Wochenende auf dem Land verbrachten. Sie alle sind Mitglieder eines Chors, seit Jahren befreundet, in ihrer Liebe zur Musik und in wechselnden Liebschaften einander verbunden. Und doch hat jemand aus dem Chor Jukka ermordet.Maria Kallio, die finnische Kommissarin, muss den Mörder im Freundeskreis entlarven.

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329./21. Andreas Winkelmann - Der Gesang des Blutes (2013, 335 S.) #mottobuch



meine pers. Note: 5 (mangelhaft)



meine Meinung: 

ACHTUNG! Dieses Buch ist schon unter dem Titel: der Gesang des Scherenschleifers erschienen!

was für ein zwar rasant geschriebener Thriller, allerdings mal wieder ohne jeden Sinn und Verstand, für mich totaler Schrott.  Hauptsache es ist schön blutig. Mit diesem Buch ist Herr Winkelmann ebenfalls von meiner Leseliste geflogen und wird garantiert kein Leseasyl mehr bekommen.



Klappentext:

Es ist im Keller. Und bald kommt es herauf. Die eigenen vier Wände auf dem Land: für Kristin und Tom geht ein Traum in Erfüllung. Doch die junge Mutter beschleicht von Anfang an ein ungutes Gefühl. Das alte Haus ist ihr unheimlich. Als Tom kurz nach dem Einzug überraschend stirbt, werden Kristins Ängste von Tag zu Tag schlimmer. Sie hört Stimmen, und nachts träumt sie von einer Gestalt, über die man im Dorf spricht: von einem Scherenschleifer, der hier vor langer Zeit eine Frau getötet haben soll. Kristin glaubt, langsam verrückt zu werden. Die Dorfbewohner raten ihr, das neue Heim so schnell wie möglich zu verlassen. Sie entschließt sich, zu bleiben ...

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330./22. Thomas Kanger - Sing wie ein Vogel (2006, 335 S.) #mottobuch



meine pers. Note: 2 (gut)



meine Meinung:

mal wieder ein intelligenter Krimi wenn auch stellenweise recht politisch angehaucht.



Klappentext:

In Vasterås, der Heimatstadt der frisch beförderten Inspektorin Elina Wiik, wird ein Kommunalpolitiker erschossen. Wenig später ereilt einen Industriellen in Göteborg dasselbe Schicksal. Als die Polizei feststellt, dass beide dem gleichen Mörder zum Opfer gefallen sind, beginnt die zermürbende Suche nach dem Tatmotiv. Denn was könnten zwei so unterschiedliche Männer gemeinsam haben? Wie sich herausstellt, teilten die beiden eine ganz besondere politische Vergangenheit. Und je weiter der Deckmantel ihrer

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331./23. Judith Merkle Riley - Die Stimme (1989, 477 S.) #mottobuch



meine pers. Note: 2 (gut)



meine Meinung:

für mich wieder eines der Bücher; kann man lesen muss man aber nicht. Es sind die üblichen Verdächtigen, angebliche Hexen, misshandelte Frauen, Kirchenbrüder, Gaukler und ntl. die Frau die sich mit allem und jedem anlegt.

Das Buch ist nett geschrieben, stellenweise auch recht humorig, die Folgebände werde ich allerdings nicht mehr lesen.

Klappentext:

Eine Frau folgt Gottes Plan: Margaret von Ashbury und ihre Vision

England, 1355. Die Hebamme und Heilerin Margaret von Ashbury will ein Buch über ihr Leben schreiben - ein äußerst ungewöhnliches Vorhaben für eine Frau im Mittelalter. Als Analphabetin sucht sie sich einen Schreiber: Bruder Gregory, der Frauen für naturgegeben dumm hält und dies auch gerne kundtut - aber dringend Geld braucht.

Doch was Margaret zu erzählen hat, berührt den Mönch: Ihr Glaube, Humor und ein Hang zu Pragmatismus haben ihr geholfen, die Große Pest und die Hexenverfolgung zu überleben. Und vor allem: Sie schreibt dieses Buch, weil Gott es ihr aufgetragen hat. Trotz seiner anfänglichen Ablehnung beginnt Bruder Gregory sich zu fragen: Ist es möglich, dass Gott, dessen Stimme er bislang vergeblich zu hören versucht, zu dieser Frau spricht?


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332./24. Victoria Jones - Das Haus an der Muendung (HB)



meine pers. Note. 4



meine Meinung:

mal wieder ein Buch auf zwei Zeitebenen, Und wie so oft ist die Geschichte die in der Vergangenheit spielt wesentlich interessanter als die in der Gegenwart. Die Gegenwart wird bestimmt von einer Oberzicke mit ganz viel Mimimimi.



Klappentext:

Lange hat Iris darauf gewartet, sich als Archäologin beweisen zu können. Jetzt soll sie die Aushebung eines angelsächsischen Grabhügels beaufsichtigen. Die raue Landschaft von Suffolk fasziniert sie, ebenso die Ruine des Herrenhauses an der Flussmündung. Warum nur haben die Bewohner Hengist Hall verlassen? In einem Bericht über einen Mord findet sie den Namen des Hauses, bei ihrer Recherche aber stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Erst ihr Kollege Caleb hilft ihr, der Wahrheit näher zu kommen. Sie hat mehr mit ihrer Familie zu tun, als sie für möglich gehalten hätte ...

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das Dezembermotto lautet: alles was im Titel mit "Musik" zu tun hat.

5 *****
1. Ingrid Noll - Über Bord (HB) -Highlight-
2. Martin Gülich - Die Umarmung (HB) -Highlight-
3. Wally Lamp - Die Musik der Wale (1999, 571 S.) #mottobuch -Highlight-
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4 ****

4. Kajsa Ingemarsson - Der Himmel so fern (HB, 2012)
5. Delia Owens - Der Gesang der Flusskrebse (2019, 459 S.) #mottobuch
6. Christiane Gohl - Das gestohlene Lied (2005, 589 S.) #mottobuch
7. Franziska Hauser - Die Glasschwestern (2020, 428 S.)
8. Val McDermind - Das Lied der Sirenen (1995, 479 S.) #mottobuch
9. Michael Mueller - Belfast Blues (2000, 523 S.) #mottobuch
10. Michael Weaver - Die Stimme deines Mörders (1994, 575 S.) #mottobuch
11. Elvi Rhodes - Die Musik des Frühlings (2002, 427 S.) #mottobuch
12. Liv Winterberg - Der Klang der Lüge (2014, 397 S.) #mottobuch
13. Andrea Schacht - das Spiel des Sängers (2010,  635 S.) #mottobuch
14. Barbara Taylor Bradford - Stimme des Herzens (1984, 793 S.) #mottobuch
15. Thomas Kanger - Sing wie ein Vogel (2006, 335 S.) #mottobuch
16. Judith Merkle Riley - Die Stimme (1989, 477 S.) #mottobuch
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3 ***

17. Beate Maly - Fräulein Mozart und der Klang der Liebe (2021, 397 S.) #mottobuch
18. Gennifer Albin - Cocoon - Die Lichtfängerin- (2012,  361 S.)
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2 **
19. Beth Lewis - Wolf Road (HB)
20. Karolina Halbach - Die Wandersängerin (2012, 702 S.) #mottobuch
21. Sandra Lessmann - Das Lied der Seherin (2017, 445 S.) #mottobuch
22. Leena Lehtolainen - Alle singen im Chor (2002, 239 S.) #mottobuch
23. Victoria Jones - Das Haus an der Muendung (HB)
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1 *
24. Andreas Winkelmann - Der Gesang des Blutes (2013, 335 S.) #mottobuch
mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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leseleo
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Re: was habt ihr im DEZEMBER 2021 gelesen?

Beitrag von leseleo » 1. Jan 2022, 15:27

Allen ein gutes neues Jahr!
Wirklich viel habe ich im Dezember nicht gelesen, ein Highlight war nicht dabei, aber auch kein "Abbrecher".


1.Die Töchter der Kälte – Camilla Läckberg (10/2017) – ebook - Note 2
Frans Bengtsson macht einen fürchterlichen Fang: Mit seinem Netz holt der Fischer den leblosen Körper eines Mädchens ein. Die Autopsie ruft die Polizei auf den Plan. Im Leichnam finden sich Spuren von Süßwasser und Seife. Die siebenjährige Sara ist ertränkt worden, und zwar nicht im Meer. Patrik Hedström und seine Kollegen ermitteln. Gerade dieser Fall macht dem jungen Kommissar und seiner Frau Erica Falck zu schaffen, da sie selber erst Eltern einer Tochter geworden sind. Doch gegen alle Widerstände lösen sie Rätsel um Rätsel. Dabei tut sich hinter der idyllischen Fassade von Fjällbacka eine abscheuliche Realität auf: Familienfehden, Perversion und eine weit zurückreichende Schuld.

*Ich mag die skandinavischen Krimis gerne und auch dieser hat mir gut gefallen, auch wenn das Ende und die Enthüllung des Täters nicht wirklich überraschend war

2.Todesschmerz – Andreas Gruber (09/2021) – LK – Note 3

Mitten in den brisanten Ermittlungen um einen Verräter in den eigenen Reihen werden BKA-Profiler Maarten S. Sneijder und sein Team abgezogen und nach Norwegen geschickt, um den Mord an der deutschen Botschafterin aufzuklären. Doch das Motiv bleibt rätselhaft, und die norwegische Polizei verweigert die Zusammenarbeit. Sneijder muss kreativ werden – und macht damit einen besonders mächtigen Gegner auf sich aufmerksam. Als dann noch ein erstes Mitglied von Sneijders Team einem kaltblütigen Killer zum Opfer fällt, steht Sneijder vor seiner bisher größten Herausforderung

*Eigentlich mag ich die Bücher mit Sneijder. Auch dieses hat mir gefallen bis zu den letzten ca 100 Seiten. Da weiß ich nicht was Herr Gruber da geschrieben hat. Total übertrieben , das hat mir dann gar nicht mehr gefallen. Schade.

3.Das Geheimnis – Ellen Sandberg (10/2021) – LK – Note 1-2

München, 2020. Ulla ist eine starke Frau, obwohl sie es nie leicht hatte. Ihre Mutter Helga verließ sie als Neunjährige. Warum? Das weiß sie bis heute nicht. Helga ist der dunkle Fleck auf Ullas innerer Landkarte. Erst als das Leben sie auf den Moarhof am Chiemsee zurückführt, entdeckt sie, dass dort Antworten auf sie warten – auf Fragen, die sie jahrelang verdrängt hat.
Moosleitn am Chiemsee, 1975. Helga lebt in einer Kommune auf einem idyllisch gelegenen Bauernhof. Als Künstlerin ist sie für ihre düsteren Werke bekannt, deren wahre Bedeutung sich niemandem erschließen. Denn nur sie weiß, welche Erinnerungen sie quälen. Und dass sie als junge Frau eine Entscheidung treffen musste, die sie sich bis heute nicht vergeben kann.

*Hat mir sehr gut gefallen. Anfangs fand ich es tatsächlich ein bisschen lahm, aber es hat schnell an Fahrt aufgenommen und zum Ende hin musste ich tatsächlich unbedingt weiter lesen. Ein bisschen verwirrend fand ich dass die Erinnerungen von Helga nicht immer chronologisch sind, warum das so ist erklärt sich durch die Geschichte und macht Sinn, mich hat es trotzdem etwas gestört.

4.Wildtriebe – Ute Mank (07/2021) – LK – Note 3
Drei Frauen auf einem Hof – im Kampf um Selbstbestimmung, Anerkennung und Freiheit
Für die alte Großbäuerin Lisbeth gibt es nichts Wichtigeres als den Hof, sein Erhalt ist ihr Lebenssinn. Nie hat sie die damit verbundenen Pflichten hinterfragt.
Doch mit Schwiegertochter Marlies kommt eine neue Frau ins Haus, die keineswegs klaglos und ohne eigene Wünsche das Leben einer Bäuerin führen will. Das Kaufhaus in der nächsten Stadt wird für Marlies zum Sehnsuchtsort im Wirtschaftswunderdeutschland, arbeiten möchte sie dort, einen Jagd- und Traktorführerschein machen, das Leben soll doch mehr zu bieten haben.
Die beiden Frauen tragen fortan stille Kämpfe aus, um Haushaltsführung, um Kindererziehung. Doch eigentlich werden viel größere Dinge verhandelt: Lebensmodelle, Vorstellungen vom Frausein, vom Muttersein. Und doch ist da ein verbindendes Element: Marlies’ Tochter Joanna, die ihren ganz eigenen Weg geht und nach dem Abitur nach Uganda aufbricht

*In der Geschichte der drei Frauen habe ich dann doch das ein oder andere gelesen was mir bekannt vorkam, auch wenn ich nicht vom Bauernhof komme. Insgesamt war es nicht schlecht, aber teilweise doch etwas zäh zu lesen, was auch erklärt warum ich für dieses nicht sehr dicke Buch doch recht lange gebraucht habe.

5.Der Traum von Freiheit (Die Kaffehändler Band 3) – Fenja Lüders (06/2021) – LK – Note 2-3
Hamburg Anfang der 1940er: Hakenkreuzfahnen wehen über der Hansestadt. Die Lage für die Familie Deharde spitzt sich so zu, dass Mina daran denkt, ihre Lieben außer Landes zu bringen. Doch dann braucht Edo ihre Hilfe, um eine Gruppe Flüchtiger zu verstecken, und sie packt mit an, ohne Rücksicht auf die Folgen für das Kontor. Selbst als beim Bombenangriff 43 das Haus in Flammen aufgeht und Mina in den Keller ziehen muss, macht sie weiter. Bis sie sich und andere in große Gefahr bringt

*War nett zu lesen, es spielte aber tatsächlich (zum Glück) nicht so viel im Krieg wie laut Klappentext zu erwarten war.

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Re: was habt ihr im DEZEMBER 2021 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 2. Jan 2022, 16:15

Frohes Neues Jahr wünsche ich euch 8-)

so einen schlechten Monat hatte ich schon lange nicht mehr :(

ich hab kein einziges Buch ganz gelesen
1 beendet
5 abgebrochen
1 angefangen - bin noch mittendrin

Liste folgt noch ;)
Ich lese: Meer Freiheit (Jule)
Warten: Das Limit bin ich(saltoki) Liebenberg 3 (WB) usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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Re: was habt ihr im DEZEMBER 2021 gelesen?

Beitrag von ankerobst » 2. Jan 2022, 19:42

TauschmitTaxina hat geschrieben:
2. Jan 2022, 16:15
Frohes Neues Jahr wünsche ich euch 8-)

so einen schlechten Monat hatte ich schon lange nicht mehr :(

ich hab kein einziges Buch ganz gelesen
1 beendet
5 abgebrochen
1 angefangen - bin noch mittendrin

Liste folgt noch ;)
Uih, das ist a wirklich schlecht. Mir passiert so eine Mist-Serie auch schon mal, aber ich sorge, dafür, dass nach zwei bis drei Abbrüchen ein Buch folgt, von dem ich definitiv weiss, dass ich es fertig lese, z.B. den nächsten Band einer geliebten Reihe oder ein Buch eines Autors, den ich schon kenne. Bei manchen Büchern ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie zu Ende lese, höher, bei anderen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ich sie abbreche... :?
Bücher sind fliegende Teppiche ins Land der Fantasie.
Ich lese gerade: Zwischen den Sommern

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Re: was habt ihr im DEZEMBER 2021 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 4. Jan 2022, 16:52

Ich habe meine Liste auch soeben fertig geschrieben :)


Ich habe gelesen:

01. Der große Nordwesten von Anne-Marie Garat (10/2021)

Ende der 1930er Jahre verlässt das Starlett Lorna del Rio nach dem Tod ihres Mannes mit ihrer sechsjährigen Tochter Jessie überstürzt Hollywood. Sie flüchten in den großen Nordwesten, Richtung Yukon und Alaska. Ihre Reise führt sie durch ein Land, das von Legenden geprägt ist: Legenden der First Nations und der indigenen Bevölkerung, der Goldsucher, Kopfgeldjäger und Trapper, der Western, Märchen und Abenteuerromane. Ausgestattet mit einer mysteriösen Karte, dem gestohlenen Geld von Jessies verstorbenem Vater und einem Gewehr stellen sich Mutter und Tochter der Wildnis und ihrer eigenen Vergangenheit. Schutzlos der Natur ausgeliefert und verfolgt von Kopfgeldjägern rettet die Begegnung mit Kaska, einer Indigenen der Gwitch’in First Nations, ihr Überleben. Doch was verbirgt Lorna, die mit jeder Station der Reise ihren Namen wechselt und neue Geschichten über ihre Herkunft erfindet? Und warum denkt das FBI, es müsste Jessie finden und retten? Eine große Erzählung über Nordamerikas Wildnis, die ein ganzes Universum faszinierender Figuren, Bilder und Landschaften bereithält.

Note 4-5: Mit diesem interessanten Thema hätte „Der große Nordwesten“ ein fesselndes Buch werden können. Hätte, hätte, hätte … doch irgendwie war innen alles ganz anders als der Klappentext es versprach. Schon allein eine Kapiteleinteilung hätte mir eine bessere Note abgerungen. So sprang ich von Szene zu Szene und wusste oft weder um wen es ging noch in welchem Zeitraum ich mich bewegte. Sehr, sehr schade.
Gut gefallen haben mir die teilweise sehr detaillierten Landschaftsbeschreibungen einhergehend mit Erklärungen zu den First Nations im Norden des amerikanischen Kontinents. Der Rest konnte mich leider nicht überzeugen.

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02. Das Geheimnis von Ellen Sandberg (10/2021)

München, 2020. Ulla ist eine starke Frau, obwohl sie es nie leicht hatte. Ihre Mutter Helga verließ sie als Neunjährige. Warum? Das weiß sie bis heute nicht. Helga ist der dunkle Fleck auf Ullas innerer Landkarte. Erst als das Leben sie auf den Moarhof am Chiemsee zurückführt, entdeckt sie, dass dort Antworten auf sie warten – auf Fragen, die sie jahrelang verdrängt hat.
Moosleitn am Chiemsee, 1975. Helga lebt in einer Kommune auf einem idyllisch gelegenen Bauernhof. Als Künstlerin ist sie für ihre düsteren Werke bekannt, deren wahre Bedeutung sich niemandem erschließen. Denn nur sie weiß, welche Erinnerungen sie quälen. Und dass sie als junge Frau eine Entscheidung treffen musste, die sie sich bis heute nicht vergeben kann.

Note 1-2: Es ist nicht leicht gewesen für Ulla mit der Tatsache zu leben, dass sich ihre Mutter komplett von ihr abwendete. Wie kann ein Mensch so herzlos gegenüber dem eigenen Kind sein, das sich doch so nach ihrer Liebe sehnt? Welche Dämonen müssen Helga, die Mutter, umgetrieben haben, diesen Weg zu beschreiten?
Ulla kann und muss hier für sich Antworten finden, schon allein um ihr schwieriges Verhältnis zu ihrer eigenen Tochter besser verstehen zu können. Sie begibt sich also auf eine Reise in die Vergangenheit – zurück auf den Moarhof – auf dem sich das dunkle Geheimnis langsam, aber sicher lüftet. Wird sie am Ende Frieden mit ihrem Herz und ihrer Seele schließen können?
Wieder einmal konnte mich Ellen Sandberg, auch bekannt als die krimischreibende Inge Löhnig, mit ihrem gefühlvollen Roman überzeugen. Wieder einmal war es ein Buch, bei dem ich mich schwertat, es aus der Hand zu legen. In zwei Handlungssträngen – 2020 und 1975 - lässt die Autorin abwechselnd Mutter und Tochter zu Wort kommen und führte mich als Leserin immer tiefer ein in die Geschichte, die mich oft erstaunt und fast ein wenig geschockt zurückließ. Fein gezeichnet wirken die Charaktere der Mutter wie Tochter realistisch und vor mir breitete sich eine Traurigkeit aus, die ihresgleichen sucht. Gegen Schluss las es sich fast wie ein Kriminalroman mit einem stimmigen Ende, das mir gut gefallen hat. Für ein paar eingebaute Längen gibt es ein halbes Sternchen Abzug aber mit 4,5 von 5 Sternen dennoch eine absolute Leseempfehlung. Der Roman lässt einen als Leser nachdenklich zurück, wirkt aber trotz des fehlenden Happy Ends in keinster Form deprimierend. Gut gemacht, Frau Sandberg!

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03. Das Dorf und der Tod von Christiane Tramitz (09/2021)

Eine furchtbare Entscheidung, die hundert Jahre zurückliegt. Eine ausgelöschte Familie. Und ein Dorf, das bis heute schweigt.1995, ein idyllisches Dorf in Oberbayern. Kurz vor Weihnachten geschieht dort ein bestialischer Mehrfachmord. Drei Menschen sterben, der Täter begeht Suizid, die Polizei kommt zu dem Schluss, dass „Hass“ das Mordmotiv gewesen ist, und stellt die Ermittlungen ein. Doch woher kommt dieser unbändige Hass? Christiane Tramitz, selbst in diesem Ort aufgewachsen, macht sich auf die Suche und stößt auf furchtbare Ereignisse, die über hundert Jahre zurückliegen: Alles begann mit einer jungen Frau, einer unglücklichen Liebe und einer tragischen Entscheidung, die sich über zwei Generationen hinweg auswirkte und in die ebenso grauenhafte wie verzweifelte Tat mündete. Basierend auf dieser wahren Geschichte und ihren eigenen Recherchen hat die Bestsellerautorin einen True-Crime-Roman geschrieben, der den alten Fall neu aufrollt – abgründig, erschütternd und packend.

Note 1-2: Der Kriminalfall an sich ist schnell beschrieben. Es handelt sich um ein Familiendrama, bei dem ein Sohn, seine Mutter sowie seinen Vater und Schwager umbringt, um anschließend die Waffe gegen sich selbst zu richten. Die Tat ist eigentlich sogar fast nur eine Randbegebenheit, die wohl niemand vor der Autorin Christane Tramitz als wichtig genug einschätzte, um sich näher damit auseinander zu setzen. Praktischerweise nahm sich der Täter selbst das Leben, so dass die Polizeiakte schnell geschlossen werden konnte.
Doch eben genau diese Autorin war wissbegierig genug um an der Oberfläche zu kratzen und nach dem Motiv zu forschen, das den Schützen angetrieben habe muss. Wo kam der aufgestaute Hass her, dessen Spuren diese Morde tragen? Beim Lesen dieses True-Crime Romans, habe ich mich immer wieder gefragt, wie es Christiane Tramitz geschafft hat, sich so intensiv in die Köpfe, Herzen und sogar Seelen der Ortsansässigen hinein zu versetzen. Wie schafft man es das Dorfleben zu rekonstruieren, um den Dreifachmord mit anschließender Selbsttötung zu erklären? Die Autorin, selbst in diesem wahrscheinlich typischen kleinen Dorf in Bayern aufgewachsen, scheint vertraut zu sein mit den Familien des Dorfes und der Stimmung, die damals geherrscht haben muss. Damals, als die junge Vroni Zinsmeyer sich ausgerechnet in den schönen jungen Herzensbrecher des Ortes, den Lorenz Binder verliebt. Die stürmische Liebe bleibt nicht ohne Folgen und man wagt es kaum zu glauben, aber der Lenzerl will zu ihr stehen und aus ihr eine ehrliche Frau machen. Doch den Eltern ist er nicht gut genug, der Bäckersohn, nicht angemessen für die bessergestellte Kaufmannsfamilie Zinsmeyer. Als man der Vroni schließlich später das Kind wegnimmt und sie mit einem alten Grantler verheiratet, ist es um ihre Gefühle geschehen. Aus der einst lebenslustigen jungen Frau wird eine verbitterte Ehefrau und Mutter, die ihrer Umwelt gegenüber eine Kälte ausstrahlt, die mir beim Lesen eine Gänsehaut verursachte. Die Weichen sind gestellt, die Tragödie nimmt ihren Lauf …
Eigentlich hatte ich einen spannenden Kriminalfall erwartet und wurde stattdessen mit einer Art Gesellschaftsstudie konfrontiert, die aber durchaus ihren Reiz hat. Ich bekam Eindrücke, die tief ins Gefühlsleben der Dorfbewohner zu Zeiten des Naziregimes bis in die Gegenwart währten und war erschrocken darüber, wie ein Mensch sich so verändern kann, nein, wie man einen Menschen seelisch so zurichten kann, dass er nicht mehr er selbst ist.
Ich vergebe für dieses Buch mit 4,5 Sternen gerne fast die volle Punktzahl, würde mir aber wünschen, dass man die Story nicht als Kriminalroman, sondern einfach als eine Geschichte nach wahren Tatsachen bezeichnen würde um eventuelle Erwartungen nicht zu enttäuschen. So oder so, ein sehr lesenswerter Roman. Eingesprochen wird das Hörbuch zum Roman übrigens von Christian Tramitz, der mit seiner unverkennbaren liebenswürdigen urbayrischen Art, hier eine Meisterleistung hinlegt.

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04. Die vergessenen Träume von Ellen Sussman (07/2014)

Als das Flugzeug durch die Wolken bricht und unter ihr der dichte Dschungel, die Reisfelder und die traumhaften Strände Balis sichtbar werden, fühlt Jamie Hyde ihr Herz sinken. Erst ein Jahr ist es her, seit sie die Insel zuletzt besucht hat. Ein Jahr, seit sie ihren Freund beim Terroranschlag auf einen Nachtclub verlor. Ein Jahr, seit der Amerikaner Gabe sie aus der Flammenhölle rettete. Nun kehrt Jamie nach Bali zurück, um mit der schrecklichsten Nacht ihres Lebens Frieden zu schließen. Heimlich hofft sie auch, Gabe wiederzutreffen. Doch was wird sie ihm sagen, wenn sie vor ihm steht? Ist sie bereit, sich selbst zu vergeben – und wird sie lernen, wieder zu träumen?

Note 3: Jamie Hyde macht sich auf den Weg zurück nach Bali, einen Weg, den sie eigentlich nie wieder gehen wollte, denn zu groß ist noch der Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen, der der Hölle des Terroranschlags ein Jahr zuvor zum Opfer fiel. Hätte sie doch bloß ja gesagt, hätte sie doch bloß anders reagiert, hätte, hätte, hätte. Nach wie vor quält sie sich mit Selbstvorwürfen, aber es regt sich auch ein immer größer werdender Wunsch in ihr … einmal noch den eigenen Lebensretter wiedersehen, den sie seit dem Unglück nicht aus ihren Gedanken verbannen kann …
Ok, so weit so gut, das hört sich mal nach was ganz Anderem an, dachte ich mir, als ich das Buch aus dem SUB zog. Hier sind große Gefühle angesagt, denn ein gewalttätiges Massenattentat zu überleben muss Spuren hinterlassen, das steckt man nicht so einfach weg. So ging ich dann auch mit recht hohen Erwartungen an den Roman „Die vergessenen Träume“ um leider ziemlich schnell festzustellen, dass der Funke so gar nicht überspringen wollte. Weder konnte ich mit Jamie noch mit ihrem „Held und Wohltäter“ Gabe mitfühlen, es wollte sich so wenig Empathie bei mir einstellen. Vielleicht muss man selbst ähnliches erlebt haben, um hier ein tieferes Verständnis aufzubringen. Die Geschichte war nicht schlecht geschrieben, nett für zwischendurch, aber das war’s dann auch schon. Ich vergebe drei von fünf Sternen für die Recherchearbeit und das Herzblut, das die Autorin laut eigenen Angaben in das Buch gesteckt hat. Eine Leseempfehlung kann ich von meiner Seite diesmal leider nicht aussprechen.

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05. Walter Ulbricht. Mein Urgroßvater von Florian Heyden (09/2021)

Walter Ulbricht gilt als einer der bedeutendsten Politiker des geteilten Deutschlands. Als hochrangiger Funktionär und Vorsitzender des Staatsrats der DDR verehrten, belächelten oder hassten ihn die Menschen. Wer war der Mensch hinter dem Politiker? Über Jahrzehnte schwieg die Familie, nichts drang nach außen, was nicht nach außen sollte. Über den Privatmann Walter, Ehemann, Vater und Freund schwieg die Familie Jahrzehnte eisern.
Neugierig, wer sein Urgroßvater wirklich war, begibt sich Florian Heyden auf Spurensuche quer durch Europa. Er taucht tief ein in Walters Jugend, seinen Aufstieg in der KPD und sein Exil in Moskau. Er erfährt von Geliebten und Adoptivkindern, von intensiven Beziehungen und schmerzlichen Trennungen. Bildhaft und spannend erzählt er, was Walter Ulbricht sein Leben lang umtrieb: Der ewige Wettkampf zwischen Familie und Partei.

Note 2: Als „Kind des Westens“ und zu Ulbrichts Zeiten als Politiker der Deutschen Demokratischen Republik zu jung um wirklich etwas was mit dem Mann anfangen zu können, war Walter Ulbricht für mich bis jetzt mehr oder weniger auf seinen berühmten Ausspruch zum Bau der Berliner Mauer reduziert. Als er 1971 zu Gunsten Erich Honekers seinen Posten als erster Sekretär der SED abtreten musste, war ich noch keine neun Jahre alt. Umso neugieriger war ich nun darauf zu erfahren, wer sich hinter diesem doch sehr prominenten Namen versteckte. Und aus wessen Feder besser geflossen als aus der seines eigenen Urenkels, der selbst zugibt, anfänglich nicht viel über seinen Urgroßvater gewusst zu haben. Ich kenne das Gefühl der Neugier auf seine eigene Herkunft, den Wunsch sich einzugraben in die Zeitdokumente der Vergangenheit. Es scheint wie ein Sog gewesen sein, der den sympathischen Autor Florian Heyden erfasst haben muss und so präsentiert er mir als Leserin eine detaillierte Geschichte des engagierten Kämpfers Walter Ulbricht, der Zeit seines Lebens getrieben war von dem Wunsch, seine eigene Einstellung zur Politik und den damit verbundenen Umständen zu verwirklichen. Beide Elternteile waren sozialdemokratisch engagiert und so wird ihm seine spätere Einstellung quasi mit in die Wiege gelegt. Schon früh tritt er erst der Arbeiterjugend, dann schließlich dem Arbeiter- und Soldatenrat bei und wird schließlich in die Leitung der KPD gewählt. Immer engagierter stellt er sich jeder Herausforderung, kämpft verbissen gegen Niederlagen an und lässt sich auch von körperlichen Schwächen nur im äußersten Notfall in seine Schranken weisen. Einzig sein eigenes Familienleben scheint ständig auf der Strecke zu bleiben. Oh, die Frauen lieben und unterstützen ihn, gehen selbst bis weit an ihre eigenen Grenzen, doch er bleibt ein Leben lang mit der Politik verheiratet, seinen Kindern schenkt er leider nur Krumen des großen Kuchens.
Es ist nicht einfach aus der vielen Politik eine spannende Lektüre zu stricken und so weist dann auch diese Biografie ein paar kleine Längen auf. Was packt man rein, was lässt man aus? Diese Frage hat sich sicher auch Florian Heyden an vielen Stellen gestellt. Alles in allem aber hat er eine sehr runde, schlüssige und vor allem auch mitreißende Story zu Papier gebracht, die mich beeindruckt hat. Er hat es geschafft mir den Mann Walter Ulbricht zu erklären und näher zu bringen. In einem Interview des Autors hatte ich gelesen, dass in seine Frau wohl mal vor das Ultimatum stellte: „Entweder ich oder Walter.“ Lieber Florian, richte ihr aus, die viele Arbeit hat sich gelohnt, deine Leser sind begeistert. Ich vergebe hier gerne vier von fünf möglichen Sternen und spreche für alle Politikinteressierten und solche, die es werden wollen, eine absolute Leseempfehlung aus.

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06. Tödliches Rendezvous von Beate Maxian (03/2011)

Die Enthüllungsjournalistin Hilde Jahn ist der Story ihres Lebens auf der Spur, nur leider wird das Treffen mit ihrem geheimnisvollen Informanten zu einem Rendezvous mit dem Tod. Ihre Assistentin Sarah Pauli übernimmt und stößt auf eine Geschichte über eine Reihe von mysteriösen Todesfällen unter Wiens Arbeitslosen. Doch je weiter ihre Recherchen fortschreiten, umso näher kommt ihr der Mörder …

Note 2: Nachdem ich schon einige Romane der österreichischen Autorin Beate Maxian genießen durfte, habe ich mich jetzt endlich an ihre Krimireihe um die Reporterin Sarah Pauli gemacht. Sarah kommt zum Enthüllungsjournalismus, wie die sprichwörtliche Jungfrau zu dem Kinde. Naja, das stimmt nicht ganz, denn die arme Hilde Jahn musste dafür ihr Leben lassen. Die ehrgeizige, taffe Reporterin Hilde, deren Versessenheit auf eine sensationelle Geschichte ihr zum Verhängnis wurde. Nun hat die junge und noch recht unerfahrene Sarah ihr Erbe angetreten und begibt sich schnell selbst in Lebensgefahr, denn der große Unbekannte mordet weiter …
Ich bin ja großer Fan von Lokalkrimireihen, in denen neben den Kriminalfällen auch die Einblicke ins Leben der Protagonisten nicht zu kurz kommen. So habe ich mich dann gleich auch hier ein wenig an Wien, seine Einwohner und ihre manchmal wohl typisch österreichischen Gepflogenheiten gewöhnt. Man trinkt keinen Becher Tee, sondern ein Haferl und ein Kaffee verwandelt sich schnell in eine Melange oder einen Einspänner – herrlich. Auch die Atmosphäre in der Redaktion fühlt sich gleich so an, als gehöre man schon ewig dazu. Der Krimi las sich flüssig, wenn auch echte Spannung erst zum Schluss aufkommen wollte. Gegen Ende wusste ich dann zwar schon, wer der Täter war, doch die Idee um die Aufklärung hat mir gut gefallen. Nicht auszudenken, wenn er damit erfolgreich gewesen wäre.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und freue mich schon auf den nächsten Fall für Sarah, Gruber und Kollegen. Von mir gibt es – da noch ein wenig Luft nach oben ist – verdiente vier von fünf Sternen und eine Lesempfehlung für alle, die Krimis mit Lokalkolorit mögen.

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07. Die Stille unter dem Eis von Rachel Weaver (01/2017)

Anna trampt durch Alaska, als der junge Fischer Kyle sie auf der Straße aufsammelt und in seinem Pick-up mitnimmt. Sie werden ein Liebespaar. Als man ihnen anbietet, den Winter in einem abgelegenen Leuchtturm auf einem kleinen Felsen vor der Küste Alaskas zu verbringen, stimmen sie zu. Das perfekte Abenteuer für das junge Paar. Doch in der Einsamkeit der Wildnis und dem immer gnadenloser hereinbrechenden Winter Alaskas wird klar, dass beide ihre Geheimnisse haben ...

Note 2: Der Zufall bringt Anna und Kyle zueinander, während Anna sich zu Fuß verbissen auf der Straße in Richtung Norden nach Alaska vorkämpft. Ein freundliches Mitnahmeangebot Kyles nimmt sie schließlich, wenn auch erst sehr zögerlich, an. Schnell merken die Beiden, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben, Gemeinsamkeiten, die sie einen und sie schließlich an einen gemeinsamen Weg denken lassen. Das Angebot, in einem verlassenen Leuchtturm den Winter zu verbringen, lockt die beiden ungestümen jungen Abenteurer und so lassen sie sich voller Elan auf diese Herausforderung ein. Ein explosives Unterfangen, wenn man bedenkt, dass jeder für sich sein Päckchen nicht erzählter Probleme bei sich trägt …
Ich weiß nicht mehr, warum ich dachte, dass es sich bei „Die Stille unter dem Eis“ um einen Thriller handeln würde. Lag es an dem düsteren, geheimnisvollen Cover? So war ich dann doch etwas überrascht, dass es sich bei diesem Debutroman, um eine Story mit viel Tiefgang dreht, die sich mit der inneren Zerrissenheit von Anna und Kyle auseinandersetzt. Die Atmosphäre, die Einsamkeit und auch die ungeheuerliche Macht der Natur sind hervorragend eingefangen, und ich konnte mich wunderbar mit den beiden Charakteren identifizieren. Nach anfänglichen kleinen zähen Abschnitten steigt die Anspannung stellenweise derart an, dass ich mich dabei ertappte, die Luft beim Lesen anzuhalten. Mit dem eher offenen Ende bin ich mehr als einverstanden und vergebe hier gerne dicke vier von fünf Sternen. Ich bin gespannt, ob wir noch mehr von Rachel Weaver lesen werden, die einst für den Alaska Forest Service arbeitete. Sie hat wirklich ein Händchen für Geschichten, die unter die Haut gehen.

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08. Die Eisbaronin: Durch Sturm und Feuer von Nicole C. Vosseler (11/2020)

Hamburg 1835. Mit dem Export von Eis sind Katya und die anderen Eisbarone zu Vermögen gelangt. Das Geschäft floriert, doch in Katyas Ehe kriselt es, und ihr Kinderwunsch ist unerfüllt geblieben. Im Hamburger Gängeviertel trifft sie eines Tages auf die kleine Betje, die sie sofort in ihren Bann zieht – nicht nur wegen ihres brandroten Haars. Das Mädchen ist erstaunlich geschäftstüchtig und stellt sich beim Betteln und Feilschen deutlich geschickter an als die anderen Kinder. Katya beschließt, Betje bei sich aufzunehmen und ihr vielleicht sogar eines Tages das Geschäft zu überlassen. Doch Habgier und Eifersucht drohen alles zu zerstören …

Note 1 – definitiv mein Monatshighlight: Ich hatte ein wenig Sorge, dass ich nach zwei Jahren Pause zwischen Band eins und zwei Schwierigkeiten haben würde, wieder in die Story zu finden … definitiv eine Sorge, die absolut unberechtigt war! Mit einer Leichtigkeit verwebt die Autorin Nicole C. Vosseler die Geschichten der vier Eisbarone aus dem ersten Teil mit diesem neuen, fesselnden Roman. Wir treffen sie alle wieder, die beiden russischen Geschwister Katya und Grischa, sowie die Hamburger Jungs Christian und Thilo, die das inzwischen sehr erfolgreiche „Eiskontor“ führen. Sie scheinen sesshaft geworden sein und ihren Weg als Kaufleute zu gehen, doch wenn man an der Oberfläche kratzt, ist auch nicht immer alles eitel Sonnenschein. Christian ist Vater geworden – inzwischen zum zweiten Mal – doch Tochter Marie stellt ihn vor eine Herausforderung der besonderen Art. Bruder Thilo gründet eine Familie mit Katya, die einfach nicht wachsen will und Grischa ist nach wie vor eine rastlose Seele, die ihren Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden zu haben scheint. Da kommt mit Hanno und Rotfuchs Betje frischer Wind nach Hamburg, ein Wind, der sich schnell zu Wirbelsturm mausert und allen Beteiligten kleine und große Prüfungen auferlegt …
Es gibt gute Bücher, es gibt sehr gute Bücher und dann gibt es solche, die man einfach nicht aus der Hand legen kann. Und ein genau solches ist der zweite Teil der Eisbaronin – Durch Feuer und Sturm – von Nicole C. Vosseler. Der Titel hätte besser nicht gewählt werden können, denn die Charaktere müssen manch schwierige Aufgabe meistern und einfach alles geben. Es wird Leidenschaft ausgelebt, es werden Herzen gebrochen, aber es wird auch gearbeitet und gekämpft, manchmal nur ums tägliche Überleben. Ohne jemals kitschig zu wirken, nimmt uns die Autorin mit auf eine Reise von Hamburg aus in den hohen Norden und sogar bis nach Südostasien, ins exotische Indien, mit all seinen Düften und der gnadenlosen Sonne. Am Ende geht es vor allem darum seinen Platz im Leben zu finden, seinen inneren Frieden mit sich selbst zu schließen und niemals aufzugeben.
Mit Spannung erwarte ich den dritten Teil dieser Reihe, die hoffentlich noch viel Beachtung und zahlreiche Leser finden wird. Von mit eine klare Leseempfehlung – aber bitte mit Teil eins anfangen – und absolut verdiente fünf von fünf möglichen Sternen!

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09. Höllenjazz in New Orleans von Ray Celestin (03/2018)

New Orleans, 1919: Der mysteriöse »Axeman-Mörder« versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Seine Waffe ist eine Axt, sein Markenzeichen Tarotkarten, die er bei seinen Opfern hinterlässt. Detective Michael Talbot ist mit dem Fall betraut und verzweifelt an der Wendigkeit des Killers. Der ehemalige Polizist Luca D'Andrea sucht ebenfalls nach dem Axeman – im Auftrag der Mafia. Und Ida, die Sekretärin der Pinkerton Detektivagentur, stolpert zufällig über einen Hinweis, der sie und ihren besten Freund Louis Armstrong mitten in den Fall hineinzieht. Als Michael, Luca, Ida und Louis der Identität des Axeman immer näherkommen, fordert der Killer die Bewohner von New Orleans heraus: Spielt Jazz – sonst komme ich, um euch zu holen. Ray Celestin ist ein brillanter Debütroman gelungen, der sich in einer Mischung aus Fakten und Fiktion um eine der spannendsten und geheimnisvollsten Mordfälle der nordamerikanischen Geschichte rankt.

Note 2: True Crime im New Orleans vor über hundert Jahren, das ist doch mal was ganz Anderes! Der Autor Ray Celestin nimmt mich an die Hand und führt mich durch die „Wiege des Jazz“, wie die umtriebige Stadt im Mississippi Delta auch gerne genannt wird. Wir wandeln auf den verschlungenen Pfaden des geheimnisvollen Axeman, der die Straßen und Häuser unsicher macht. Seine besondere Masche ist es, in Häuser einzubrechen, die ausgesuchten Opfer zu brutal zu ermorden und nach dem Verlassen des Gebäudes hinter sich abzuschließen. Eine Eigenart, die die Polizei vor immer neue Rätsel stellte. Doch sie bekommen ungefragt Unterstützung durch die neugierige Ida, die als kleine Angestellte bei einer Pinkerton Agentur arbeitet. Wie gut, dass ihr Chef sich im alkoholischen Dauerrausch zu befinden scheint, so hat sie freie Bahn zusammen mit ihrem Freund Louis Armstrong auf Mördersuche zu gehen. Bald schon befinden sich die Beiden aber selbst in tödliche Gefahr, wer wird den Kampf um Gerechtigkeit gewinnen?
Ich habe selbst zwei Jahre in Louisiana gelebt, wenn auch nicht direkt in New Orleans. Doch die Beschreibungen der Menschen, der Düfte und vor allem der Musik verursachten dennoch in meinem Kopf sofort ein Deja Vu. Jetzt einen Gin, einen großen Teller voll dampfender Jambalaya und Livemusik von dem aufstrebenden jungen Satchmo, hach, ich komme ins Schwelgen. Ihr merkt schon, dass Ray Celestine hier einen atmosphärisch dichten Roman geschaffen hat, der den Leser auf Trapp hält. Für ein paar Längen zwischendurch ziehe ich ein kleines Sternchen ab, werde mich aber dennoch weiterhin mit dieser „City Blues Serie“ befassen. Der nächste Teil führt nach Chicago, der dritte nach New York und der vierte ins Los Angeles der 60er Jahre. Hört sich aufregend an und ich möchte auf jeden Fall mit von der Partie sein!

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10. Die geliehene Schuld von Claire Winter (09/2019)

Berlin, Sommer 1949: Die Redakteurin Vera Lessing hat während des Zweiten Weltkrieges ihre Eltern und ihren Mann verloren. Sie will vor allem eines – die traumatischen Erlebnisse für immer hinter sich lassen. Doch als ihr Jugendfreund und Kollege Jonathan auf mysteriöse Weise ums Leben kommt, wird sie unweigerlich in seine Arbeit hineingezogen. Jonathan hat Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher betrieben. Gleichzeitig stand er im persönlichen Kontakt mit einer jungen Frau namens Marie Weißenburg, eine Sekretärin im Stab Konrad Adenauers. Vera geht den Spuren nach, die sie bis in die mächtigen Kreise der Geheimdienste führen.

Note 1-2: „Die geliehene Schuld“ der Autorin Claire Winter (auch unter ihrem richtigen Namen Claudia Ziegler bekannt) hat mal wieder eine spannende Zeitperiode aus Deutschland jüngerer Geschichte ausgewählt, während der sie ihren Roman spielen lässt. Sie stellt uns vier junge Menschen vor, die alle – der eine mehr, der eine weniger – noch vom vor kurzem erst beendeten Zweiten Weltkrieg traumatisiert sind. Zum einen darf ich in meiner Rezension die engagierte Redakteurin Vera Lessing vorstellen, die ihre Eltern und auch ihren Mann verloren hat und sowie ihren guten Freund, den Journalisten Jonathan Jacobson, der ihr gleich zu Anfang der Geschichte ein schweres Erbe hinterlässt. Dann treffen wir noch Marie Weißenburg, die das Glück hat als Sekretärin im Stab Adenauers eingestellt zu werden. Last but not least lernen wir Lina Löwy kennen, eine junge Jüdin, die den Krieg nur durch ihre vorübergehende Flucht in die USA überleben konnte.
Ich muss gestehen, zu Anfang verwirrten mich die Zeitsprünge vor und zurück mit ständigem Personenwechsel ein wenig. Es ist definitiv kein Buch, um es mal einfach so nebenbei einzuschieben kann. Man muss am Ball bleiben, um mit Vera, Jonathan, Marie und Lina auf Verbrecherjagd zu gehen. Sie können und wollen es nämlich nicht zulassen, dass die Massenmörder des vergangenen Krieges ungeschoren davonkommen, auch wenn sie sich selbst dabei oft in größte Gefahr begeben.
Immer wieder verwebt die Autorin wahre Begebenheiten in ihrem gewaltigen Wortteppich und stellt dadurch den Roman als sehr authentisch dar. Für ein paar Längen sowie hier und da zu wenig ausgeprägte Emotionen ziehe ich ein halbes Sternchen ab, vergebe aber dennoch eine klare Leseempfehlung. Es war damals eine Zeit der Aufarbeitung, des Aufschwungs und des Zusammenhalts der Geschädigten aus der früheren Zeit, deren Wunden erst noch heilen mussten, bevor es wieder aufwärts gehen konnte.


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Ich habe gehört:


01. Bluthaus von Romy Fölck (09/2018)

Nach ihrem letzten Fall erholt sich Frida Paulsen in der Elbmarsch, als sie der Hilferuf ihrer alten Freundin Jo erreicht. Vergangene Nacht fand diese in der Marsch die Leiche einer Frau und ist nun überzeugt, dass man sie des Mordes verdächtigt. Kurz darauf verschwindet Jo spurlos. Besorgt begibt sich Frida auf die Suche nach ihrer Freundin. Die Spur führt auf die Halbinsel Holnis zu einem einsam gelegenen Haus, das die Inselbewohner nur "das Bluthus" nennen. Vor vielen Jahren wurde dort eine Familie grausam hingerichtet - den Täter hat man nie gefunden ...

Note 1: Auch der zweite Teil der Regionalkrimi Reihe um Frida Paulsen und ihren Kollegen Bjarne Haverkorn konnte mich wieder von Anfang an fesseln. Dieser Teil fällt auch gleich „mit der Tür ins Haus“ und präsentiert dem Hörer eine Leiche neben der Fridas Freundin Jo mit ihrem Motorrad entdeckt wird. Als diese dann kurz darauf verschwunden ist, begibt Frida sich auf die Suche und entdeckt oben am Meer im „Bluthus“ bald mehr Vergangenheit als ihr lieb ist. Was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter dem Haus und seinem Namen? Wem kann Frida noch trauen?
Während sie sich auf die Jagd nach Gegenwart und Vergangenheit begibt, hat Bjarne seine eigenen Dämonen zu bekämpfen. Auch ihn holt die Vergangenheit mit großen Schritten ein. Kann er seine eigene Tochter noch retten?
Nicht alle Hörer kommen mit dem Sprecher dieser etwas spröden Krimis zurecht. Ich hingegen finde Michael Mendl ist eine Starbesetzung, der ganz wunderbar zum nordischen Charme passt, der sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht. Es fließt ja auch gerne mal Blut und gerne auch mal ein wenig mehr, doch nie hat man das Gefühl in einem blutrünstigen Thriller angekommen zu sein. Die Geschichten, die Romy Fölck sich auch gerne mal beim Joggen ausdenkt, sind intelligent und gut durchdacht. Mir hat sie mit ihrem Bluthaus mal wieder Lust auf mehr gemacht und ich freue mich, dass der dritte Teil schon im Regal auf mich wartet. Von mir gibt es – wie schon für den Vorgänger – mit fünf Sternen mal wieder die Bestnote!

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02. Liebe in Zeiten des Hasses von Florian Illies (10/2021)

In einem virtuosen Epochengemälde erweckt Florian Illies die dreißiger Jahre, dieses Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen, zum Leben.
Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris und »Stille Tage in Clichy« erleben, F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway sich in New York in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel wie Katia und Thomas Mann ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen Juden beginnt.
1933 enden die »Goldenen Zwanziger« mit einer Vollbremsung. Florian Illies führt uns zurück in die Epoche einer singulären politischen Katastrophe, um von den größten Liebespaaren der Kulturgeschichte zu erzählen: In Berlin, Paris, im Tessin und an der Riviera stemmen sich die großen Helden der Zeit gegen den drohenden Untergang. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in Zeiten des Hasses.

Note 2: Ich gebe zu, der Klappentext suggerierte mir eine runde Geschichte, die mich durch die Leben vieler genannter Prominente der dreißiger Jahre führen sollte. Bekommen habe ich jedoch eine etwas scheinbar unsortierte Anhäufung an Informationen, die mich fast ein wenig an ein Klatschblatt der „Yellow Press“ erinnerte. So habe ich es dann auch nicht hintereinander weg konsumiert, sondern mir immer mal wieder ein paar Häppchen gegönnt. Ich wollte das Buch genießen und tiefer in das Leben der Prominenten eintauchen, die mir natürlich auch schon an anderer Stelle begegnet waren. Wer kennt sie nicht, die Großen der Literatur- und Kunstszene wie die Familie Mann, Erich Kästner, Berthold Brecht, Pablo Picasso, um nur ein paar herauszupicken. Was mich fasziniert und oft gleichzeitig an Ihnen abgestoßen hat, waren die Exzesse, mit denen sie ihr Leben gestalteten, die Drogen, der Alkohol, die vielen Affären. Gehörte das wirklich zu einem Künstlerleben, wie Essen und Trinken in das Leben des Otto-Normal-Verbrauchers wie mich?
Gut gezeichnet fand ich die Umbruchstimmung als die Nazis an die Macht kamen und man feststellen konnte und musste, dass die Grausamkeiten auch vor Berühmtheiten keinen Halt machten. Vielleicht hatten sie es durch Geld und Beziehungen manchmal ein wenig leichter diesen zu entkommen doch am Ende musste man feststellen, dass auch sie nur aus Fleisch und bestanden.
Ich vergebe für dieses außergewöhnliche Buch, dem eine hervorragende Recherchearbeit zugrunde gelegen haben muss, vier von fünf Sternen. Es macht neugierig darauf, den ein oder anderen Protagonisten der Story näher zu beleuchten und allein dafür vergebe ich eine – wenn auch ein wenig eingeschränkte – Lese- bzw. Hörempfehlung.

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03. Der Reisende von Alexander Boschwitz (03/2018 – Erstveröffentlichung: 1939)

Berlin, 1938: Der Kaufmann Otto Silbermann findet sich nach den Novemberpogromen und seiner Flucht aus Berlin als rastloser Reisender in den Zügen der Deutschen Reichsbahn wieder. Verwandte und Freunde sind verhaftet oder verschwunden. Was ihm noch bleibt, ist eine Aktentasche voller Geld. In den Waggons, auf Bahnsteigen und in Bahnhofsrestaurants, auf seinen Fahrten quer durchs Land trifft er auf andere Reisende, Flüchtlinge und Nazis, auf gute wie schlechte Menschen. Noch nie hat man mit so unmittelbarer Wucht nachempfinden können, wie lebensverändernd die Novemberpogrome für jeden einzelnen Menschen in Deutschland waren.

Note 1: Ich glaube nicht, dass dieses (Hör)buch jedermann ansprechen wird. Tatsächlich umfasst es inhaltlich nur eine Zeitspanne weniger Tage, während derer man den jüdischen Kaufmann Otto Silbermann begleiten und ihm zuhören darf, wie sein Leben immer mehr aus dem Ruder gerät. Wie kann es angehen, dass man gestern noch vermögender und erfolgreicher Kaufmann war und heute ein Mann auf der Flucht?
Das Hörbuch löst Beklemmung aus in seiner Ehrlichkeit und den realistisch gezeichneten Charakteren, die Silbermanns Wege auf seiner Reise ins Ungewisse kreuzen. Man spürt die bedrückende Stimmung, die in der jüdischen Bevölkerung in den 30er Jahren geherrscht haben muss. Gleichzeitig erlebt man die Hochstimmung, die unter der sogenannten „Herrenrasse“ auflebt. Sie werden zu Gejagten, die armen Juden, die doch nichts verbrochen haben, und all das wird eingefangen von dem nur 23jährigen Autor Alexander Boschwitz, der leider die Befreiung der wenigen noch verbliebenen Juden im April 1945 nicht er miterleben durfte. Phänomenal, dass er diesen Stimmungswechsel zwischen Hass und Verzweiflung bereits im Jahr 1939 zu Papier brachte. Ich persönlich bin absolut fasziniert von diesem Werk und vergebe mit fünf Punkten eine begeisterte Hörempfehlung.

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04. Die Schattenschwester von Lucinda Riley (11/2016)

Die Blüten der Liebe: der dritte Teil der Reihe um die "Sieben Schwestern" Star d'Aplièse begegnet der Welt eher mit Vorsicht. Als ihr geliebter Vater Pa Salt stirbt, steht Star an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Wie alle Mädchen in der Familie ist auch sie ein Adoptivkind und kennt ihre Wurzeln nicht, doch der Abschiedsbrief ihres Vaters enthält einen Anhaltspunkt – die Adresse einer Londoner Buchhandlung. Während Star dieser Spur folgt, eröffnen sich ihr ungeahnte Wege, die sie auf ein Anwesen in Kent führen, sowie in die Gärten und Parks des Lake District. Ganz langsam beginnt Star, ihr eigenes Leben zu entdecken und ihr Herz zu öffnen für das Wagnis, das man Liebe nennt ...

Note 1: Inzwischen bin ich ja absoluter Fan dieser Reihe um die sieben Schwestern geworden, denn immer wieder werde ich in eine neue, interessante Welt katapultiert, die mir vor dem Hören meist noch recht unbekannt war. So befasst sich dann auch dieser dritte Teil um die „Schattenschwester“ Star d’Aplièse mit ihrer gegenwärtigen Lage, nimmt uns aber im zweiten Hörstrang mit in die Vergangenheit. Dieser hilft aufzuklären, wo sie herkommt, denn wie ihre Schwestern, sind alle Töchter von Pa Salt sind adoptiert worden. Vor seinem für alle überraschenden Tod gab er jeder Tochter ein paar kleine Hinweise, die eine Spur in vergangene Zeiten legen. Was in diesem Fall in einer Londoner Buchhandlung, geführt von dem etwas schrägen Eigenbrödler, beginnt, führt bald auf ein Anwesen in Kent, zu einem Job für Star und ein Up and Down der Gefühle vom Feinsten. In der Vergangenheit hingegen treffen wir auf die jungen Flora McNichol, die ihr Leben in einem Tagebuch festhält und uns Einblicke in die Welt der Reichen und Schönen aber auch der Kreativen wie der beliebte Autorin Beatrix Potter führt. Auf behutsame und immer wieder überraschende Weise werden diese beiden Stränge schließlich zu einem runden Ganzen, das mich mit einem warmen Gefühl im Herzen und einer Neugier auf den nächsten Teil zurückließ. Ich vergebe hier gerne die Bestnote und freue mich schon heute auf Ce-Ce d’Aplièse und ihre Geschichte. Ich würde mir doch sehr wünschen, dass sie Sprecherin diesmal die englische Aussprache des Namens wählen würde, Tse-Tse klingt doch irgendwie nach Fliege und Schlafkrankheit …

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05. Ab jetzt ist Ruhe von Marion Brasch (02/2012)

Marion Braschs autobiografischer Roman erzählt die Geschichte einer außergewöhnlichen Familie. Der Vater, konvertierter Jude, der den Holocaust im englischen Exil überlebt, lässt sich mit seiner jungen Familie in der sowjetischen Besatzungszone nieder und wird später stellvertretender Kulturminister der DDR. Die drei Brüder, darunter Thomas Brasch, werden als Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler bekannt.
Mit bewundernswerter Leichtigkeit erzählt die 'kleine Schwester' von den dramatischen Ereignissen in ihrer Familie – Erfolg, Revolte, Verlust der drei Brüder – und folgt ihrem Weg durch die Abenteuer und Wirren der späten DDR in die eigene Freiheit. Selten wurde eine Familiengeschichte so persönlich und bewegend erzählt wie in diesem Roman. Marion Braschs Lesung ihres autobiografischen Romans verleiht dem Stoff eine berührende Eindringlichkeit und poetische Kraft.

Note 3: Mhhh, das war für mich weder Fisch noch Fleisch. Es war weder schlecht gelesen noch schlecht geschrieben aber beim Hören musste ich feststellen, dass mich diese Geschichte der Familie Brasch eigentlich so null interessierte. Vielleicht, weil ich mich mit ihr nicht identifizieren konnte? Oder weil mir weder Vater, noch Söhne, noch Tochter etwas sagen? Schade, denn Marion Brasch kann ja nix dafür. Deshalb vergebe ich hier auch keine wirklich schlechte Note und werde diese Kurzmeinung einfach nicht weiter streuen …
Zuletzt geändert von engineerwife am 4. Jan 2022, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
ich lese: Die Frauen der Familie Carbonaro
ich höre: Große Elbstraße 7 (1) & Die Sonnenschwester
Warteschleife: einige :shock: :lol:
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Re: was habt ihr im DEZEMBER 2021 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 4. Jan 2022, 16:53

Eure Listen schaue ich mir morgen an und kommentiere ... hab schon aus dem Augenwinkel gesehen, dass ich davon auch schon einiges gelesen habe :)
ich lese: Die Frauen der Familie Carbonaro
ich höre: Große Elbstraße 7 (1) & Die Sonnenschwester
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Re: was habt ihr im DEZEMBER 2021 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 8. Jan 2022, 10:02

Moin hier meine Liste

leider kein Highligt dabei :?


Die Fotografin - Die Stunde der Sehnsucht Bd 4 von Petra Durst - Benning (Bücherei) ****

ich habe mich auf die Fortsetzung der Reihe sehr gefreut, wollte ich doch wissen wie es weitrgeht mit der Druckerei und mit Mimi und Anton
doch dann fing der 1. Weltkrieg an und alle Männer wurden eingezogen(da dachte ich nein nicht schon wieder ein Kriegsroman), eine schlimme Zeit, es werden Schlachten und das Grauen auf dem Feld von Anton, der Sanitäter ist beschrieben... die Frauen aus Münsingen mussten zusammenhalten das war ganz berührend geschrieben...
freue mich schon auf den lezten Band der Reihe


KT: Münsingen, 1914. Mimi und Anton sind inzwischen Geschäftspartner geworden, die sich erfolgreich auf der Schwäbischen Alb etabliert haben. Doch der Ausbruch des ersten Weltkrieges zerstört jäh ihre Träume, und auf einmal ist nichts mehr, wie es war. Während die Männer an die Front ziehen müssen, ist in Münsingen die Stunde der Frauen gekommen, die das verwalten, was die Männer hinterlassen haben. So werden Mimi und ihre Freundin Corinne zum einzigen Rettungsanker für ihr Dorf, und ein weiteres Mal ist ein starker Zusammenhalt zwischen den Frauen gefragt. Nicht nur Mimi erkennt in dieser dunklen Zeit, was zählt im Leben und für wen ihr Herz wirklich schlägt ...



Ostseeträume von Marie Meerburg *

diese Reihe ist ja eigentlich ganz nett, aber hier wird’s von Band zu Band schlechter, dies hat mich mit den Onlinedatingportalen gar nicht gepackt, das war einfach nur flach ...
ob sich hinter, SchmusiHasi oder Cunnilungi2000 wohl der richtige verbirgt :? :roll: :roll:
abgebrochen nach 120 Seiten

KT: Die alleinerziehende Constanze zieht mit ihren Kindern nach Rügen. Nach dem Tod ihres Mannes vor vier Jahren will sie hier nicht nur bei der Arbeit einen Neuanfang wagen. Während die idyllische Ostseeinsel Constanze immer mehr verzaubert, versucht sie ihr Glück mit Online-Dating und taumelt von einem Katastrophen-Date zum nächsten. Doch schließlich ist Conny sicher, ihren Traummann übers Internet gefunden zu haben. Alles scheint perfekt - bis ihr neuer Nachbar dazwischenfunkt ...



Schatten der Erinnerung von Lesley Pearse ***

betimmt ein spanender Thriller aber es wurde mir zu langatmig... bin zur Zeit auch nicht in Durchhaltestimmung … es muss einfach passen ;)
abgebrochen nach 204 Seiten... mal sehen ob ich es später doch noch weiterlese...

KT: Am Strand von Sussex wird eine junge Frau gefunden: halb ertrunken, schwer misshandelt - und ohne jegliche Erinnerung daran, wer sie ist und was mit ihr geschah. Als Dale, eine Freundin des Mädchens, von ihrem Schicksal erfährt, versucht sie gemeinsam mit Lotte, deren Geschichte zu rekonstruieren. Doch die beiden werden in einen Strudel von Rätseln, Geheimnissen und Albträumen gezogen. Warum war Lotte so lange Zeit verschwunden? Wer ist der Mann, der sie verfolgt? Und: Was ist mit dem Baby passiert, von dem Lotte offensichtlich vor Kurzem entbunden wurde?


Wintersterne von Isabelle Broom **

dieser Romen wurde mir empfohlen und es war ja auch erst ganz ok, aber es wurde immer mehr gejammert... jede Frau hatte ihre Probleme ...das war trotz schöner Stadt Prag im Winter nichts für mich
Abbruch nach 96 Seiten

KT:
Eine Reise ins magische, verschneite Prag: Für Megan, Hope und Sophie ist das die perfekte Gelegenheit, um vor ihren Problemen wegzulaufen. Sie lernen sich in einer Hotelbar kennen, und obwohl die drei Frauen völlig unterschiedlich sind, verstehen sie sich auf Anhieb. Gemeinschaftliche Streifzüge durch die winterlich verzauberte Stadt konfrontieren sie mit ihrer Vergangenheit und führen sie zu besonderen Begegnungen. Und vor allem zu sich selbst.

Insel der vergessen Träume - von Christine Lindt *
eigentlich es Genre was ich gerne lese aber dies war mir vom Schreibstil und Handlung zu schwach... schade schon nach 60 Seiten abgebrochen...

KT: Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt heiratet sie den charmanten Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Schon bald muss Clara erkennen, dass alles ein abgekartetes Spiel war. Auf der Garteninsel Kauai findet sie ihr Glück, aber ein Geheimnis bleibt dort nicht lange verborgen.Über hundert Jahre später hofft die impulsive Leonie nach mehreren abgebrochenen Berufsausbildungen auf ihre letzte Chance auf Kauai. Doch statt den Praktikumsplatz anzutreten, trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam mit ihm begibt sich Leonie auf die bewegende Suche nach den Spuren ihrer Familie. Sie macht dabei unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern.Eine dramatische Familiengeschichte vor der atemberaubenden Kulisse einer der schönsten Inseln Hawaiis.
Ich lese: Meer Freiheit (Jule)
Warten: Das Limit bin ich(saltoki) Liebenberg 3 (WB) usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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