Bücherlästern (zum 3.)

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Buecherleserle
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Re: Bücherlästern (zum 3.)

Beitrag von Buecherleserle » 16. Feb 2013, 22:32

kat hat geschrieben:Darum haben wir dich auch so gern :mrgreen:

Ich fange jetzt den Deaver an. Bin mal gespannt.

Die anderen habe ich mir schonmal aus der Bücherei besorgt. Oferlämmer scheint es in unserer nicht zu geben. Aber ich habe es als Hörbuch mitgenommen. Falls ich es bis dahin nicht habe, höre ich halt.
:oops: Danke!
Julia und mir fehlen auch noch einige Bücher... Ich habe weder "Todesspiel" noch "Opferlämmer", sondern nur noch "Der faule Henker" und "Der gehetzte Uhrmacher".

Viel Spaß beim Lesen! Ich brauche noch ein Weilchen. Mir fehlen bei "Mansfield Park" noch etwa 100 Seiten und gerade komme ich nicht so recht zum Lesen. ;)

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Buecherleserle
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Clark, Mary Higgins: Mein ist die Stunde der Nacht

Beitrag von Buecherleserle » 16. Feb 2013, 23:17

Clark, Mary Higgins: Mein ist die Stunde der Nacht (JP, BL, P, NF) August 2011
Prinzessin hat geschrieben:Hab' die ersten acht Kapitel von Mrs. Clark durch und finde es bis jetzt sehr gute Unterhaltung.

Was mich allerdings ein bißchen wundert, ist die Anhäufung berühmter Persönlichkeiten in so einer Abschlußklasse. Finde ich leicht unrealistisch...
Pappkarton hat geschrieben:Acht Kapitel? Stress Nachtfalter nicht zu sehr. :albino:
Prinzessin hat geschrieben:Sind kurze Kapitel 8).
Nachtfalter hat geschrieben:heee!
ich hab doch Vorsprung...
Prinzessin hat geschrieben:Was mich allerdings ein bißchen wundert, ist die Anhäufung berühmter Persönlichkeiten in so einer Abschlußklasse. Finde ich leicht unrealistisch...
Find ich auch!
Julia hat geschrieben:Stimmt, das Buch liest sich echt flüssig und die Geschichte bzw Idee gefällt mir gut!
Spoiler:
Dass in einer Abschlussklasse gleich fünf oder mehr bekannte Persönlichkeiten sind ist schon etwas unrealistisch, andererseits find ich die einzelnen Charaktere schon recht gut und glaubwürdig beschrieben.
Was mich anfangs etwas gestresst hat sind die vielen Namen die man sich merken muss, da kann man schon mal etwas den Überblick verlieren.
Scheint aber typisch für Higgins Clark zu sein, hab schon mehrere Bücher von ihr gelesen in denen sie mit Namen ganz schön um sich schmeißt. :wink:
Nachtfalter hat geschrieben:Das mit den Namen fand ich gar nicht so schlimm, vllt weil die Berufe und Charaktere immer erläutert wurden. Die Eule sagt ja, dass er sich wundert, wie blöd die Polizei ist und seine "Markenzeichen", die er am Tatort hinterlässt, nicht findet bzw. ihnen keine Bedeutung beimisst. Warum tut er das? Will er gefunden werden? Will er als Serienkiller berühmt werden???
Prinzessin hat geschrieben:Wie weit seid Ihr denn mittlerweile bei Mrs. Clark? Dann müssen wir nicht immer alles spoilern ;-).
Ich bin weiterhin bei Kapitel 9 (hab' gestern "Die Einkreisung" weitergelesen).
Julia hat geschrieben:ui, Du liest zwei Bücher parallel? Ich glaub das könnte ich nicht, da würde ich endgültig den Überblick verlieren! :!: :wink:

Ich bin auf Seite 250, Kapitel 57... :oops:
Prinzessin hat geschrieben:Noch kriege ich das hin ;-). Aber da muß ich dann auch dran bleiben. Wenn ich eines zu lange liegen lassen, verliere ich mittlerweile auch öfter den Faden. Kriege ich mit ein bißchen rumblättern und nachlesen aber noch hin.
Früher habe ich drei oder vier Bücher parallel gelesen...

:shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: :shock: Wenn das Bylle liest...
Leserle hat geschrieben:So, ich bin auf Seite 124, Kapitel 29.
Ich schließe mich Julia an, daß ich es anfangs schon ziemlich anstrengend fand, die vielen Personen und Namen auseinander zu halten. Bis auf Jean finde ich aber keinen sympathisch. Ich verstehe auch nicht, wieso sie dahin gefahren ist (abgesehen von der Gedenkfeier). Ich hätte keine Lust darauf.

Ich glaube, Eule will sich selbst mit den Morden ausdrücken. Sonst würde ich nicht auch Frauen ermorden, die überhaupt nichts mit der Kränkung zu tun haben. Außerdem ist es doch üblich, daß Serienmörder ein Markenzeichen hinterlassen. Ist durchaus möglich, daß er auch als Serienkiller berühmt werden will bzw. daß alle wissen, daß er die Frauen umgebracht hat. Damit keine Mißverständnisse bestehen. Er scheint ja ein sehr geringes Selbstwertgefühl zu haben.
Was die Menge der Berühmtheiten angeht: Offenbar war diese Schule eine "Elite"-Schule. Da wird erwartet, daß die Schüler früher oder später berühmt und erfolgreich werden. Die werden schon dorthin gedrillt. Was ich allerdings albern fand, war, daß bis auf Jean keiner durch Bildung Berühmtheit erlangt hat. Für Schauspielerei oder Theater oder Comedy muß man doch keine Elite-Schule besuchen, oder? *find*
Julia hat geschrieben:Sympathisch find ich bis auf Jean auch keinen aus der Runde, anfangs dachte ich dieser Psychiater/Psychotherapeut (?) Mark Fleischman wäre ganz ok aber das hat sich dann auch schnell erledigt gehabt.
Momentan könnte ich mir mehrere als Verdächtige vorstellen, Higgins Clark lässt einen da ja immer wieder Vermutungen anstellen die sich später als Sackgasse erweisen.

Was mir aufgefallen ist (soll aber keine Kritik sein): man merkt, dass das Buch von einer älteren Dame geschrieben wurde. Weiß nicht genau woran es liegt... Und irgendwie haben die Personen teilweise was altmodisches an sich obwohl das Buch ja erstmals 2004 erschienen ist!
Leserle hat geschrieben:Stimmt, irgendwie erscheinen einem fast alle männlichen Klassenkameraden verdächtig. Ich werde aber keine Verdächtigungen mehr äußern- damit blamiere ich mich nur wieder. :lol:

Ich finde auch, daß man merkt, daß Frau Clark nicht mehr die jüngste ist. Viele Dinge sind für uns heute irgendwie merkwürdig und wir würden auch andere Entscheidungen treffen, aus unserer, heutigen Sicht. *finde ich*
Julia hat geschrieben:Ich glaub Higgins Clark ist schon über 80!? Da wundert es einen nicht dass sie halt einen etwas altmodischen Schreibstil hat, ist ja auch nicht schlimm find ich.
Allerdings hat mich jetzt schon 2, 3 mal an der Übersetzung was gestört. Bzw werden Redewendungen/Ausdrücke verwendet die ich entweder noch nie gehört hab oder die falsch übersetzt wurden. Hab jetzt leider grad kein Beispiel...
Leserle hat geschrieben:Ich finde eigentlich weniger ihre Sprache oder ihren Stil altmodisch, sondern eher die Darstellung und Verhaltensweisen ihrer Figuren.
Übersetzungsfehler sind mir noch nicht aufgefallen. Könnte aber auch daran liegen, daß es in dem anderen Buch (Bio-Sachbuch) von gerade noch grammatikalisch richtigen Sätzen wimmelt und entweder der Autor selbst nicht wußte, was er schreibt, oder der Übersetzer schlecht ist. *mir nicht sicher bin*
Nachtfalter hat geschrieben:ja das find ich auch. Auch die Sachen die die tragen sind iwie merkwürdig...
Ich bin mir auch grad nicht mehr sicher, ob der, den man 100%ig für den Mörder hält, das auch sein wird - es sieht mir auch danach aus, dass Clark Higgins ziemliches Glatteis sät...
Leserle hat geschrieben:Öhm... Nachtfalter, das sind Amis! *erinnere* Die tragen merkwürdige Kleidung. *pfeif*

Was das Glatteis angeht, gebe ich Dir recht. Sie hat mehrere Figuren so beschrieben, daß sie verdächtig wirken, und ich gehe davon aus, daß sie uns nicht schon auf den ersten 100 Seiten den Täter präsentiert - oder wir ihn sicher identifizieren können. Davon lebt das Buch schließlich.

Anbei: Wie weit bist Du eigentlich inzwischen, Nachtfalter?
Julia hat geschrieben:Muss jetzt doch mal lästern: ich find es schon ein bisschen zu eindeutig wie Higgins Clark die Geschichte aufbaut bzw Verdächtige ins Spiel bringt.
Man wird ja fast schon mit der Nase drauf gestoßen fast jeden der männlichen Klassenkameraden zu verdächtigen die Eule zu sein. Das nimmt mir irgendwie etwas die Spannung.

mir ist gestern beim lesen noch mal ein Wort/Ausdruck aufgefallen das ich nicht kenne bzw etwas seltsam/altmodisch finde. Leider hab ich die Stelle heut nicht mehr gefunden, dafür eine andere auf Seite 227:
"Sam Deegans Ermittlungen in Bezug auf Lauras Anruf zeitigten in etwa das gleiche Ergebnis wie einen Tag zuvor".
Das Wort zeitigen hab ich ehrlich gesagt noch nie gehört/gelesen, gibt es aber laut Wörterbuch...
Nachtfalter hat geschrieben:stimmt, es ist ungewöhnlich "zeitigen" zu benutzen. Ich kenne es zwar, aber es gehört nicht zu meinem aktiven Sprachgebrauch. Hm. Das Wort war mir zwar aufgefallen, aber ich hatte nur überlegt, ob es an der Stelle richtig benutzt ist.
Ich bin auf ca S. 250...
Julia hat geschrieben:Man wird ja fast schon mit der Nase drauf gestoßen fast jeden der männlichen Klassenkameraden zu verdächtigen die Eule zu sein.
hm. Ich denke, wer die eine Eule ist, die das Souvenir an den Tatorten bzw Leichen hinterlässt, ist doch inzwischen trotz Glatteis ziemlich eindeutig. Die Frage ist, wer von den andern kocht sein eigenes Süppchen und handelt genauso wie die Eule?
und wenn se jetze noch anfangen sich gegenseitig zu eliminieren...
Julia hat geschrieben:Das nimmt mir irgendwie etwas die Spannung.
ich finds auf ne ekelige Weise spannend. Man ist doch permanent in Sorge um Jean und Lily, und die Sache mit Laura ist widerlich. Da versuch ich möglichst schnell über die Zeilen zu fliegen... übrigens find ichs verwunderlich dass bei der "Eule" keine sexuellen Gewalttätigkeiten mit im Spiel sind.
spoiler: Das hätte ich eigentlich erwartet, als er Laura entführt hat
Julia hat geschrieben:
Nachtfalter hat geschrieben:stimmt, es ist ungewöhnlich "zeitigen" zu benutzen. Ich kenne es zwar, aber es gehört nicht zu meinem aktiven Sprachgebrauch. Hm. Das Wort war mir zwar aufgefallen, aber ich hatte nur überlegt, ob es an der Stelle richtig benutzt ist.
Mir ist das Wort vollkommen neu aber so hab ich wenigstens was dazu gelernt indem ich im Wörterbuch nachgeschaut habe. :wink:
Nachtfalter hat geschrieben:Ich bin auf ca S. 250...
hm. Ich denke, wer die eine Eule ist, die das Souvenir an den Tatorten bzw Leichen hinterlässt, ist doch inzwischen trotz Glatteis ziemlich eindeutig. Die Frage ist, wer von den andern kocht sein eigenes Süppchen und handelt genauso wie die Eule?
und wenn se jetze noch anfangen sich gegenseitig zu eliminieren...
Du meinst die Person die die Eulen an den Tatorten hinterlässt und die Person die Laura entführt ist nicht die selbe? *verwirrtbin*
Nachtfalter hat geschrieben:ich finds auf ne ekelige Weise spannend. Man ist doch permanent in Sorge um Jean und Lily, und die Sache mit Laura ist widerlich. Da versuch ich möglichst schnell über die Zeilen zu fliegen... übrigens find ichs verwunderlich dass bei der "Eule" keine sexuellen Gewalttätigkeiten mit im Spiel sind.
spoiler: Das hätte ich eigentlich erwartet, als er Laura entführt hat
Stimmt, was genau die Eule bezwecken will bzw warum sie das alles tut ist mir immer noch nicht 100 % klar.
Scheint diesmal wirklich nichts sexuelles dahinter zu stecken, was ich aber zur Abwechslung auch mal ganz gut finde.

Bin übrigens fertig und gespannt was Ihr über die Auflösung denkt!
Leserle hat geschrieben:Danke! Dann bin jetzt nicht nur ich verwirrt.
Mein momentaner Verdacht beschränkt sich auf zwei Personen. Wahrscheinlich ist es keine von beiden... :roll: Bei Glatteis bin ich inzwischen vorsichtig. Meistens ist es genau der nicht, den man glaubt, trotz Glatteis ausgeschlossen zu haben.
Julia hat geschrieben:Stimmt, was genau die Eule bezwecken will bzw warum sie das alles tut ist mir immer noch nicht 100 % klar.
Scheint diesmal wirklich nichts sexuelles dahinter zu stecken, was ich aber zur Abwechslung auch mal ganz gut finde.
Was soll die Eule denn anderes wollen als Rache? *verwirrt bin* Reicht das nicht aus? Ein Jugendlicher, der offensichtlich nirgendwo Liebe und Freundschaft erfahren hat, sondern statt dessen nur Erniedrigung? Jemand, der endlich mal Macht haben möchte? Ich finde dieses Motiv an sich eigentlich überzeugend.
Julia hat geschrieben:Bin übrigens fertig und gespannt was Ihr über die Auflösung denkt!
*drrrrrsch* :twisted:

"Zeitigen" kenne ich übrigens. Wird aber nur selten benutzt.
Nachtfalter hat geschrieben:sorry. Ich sag erstma nix, vergesst meinen Beitrag - ich lese erstma weiter, sobald mein Kopp wieder klar ist.
Leserle hat geschrieben:Was soll die Eule denn anderes wollen als Rache? *verwirrt bin* Reicht das nicht aus? Ein Jugendlicher, der offensichtlich nirgendwo Liebe und Freundschaft erfahren hat, sondern statt dessen nur Erniedrigung? Jemand, der endlich mal Macht haben möchte? Ich finde dieses Motiv an sich eigentlich überzeugend.
Macht haben wollen, erniedrigen wollen --> sind grad das nicht auch Motive für sexuelle Gewalt?
Leserle hat geschrieben:"Zeitigen" kenne ich übrigens. Wird aber nur selten benutzt.
dass jemand dieses Wort kennt, der an der Sprache von 1742 hängt, ist doch klar...
*ggg*

öm-

*fliiiiiitz*
Nachtfalter hat geschrieben:so, ich bin durch.
Julia hat geschrieben:Bin übrigens fertig und gespannt was Ihr über die Auflösung denkt!
ich auch....
Julia hat geschrieben:
Leserle hat geschrieben:Mein momentaner Verdacht beschränkt sich auf zwei Personen. Wahrscheinlich ist es keine von beiden... :roll: Bei Glatteis bin ich inzwischen vorsichtig. Meistens ist es genau der nicht, den man glaubt, trotz Glatteis ausgeschlossen zu haben.
Ich hatte bis zum letzten Drittel auch eine bestimmte Person in Verdacht die es dann aber doch nicht war.
Meiner Meinung nach ist es fast unmöglich aus den diversen Verdächtigen den richtigen "rauszufischen" :wink:

Also warum die Eule Laura entführt ist klar, Rache weil die Eule in ihrer Jugend von allen veräppelt wurde...
Aber warum dann auch diese andere Frauen getötet werden die die Eule gar nicht kannte, dass ist mir immer noch nicht ganz klar.
Nachtfalter hat geschrieben:Weil das Langsam-leserle bestimmt noch nich durch ist, ein Spoiler:
Gordy sagt doch, dass er, als er diese Karen "aus Versehen" getötet hatte, wäre das ein gutes und befriedigendes Gefühl gewesen, deshalb hat ers auch wiederholt. Die letzte Frau hat er als "Ersatz" getötet, ich glaube, er war aufgebracht und hatte wahrscheinlich mehr Lust Laura zu töten, aber das ging ja noch nicht.
Ich find das Buch iwie etwas altbacken.
Und es war zwar durchaus spannend -man fragt sich die ganze Zeit, ob er Jean und Lily in die Hände bekommt- aber ich hab hinter vielen erwähnten Kleinigkeiten immer eine Andeutung vermutet, was aber in nur 2 Fällen so war: die Eule und Jeans handy am Ende. Warum wurde immer im Detail geschildert, wer was trug, teuer oder billig, welche Dinge jemand einpackt etc.?
Clark-Higgins hat sooo viele Personen verdächtig gemacht / machen wollen, dass ich zwischendurch halt vermutete hinter den Faxen steckt tatsächlich Mark Fleischman und dieser Emerson habe auch etwas damit zu tun. Aber dass Gordon (natürlich, danke Julia!) der Eulenmörder ist, war doch von Anfang an klar. Die Frage für mich war, ist er's allein, haben Fleischman oder Emerson auch mörderische Absichten etc.
Und es stimmt, J&P, was du gecshrieben hast: iwie waren alle Figuren auf diesem Treffen negativ und unsympathisch .
Der Detective war eher sympathisch, aber blass gezeichnet. Und dass er mit dieser Alice zusammenkommt, deutet sich ja iwie während des ganzen Buches an - das hätte man ruhig am Ende deutlicher als in einem Nebensatz erwähnen können.
Neutral-sympathisch waren auch der Anwalt und die Adoptiveltern, wobei die ja keine große Rolle spielten.
Insgesamt fand ich das Buch so lala.
Kein Behalti. ;-)
Lesere hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:Ich hatte bis zum letzten Drittel auch eine bestimmte Person in Verdacht die es dann aber doch nicht war.
Meiner Meinung nach ist es fast unmöglich aus den diversen Verdächtigen den richtigen "rauszufischen" :wink:
Ich schwanke die ganze Zeit hin und her. Es könnte jeder sein. Langsam nervt es mich etwas. Auch daß ständig alles mindestens 3 mal wiederholt oder nacherzählt wird. So bekommt man seine Seiten natürlich auch zusammen. *grummel*
Nachtfalter hat geschrieben:Macht haben wollen, erniedrigen wollen --> sind grad das nicht auch Motive für sexuelle Gewalt?
Ja, schon. Aber nicht jeder, der Macht ausüben will, wird auch sexuelle Gewalt anwenden. Jemanden zu ermorden kann ebenfalls Machtgefühle auslösen. Irgendwann werden diese Handlungsweisen dann oft zum Selbstläufer.
Julia hat geschrieben:Also warum die Eule Laura entführt ist klar, Rache weil die Eule in ihrer Jugend von allen veräppelt wurde...
Aber warum dann auch diese andere Frauen getötet werden die die Eule gar nicht kannte, dass ist mir immer noch nicht ganz klar.
Ich schätze mal, daß es am Selbstläufer liegt. Außerdem war sein zweites Opfer die falsche und dennoch hat es ihm Befriedigung verschafft. Und Eule ist sich auch selbst nicht sicher, ob es, wenn die geplanten Morde an Laura, Jean und Lily geschafft sind, auch wirklich mit den Morden vorbei ist. Die anderen Frauen dienten, meiner Meinung nach, zusätzlich als Ersatzopfer. Eule hat einen Plan verfolgt und in einer bestimmten Reihenfolge die Klassenkameradinnen ermordet. Dazwischen mußte er planen. Aber der Trieb war in dieser Zeit wohl auch da und mußte befriedigt werden. *vermute*
Nachtfalter hat geschrieben:
Leserle hat geschrieben:"Zeitigen" kenne ich übrigens. Wird aber nur selten benutzt.
dass jemand dieses Wort kennt, der an der Sprache von 1742 hängt, ist doch klar...
*ggg*

öm-

*fliiiiiitz*
*temporalbeschleunigtes Holzscheit nachwerfe*
Wer mal nicht im Glashaus sitzt hat geschrieben:Weil das Langsam-leserle bestimmt noch nich durch ist (...)
*weiteres Holzscheit nachschicke*
Nachtfalter hat geschrieben:*Holzscheite geschickt abfange und auf Gögas grill deponiere*

*tanzt* lalala... ich byn fertich... lalala
Nachleserle hat geschrieben:Auch daß ständig alles mindestens 3 mal wiederholt oder nacherzählt wird.
DAS STIMMT!!!
Leserle hat geschrieben:Ich gönne es Dir, daß Du mit entsprechendem Vorsprung tatsächlich mal schneller warst als ich. :angel10:
Ich werde heute Abend fertig und bin froh darüber...


*neues, getarntes temporalbeschleunigtes und in der Vergangenheit gegen Bylles Holzkopf knallendes Holzscheit losschicke*
Nachtfalter hat geschrieben:ich bin auch froh dass ichs durch hab...
Julia hat geschrieben:So lala ist genau die Bewertung die ich dem Buch auch gegeben hätte. Ich würde dem Buch eine Note 3- geben.
Behalten werd ich meine Ausgabe nur deshalb weil ich a) mehrere Bücher von Higgins Clark habe (wovon die meisten übrigens besser waren) und ich die sozusagen sammle und b) das Buch in keinem guten Zustand ist und ich es deshalb wohl nicht los bekommen würde.

Spoiler
ich hatte ehrlich gesagt Mark Fleischman als Eule im Verdacht... auf Gordon wär ich nicht gekommen obwohl er ja schon ziemlich seltsam war mit seinen Gesichtsoperationen...
Nachtfalter, der Mörder war aber doch nicht Robby sondern Gordon!? :?:

Dass die Eule Karen nur "versehentlich" ermordet hat hab ich schon noch verstanden, aber dass die Eule die zwei anderen Frauen wirklich nur getötet hat um sich Befriedigung zu verschaffen hat mich nicht so recht überzeugt. War mir irgendwie zu dick aufgetragen. Die Eule hatte doch schon genug mit Laura und später Jean und Lilly zu tun...


Schließe mich an, war ziemlich erleichtert als ich endlich durch war!
Bei dem Buch das ich jetzt lese merke ich jetzt erst richtig was im Gegensatz zu "Mein ist die Stunde..." ein wirklich guter Thriller ist. :mrgreen:
Nachtfalter hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:Bylle, der Mörder war aber doch nicht Robby sondern Gordon!? :?:
ich hab mich verschrieben... soooooooooorry...
Leserle hat geschrieben:Irgendwie bin ich mir immer noch nicht sicher, ob das jetzt ein Krimi oder ein Thriller sein sollte. Tips? Meinungen?
Nachtfalter hat geschrieben:wo is dat denn ein Thriller?????
obwohl - als Kommentar steht hinten auf der Ausgabe:
"M H-C - die international erfolgreichste Thrillerautorin"
Und J&P sagt ja, die andern Bücher von ihr sind besser. Sind die thrillermäßiger????

äm, was ist denn der Unterschied zwischen Krimi und Thriller????
Leserle hat geschrieben:Da bin ich mir auch nicht sicher... Ich würde sagen, bei Krimi stehen die Ermittlungen mehr im Vordergrund und sie sind meist weniger blutig. Bei Thrillern kommen oft Serienkiller vor und der Protagonist ist häufig selbst in Gefahr. Allerdings sind das wohl kaum fachliche Kriterien...
Nachtfalter hat geschrieben:DAS werden wir mal systematisch recherchieren!!!
Leserle hat geschrieben:Mit "wir" meinst Du jetzt Dich, oder? *hoffnungsvoll frage*
Nachtfalter hat geschrieben:wer ist denn hier der TEXTexperte????? :twisted:
Leserle hat geschrieben:Der Pappkarton? :angel10:
Erinnerst Du Dich noch an ihre "Sturmhöhe"-Kritik-was-auch-immer?
Nachtfalter hat geschrieben:hm, hm, hm.
ich meinte eigentlich wen anders, der sich mit Textkulturen oder so auskennt...
Julia hat geschrieben:
Leserle hat geschrieben:Da bin ich mir auch nicht sicher... Ich würde sagen, bei Krimi stehen die Ermittlungen mehr im Vordergrund und sie sind meist weniger blutig. Bei Thrillern kommen oft Serienkiller vor und der Protagonist ist häufig selbst in Gefahr. Allerdings sind das wohl kaum fachliche Kriterien...
na aber demnach wäre "mein ist die Stunde..." doch ein Thriller?
Die Eule kann man doch getrost als Serienkiller bezeichnen und die Protagonistin (Jean) ist definitiv in Gefahr.
Ok, besonders blutig war das Buch nicht aber das macht ja nix... ;-)
Nachtfalter hat geschrieben:Und J&P sagt ja, die andern Bücher von ihr sind besser. Sind die thrillermäßiger????
hm, ich find nicht dass ein Thriller unbedingt blutiger/brutaler sein muss als ein Krimi.
Bis jetzt hab ich glaub ich vier andere Bücher von Higgins Clark gelesen und zwei davon waren auf jeden Fall "aufregender" als das Eulen-Buch aber auf keinen Fall waren sie blutiger. :wink:

Denke mal wir sind durch Autoren wie McFadyen, Gerritsen, Slaughter einfach ein bisschen "verwöhnt",da gehts im Gegensatz zu Higgins Clark halt vieeeel brutaler/blutiger zu aber das heißt für mich nicht das ein Thriller grundsätzlich so blutig sein muss.

Mir war beim Eulen - Buch einfach die Geschichte zu vorhersehbar und die Charaktere zu langweilig/blass.
Prinzessin hat geschrieben:Seid Ihr denn alle schon fertig mit Mrs. Clark?

Ich bin noch nicht ganz durch (bin am WE nicht so wie erhofft zum Lesen gekommen), bin jetzt auf Seite 312, Kapitel 70 und habe einen Hauptverdächtigen (nämlich Jack Emerson) und finde es auch weiterhin gute Unterhaltung ;-). Schon ein bißchen stereotyp, aber immerhin flüssig erzählt.
Nachtfalter hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:Mir war beim Eulen - Buch einfach die Geschichte zu vorhersehbar und die Charaktere zu langweilig/blass.
*voll zustimme*
Julia hat geschrieben:Denke mal wir sind durch Autoren wie McFadyen, Gerritsen, Slaughter einfach ein bisschen "verwöhnt",
*hüstl* jaaa... verwöhnt, mmmmh. (Ich hab MvFayden und Slaughter noch nich gelesen, und ich glaub, ich brauch mich von denen auch nicht mehr verwöhnen lassen, wo ich jetzt weiß, dass die es gut können... :albino: :albino: :albino: )

Zessi - no comment zu deiner Vermutung ... *gggg*
und, äm, - meine Gehirnzellen - das Fremdwortareal wurde zerstört - was meinst du mit stereotyp?
J&P und ich sind fertsch, das Leserle jetzt bestimmt auch (wenn es gestern nich zu viel gewiit hat)...
Prinzessin hat geschrieben:Wahrscheinlich liege ich meilenweit mit meiner Vermutung daneben und es war der Anwalt. Oder der Brigadegeneral.

Mit stereotyp meine ich "die doofe Blondine", "die mütterliche Sprechstundenhilfe", "die brave fleißige Hauptfigur", "der gute Polizist" usw. Schon hundertmal in ähnlichen Romanen gelesen. Aber ich finde es nicht schlimm - manchmal brauche ich sowas ;-).

Ach ja, Mrs. Clark ist übrigens 83...
Leserle hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:Also warum die Eule Laura entführt ist klar, Rache weil die Eule in ihrer Jugend von allen veräppelt wurde...
Aber warum dann auch diese andere Frauen getötet werden die die Eule gar nicht kannte, dass ist mir immer noch nicht ganz klar.
Ich schätze mal, daß es am Selbstläufer liegt. Außerdem war sein zweites Opfer die falsche und dennoch hat es ihm Befriedigung verschafft. Und Eule ist sich auch selbst nicht sicher, ob es, wenn die geplanten Morde an Laura, Jean und Lily geschafft sind, auch wirklich mit den Morden vorbei ist. Die anderen Frauen dienten, meiner Meinung nach, zusätzlich als Ersatzopfer. Eule hat einen Plan verfolgt und in einer bestimmten Reihenfolge die Klassenkameradinnen ermordet. Dazwischen mußte er planen. Aber der Trieb war in dieser Zeit wohl auch da und mußte befriedigt werden. *vermute*
Das er die zwei anderen Frauen umgebracht hat aus Triebbefriedigung (oder wie auch immer man das nennen mag), finde ich schlüssig. Aber nicht, daß es nur zwei sind. Das zieht sich doch über einen Zeitraum von 20 Jahren. Es wundert mich, daß sein Trieb da nicht öfter hochkam. Oder vielleicht sind die anderen Morde nur nicht rausgekommen...?
Julia hat geschrieben:
Nachtfalter hat geschrieben:*hüstl* jaaa... verwöhnt, mmmmh. (Ich hab MvFayden und Slaughter noch nich gelesen, und ich glaub, ich brauch mich von denen auch nicht mehr verwöhnen lassen, wo ich jetzt weiß, dass die es gut können... :albino: :albino: :albino: )
ich wollte eigentlich schreiben "verdorben" und nicht verwöhnt, hab's mir dann aber anders überlegt. :wink:
Jedenfalls hast Du recht wenn Du die besagten Autoren nicht lesen willst, eine gewisse "Unverdorbenheit" zu behalten kann gar nicht schaden... :) :wink:
Prinzessin hat geschrieben:Mit stereotyp meine ich "die doofe Blondine", "die mütterliche Sprechstundenhilfe", "die brave fleißige Hauptfigur", "der gute Polizist" usw. Schon hundertmal in ähnlichen Romanen gelesen. Aber ich finde es nicht schlimm - manchmal brauche ich sowas ;-).

Ach ja, Mrs. Clark ist übrigens 83...
Da hast Du recht, die Charaktere sind schon ein bisschen klischeehaft. Hab im Internet gelesen, dass in fast allen Büchern von Higgins Clark die "Heldin" aus der gehobenen Mittelschicht stammt.
Das soll dem Leser angeblich ermöglichen sich besser mit der Hauptfigur zu identifizieren. :?
Nachtfalter hat geschrieben:aha! Das lässt ja wiederum Rückschlüsse auf "den Leser" zu... bzw auf den, den man sich erhofft...

hab mal gestöbert wg Krimi und Thriller...
Schillers "Verbrecher aus verlorener Ehre" gilt als einer der ersten Kriminalromane...
auch:
Kleist: Michael Kohlhaas
Droste-Hülsdorff: die Judenbuche

Thriller:
Schauerroman als Form der Schundliteratur; meist, aber nicht unbedingt kriminalroman, Agentenroman oder science fiction
(Gero v. Wilpert)
Leserle hat geschrieben:So, ich bin jetzt auch fertig. Da aber unsere königliche Hoheit noch nicht fertig ist, verpacke ich meinen Senf in Spoiler.
Ich muß sagen, mich hat das Ende in gewisser Weise doch überrascht, weil ich den wahren Täter tatsächlich aus den Augen verloren hatte. Wenn über ihn geschrieben wurde, hatte ich ihn zwar im Verdacht, aber meine Hauptverdächtigen waren Fleischman und Emerson. Aber eigentlich ahnte ich schon, daß ich den falschen verdächtigen würde.

Ich fand die Figuren auch etwas flach. Am meisten haben mich aber die ständigen Wiederholungen genervt.
Was Bylles Hinweis auf die Details angeht, so ist mir das nur bezüglich meiner Verdächtigungen aufgefallen. Man hofft ja immer, daß der Autor einem Hinweise geben würde und versucht dann gleich, seinen Verdacht entsprechend anzupassen. Aber das ist hier nicht gelungen.

Was mich sehr genervt hat, war, daß Laura und Jean dann "Die Eule" gesehen haben, es ihnen aber verboten war, den Namen auszusprechen. Das fand ich dann doch etwas billig. Auch am Schluß, als es dann mit dem Mörder zu Ende ging, hat Clark auch noch einmal, für meinen Geschmack, zu künstlich versucht, die Spannung oben zu halten.
Und jetzt mal ganz böse: War das Rosamunde Pilcher für Krimileser? :roll:

Im Großen und Ganzen hat mich das Buch nicht begeistert. Ich glaube, ich lese doch gerne etwas blutigeres... *seufz*
Prinzessin hat geschrieben:Das er die zwei anderen Frauen umgebracht hat aus Triebbefriedigung (oder wie auch immer man das nennen mag), finde ich schlüssig. Aber nicht, daß es nur zwei sind. Das zieht sich doch über einen Zeitraum von 20 Jahren. Es wundert mich, daß sein Trieb da nicht öfter hochkam. Oder vielleicht sind die anderen Morde nur nicht rausgekommen...?
Ich glaube nicht, daß "die Eule" zwischendrin "nur" zwei Frauen ermordet hat. Es wird nur nicht weiter erwähnt. Wäre das der Fall, dann wäre es wirklich sehr unplausibel. Ich denke eher, daß Clark dem einfach keine weitere Bedeutung zugemessen hat, weil sie mehr an den Personen und dem Ende interessiert war.

Was mich außerdem etwas störte, war, daß ich nicht so ganz verstanden habe, ob "Die Eule" jetzt auf Laura oder auf Jean fixiert war. Wenn sie auf Jean fixiert war, dann begreife ich die Ermordung von Karen nicht so ganz. Irgendwie paßt das, meiner Meinung nach, nicht so ganz gut zusammen. *find*
Tante Edit 2: Ach ja, was ich auch etwas stereotyp fand, war, daß natürlich derjenige der Mörder sein mußte, der sich einer Schönheits-OP unterzogen hat. Der muß ja krank sein! :roll: Daß vielleicht jemand einfach mit seinem Äußeren unzufrieden ist und, wenn es schon die Möglichkeit gibt, etwas daran ändert, das scheint in Clarks Weltbild nicht möglich zu sein...
Nachtfalter hat geschrieben:
Leserle hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß "die Eule" zwischendrin "nur" zwei Frauen ermordet hat. Es wird nur nicht weiter erwähnt. Wäre das der Fall, dann wäre es wirklich sehr unplausibel. Ich denke eher, daß Clark dem einfach keine weitere Bedeutung zugemessen hat, weil sie mehr an den Personen und dem Ende interessiert war.
Das find ich tatsächlich: es ist unplausibel. Bei so vielen Seiten hätte Clark doch durchaus erwähnen können, dass noch hier oder da eine Leiche seinen Weg pflastert ... immerhin hatte ich mir die Frage auch gestellt, ob er in den 20 Jahren "nur" die 4 Frauen vom Mittagstisch kaltgestellt hat...
Leserle hat geschrieben:Ich denke, das ist Clarks Idealvorstellung eines Lesers zu verdanken. Das ist offenbar kein Krimi zum Mitdenken, sondern eher zum Mitschmachten und ein bißchen Zittern. *find*
Prinzessin hat geschrieben:Seufz, bin immer noch auf Seite 312 :roll:.
Gestern Abend war Yoga, deshalb bin ich nicht zum Lesen gekommen.

Normalerweise lese ich aber nicht so langsam *schwör*...
Leserle hat geschrieben:Ich denke, das ist Clarks Idealvorstellung eines Lesers zu verdanken. Das ist offenbar kein Krimi zum Mitdenken, sondern eher zum Mitschmachten und ein bißchen Zittern. *find*
Finde ich auch. Man darf ruhig ein bißchen rätseln, aber nicht zu viel ;-).

Für so zwischendurch zum Weglesen finde ich es aber nicht schlecht. Zumindest nicht so schlecht, daß ich abbreche :albino: .
Nachtfalter hat geschrieben:
Leserle hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß "die Eule" zwischendrin "nur" zwei Frauen ermordet hat. Es wird nur nicht weiter erwähnt. Wäre das der Fall, dann wäre es wirklich sehr unplausibel. Ich denke eher, daß Clark dem einfach keine weitere Bedeutung zugemessen hat, weil sie mehr an den Personen und dem Ende interessiert war.
Das find ich tatsächlich: es ist unplausibel. Bei so vielen Seiten hätte Clark doch durchaus erwähnen können, dass noch hier oder da eine Leiche seinen Weg pflastert ... immerhin hatte ich mir die Frage auch gestellt, ob er in den 20 Jahren "nur" die 4 Frauen vom Mittagstisch kaltgestellt hat...
Heute in der Mittagspause bin ich ein paar Seiten weitergekommen und bezüglich weiterer Morde habe ich einen winzigen Hinweis gefunden: Die Eule sinniert über die kleinen Metalleulen, die er damals gekauft hatte (nach dem Mord an Gloria, die ihn ja darauf gebracht hat) und erwähnt, daß er von den damals Dutzenden nur noch drei übrig hat. Wenn wir also davon ausgehen, daß mit "Dutzenden" mindestens "zwei Dutzend" gemeint sind :shock:...
Julia hat geschrieben:das ist mir beim lesen gar nicht aufgefallen aber Du hast recht. Wenn das mit den "Dutzenden" kein Übersetzungsfehler ist dann muss die Eule ja eine ganze Reihe von weiteren Frauen ermordet haben von denen im Buch gar nicht die Rede ist!
Und die Morde scheinen auch nie aufgeklärt worden zu sein...

Stimmt schon, das Buch liest sich einigermaßen schnell, so schlecht dass man es am liebesten abbrechen würde ist es nicht aber meiner Meinung nach auch kein Meilenstein der Thriller - Literatur. :wink:
Prinzessin hat geschrieben:Bin jetzt auch durch mit Mrs. Clark. Na, Gordon hatte ich nicht auf dem Verdächtigenschirm :roll:. Nun ja...
Und den Schluß (also den Epilog, der zwei Jahre später erzählt, wie glücklich alle geworden sind), fand ich sowas von überflüssig :?. Typisch amerikanischer Zuckerguß.

So, mal gerade Eure Spoiler nachlesen gehe...

Edit: Nee, ein Behalti ist das definitiv nicht bei mir.
Und am Schluß diese komischen Sprüche von wegen "Du darfst meinen Namen nicht sagen." fand ich ziemlich albern :roll: .
Leserle hat geschrieben:Oh Mann, das mit den Eulen hatte ich ganz vergessen. Er hat sich ja auch laufend aufgeregt, daß sein "Zeichen" von keinem erkannt wurde. Ich wußte doch, daß es einen Grund hat, daß ich sicher war, daß er noch weitere Opfer hatte.

Was den "amerikanischen Zuckerguß" angeht, da kann ich nur zustimmen. Genauso kam es mir auch vor. Irgendwie ein bißchen schnulzig. Ein Hauch von Gefahr, aber nicht zu viel.

Was mir auch eben wieder eingefallen ist: Warum danken so viele Autoren irgendwelchen ganz tollen Lektoren und als Leser denkt man sich nur: Angesicht der vielen logischen Fehler, die in dem Buch waren - wie schlimm war es dann vor der Korrektur? :shock:

Prinzesschen, ich hoffe, Dich hat das erste gemeinsam Lästern angesteckt, weiter mitzulästern! :wink:
Nachtfalter hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:
Prinzessin hat geschrieben:...bezüglich weiterer Morde habe ich einen winzigen Hinweis gefunden: Die Eule sinniert über die kleinen Metalleulen, die er damals gekauft hatte ... und erwähnt, daß er von den damals Dutzenden nur noch drei übrig hat.
das ist mir beim lesen gar nicht aufgefallen aber Du hast recht. Wenn das mit den "Dutzenden" kein Übersetzungsfehler ist dann muss die Eule ja eine ganze Reihe von weiteren Frauen ermordet haben von denen im Buch gar nicht die Rede ist!
Und die Morde scheinen auch nie aufgeklärt worden zu sein...
okay - da habe ich drüber weg gelesen, bzw. ich habs so gelesen, dass die Eulen von ihm gar nicht in solcher Menge gekauft worden sind. *Stelle noch mal suchen muss*
Prinzessin hat geschrieben:Typisch amerikanischer Zuckerguß.
japseldudeldi. Sowas von von schleimig-glibbschig-süß...
Leserle hat geschrieben:Angesicht der vielen logischen Fehler, die in dem Buch waren - wie schlimm war es dann vor der Korrektur? :shock:
:shock: :shock: :shock: ööö den Gedanken mag ich nich denken...
Prinzessin hat geschrieben:Jo 8). Macht Spaß :D.

Was ist denn als nächstes dran...?

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Lennox, Judith: Das Haus in den Wolken

Beitrag von Buecherleserle » 16. Feb 2013, 23:31

Lennox, Judith: Das Haus in den Wolken (P, JP) September 2011
Prinzessin hat geschrieben:Das erste Kapitel von "Das Haus in den Wolken" habe ich jetzt durch ;-).
Julia hat geschrieben:Welche Ausgabe hast Du denn, auch die Taschenbuchausgabe von Piper (ISBN 978-3-492-25758-9)? Nur damit wir uns leichter "abstimmen" können... :wink:

Bin gerade bei Kapitel 3, bis jetzt gefällt mir das Buch wirklich gut und Dir?
Ist halt eine typische Lennox (die Bücher von ihr ähneln sich teilweise schon etwas) aber trotzdem immer wieder schön. :)

Hast Du schon andere Bücher von ihr gelesen?
Prinzessin hat geschrieben:Ich habe eine HC-Ausgabe.

Ja, mir gefällt es bis jetzt auch gut (immer noch Kapitel 1). Flüssig geschrieben. die Charaktere schön gezeichnet. Bin schon gespannt, wie es weitergeht.

Ist mein erstes Lennox-Buch, aber ich könnte mir vorstellen, noch weitere von ihr zu lesen.
Julia hat geschrieben:Ich find wie gesagt dass es ein typisches Lennox-Buch ist, die meisten sind so in der Art geschrieben.
Wobei es schon Unterschiede gibt, hab bis jetzt 4 oder 5 Bücher von ihr gelesen und alle bis auf eines spielen so Anfang des 20. Jahrhunders-bis Mitte des Jahrhunderts.
Das einzige Buch was mir von ihr nicht gefallen hat ("Serafinas später Sieg") spielt viel früher.

Ich kann Dir auf jeden Fall "Die Mädchen mit den dunklen Augen" empfehlen, das hat mir bis jetzt am besten gefallen!
Allerdings hab ich mit dem Haus in den Wolken ja auch grad erst angefangen. :)
Prinzessin hat geschrieben:Ich bin ein gute Stück weitergekommen und bin jetzt bei 1933 (Kapitel 4). Bin ein bißchen schwindlig vom Durchmarsch, von 1911 bis 1933 ;-). Sehr gut gefallen hat mir der Teil, wo Richard im Krieg ist - dieses traumatische Erlebnis kommt sehr ausdrucksstark rüber. Und dass es von einer Person zur nächsten wechselt in der Erzählperspektive, macht es sehr spannend.
Julia hat geschrieben:Ich fand's auch etwas überraschend/verwirrend dass die Zeit zwischen 1. Weltkrieg und 30er Jahren dermaßen stell zusammen gefasst wurde. Aber anscheinend passieren später noch viele wichtige und spannende Dinge im Leben der Familie, so dass es nicht nötig oder nicht möglich war die Jahre davor genauer zu beschreiben!?

Die Beschreibung des Krieges fand ich teilweise schon sehr heftig, da konnte man sich wirklich fast vorstellen wie es war dabei zu sein. Zum Glück nur fast...

Was mir gestern aufgefallen ist: Isabel kann ich noch nicht so richtig einschätzen, sie ist für mich noch ein Rätsel. Einerseits kommt sie ja aus eher "einfachen Verhältnissen" und ihr war das Leben der Reichen eigentlich fremd, andererseits hat sie sich sehr schnell eingewöhnt. Bin jetzt bei Kapitel 6 und schreib das jetzt mal als Spoiler:

es geht um die Liebesgeschichte zwischen Isabels Tochter Sarah und diesem Österreicher: Isabel scheint ja total dagegen zu sein dabei ist sie doch selbst aus "einfachen Verhältnissen" Wie kann sie da dermaßen verbohrt sein? Na vielleicht entwickelt sich die Sache ja noch und ich ziehe voreilige Schlüsse... ,
Prinzessin hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:Was mir gestern aufgefallen ist: Isabel kann ich noch nicht so richtig einschätzen, sie ist für mich noch ein Rätsel. Einerseits kommt sie ja aus eher "einfachen Verhältnissen" und ihr war das Leben der Reichen eigentlich fremd, andererseits hat sie sich sehr schnell eingewöhnt.
Ja, das geht mir auch so. Sie ist ja doch ganz schön standesbewußt geworden. Aber vielleicht kommt da später noch was zu. Z. B. wird ja auch noch mal erwähnt, daß sie Gesellschaften und Parties immer noch anstrengend findet.
Diese Geschichte mit Alfie bzw. die Tochter, die daraus entstand, ist ja vermutlich auch noch nicht durch.
Insgesamt sollte noch etwas mehr über sie kommen, es ist doch schließlich ihre Geschichte.

Was Mrs. Lennox klasse macht, ist die Beschreibung der gesellschaftlichen Atmosphären (oder vielleicht vermischt sich das mit dem, was ich über diese Zeiten eh schon weiß).
Julia hat geschrieben:Bin jetzt bei Kapitel 6 und schreib das jetzt mal als Spoiler:

es geht um die Liebesgeschichte zwischen Isabels Tochter Sarah und diesem Österreicher: Isabel scheint ja total dagegen zu sein dabei ist sie doch selbst aus "einfachen Verhältnissen" Wie kann sie da dermaßen verbohrt sein? Na vielleicht entwickelt sich die Sache ja noch und ich ziehe voreilige Schlüsse...
Na, das fand ich ja den Knaller. als Isabel Richard in dem Zusammenhang darauf hinwies, daß ihre eigene Heirat ja auch nicht standesgemäß gewesen sei und es da so hartherzig und kaltschnäuzig drauf reagiert. ER darf das natürlich, jemanden "unter seinem Stand heiraten"... :roll:.
Kann es aber auch verstehen, daß Isabel um den guten Ruf ihrer Tochter besorgt ist, aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen (mit Alfie).

Was ist nicht verstehe, warum die Eltern sich Anton nicht mal anschauen. Er ist ja nu' schließlich kein Säufer, Dieb, heruntergekommener Ganove oder sonstwas.

Habe jetzt Kapitel 6 beendet.
Julia hat geschrieben:Ah, da sind wir ja richtig "parallel"! *freu* Bin nämlich grad bei Kapitel 7...
Mir ist Richard in Kapitel 6 richtig unsympathisch geworden, erstens diese herrische/herzlose Reaktion auf die Beziehung seiner Tochter zu Anton und außerdem gefällt mir das mit Richards Frauengeschichten überhaupt nicht.

Isabel hingegen scheint ja doch etwas weich geworden zu sein, zumindest erinnert sie Richard daran dass seine Eltern wohl auch gegen die Heirat mit ihr (Isabel) gewesen wären.

Genau das hab ich mir auch gedacht, warum lernen die Eltern Anton nicht erst mal kennen und dann können sie sich immer noch ein Urteil bilden? Statt dessen gleich diese grusligen Vorurteile...
Mir tut Anton so leid, irgendwie hoffe ich immer noch er und Sara kommen doch noch zusammen.
Julia hat geschrieben:wie weit bist Du denn mittlerweile mit dem Haus in den Wolken?
Bin bei Kapitel 12...
Mir gefällt das Buch immer noch sehr gut und obwohl ich diese Woche wenig Zeit und Ruhe zu lesen hatte bin ich gut in die Geschichte rein gekommen.

Momentan nervt mich Richard aber immer mehr, ich könnt mich richtig ärgern über ihn und kann seine Taten und wie er sich den einzelnen Familienmitgliedern gegenüber verhält immer weniger verstehen.
Prinzessin hat geschrieben:wir schaffen es wirklich prima, parallel zu lesen - ich habe gerade Kapitel 12 beendet ;-).

Richard nervt wirklich sehr :?. In dem Gespräch mit Iabel über Alfie (hab' ich doch gewusst, dass der Typ wieder auftaucht...) hätte ich ihn ja klatschen können, grrrr :evil:. So was egozentrisches! Und Anton ist wieder da :D.
Ich finde es insgesamt auch sehr gut erzählt.
Julia hat geschrieben:So, bin gestern fertig geworden. War ja ein total verregneter Sonntag den ich gleich mal dazu genutzt hab den ganzen Tag zu lesen. :)

So, kann sagen dass mir das Buch bis zum Ende sehr sehr gut gefallen hat ich glaub sogar es hat mir von allen Lennox Büchern bis jetzt am besten gefallen! Was aber nicht heißt dass die anderen Bücher schlechter sind, ich fand nur beim Haus in den Wolken die Charaktere allesamt wirklich gut gezeichnet und die Geschichte war von Anfang bis Ende spannend.
Und ich kann schon mal verraten, dass der Schluss noch eine Überraschung bereit hält mit der ich nicht gerechnet hatte.

Bin mal gespannt was Du, Prinzessin, zu der "Entdeckung" am Schluss sagst.
:D
Prinzessin hat geschrieben:AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH *mich auf die Folterbank gespannt fühle* :bounce: :bounce:.

Ähh, sorry Chef, ich muss dringend nach Hause - Notfall :wink:.

Bin jetzt an der Stelle, wo Anton wo diesem Tribunal erscheinen muss und Isabel anfängt, nach der Tochter zu suchen.
Prinzessin hat geschrieben:Bin jetzt auch durch. Und es hat mir auch sehr gut gefallen. Und diese Tante Maude *grusel*... Damit hatte ich auch nicht gerechnet.

Der einzige kleine Kritikpunkt: Mrs. Lennox hätte ruhig mal mehr andeuten können, wie sehr Isabel das gesellschaftliche Leben verhasst war und wie sehr sie von so verschiedenen Dingen genervt war. Es wird ja eher so dargestellt, als hätte sie sich einfach so eingefügt.

Ach so, und warum Nicholas ein Doppelleben führte, habe ich nicht so ganz verstanden. Für die Geschichte fand ich das total unwichtig. Und warum ist er denn gerade zu Tante Maude gegangen (wenn er sie tatsächlich um Hilfe bitten wollte)?

Schön fand ich, daß Isabel und Richard am Ende doch wieder zueinander finden. Und daß sie mittlerweile durchaus ihren Standpunkt vertreten kann.

Und ob Edward seiner Mutter irgendwann aus Versehen die Heizdecke zu hoch einstellt :twisted:?

Hach, sehr schönes Buch war das :D.
Julia hat geschrieben:Das freut mich, dass Dir das Buch genauso gut gefallen hat wie mir! Ich fand besonders das Ende sehr schön, hab mich gefreut dass es für (fast) alle Mitglieder der Familie gut ausgegangen ist.
Nur was aus Edward wurde weiß man nicht so recht. Er schien mir in der letzten Szene in der er vorkam sehr deprimiert, hatte schon Angst dass er sich das Leben nimmt... oder seiner Mutter was antut. :|

Nicholas Doppelleben sollte den Leser vielleicht auf eine falsche Spur locken? Damit man denkt dass er deshalb verschwunden ist!?
Ich war überrascht dass Tante Maude gleich zwei Männer umgebracht hat. Einmal hatte ich zwar einen Verdacht (als Hanna den toten Hund begraben hat) aber so richtig in Verdacht hatte ich Maude nicht.

Falls Du weitere Bücher von Lennox lesen möchtest (irgendwann mal) sag bescheid. Ich hab ja noch 2 oder 3 in meiner SUB Liste... :)
Prinzessin hat geschrieben:Ah, das kann natürlich sein.
Julia hat geschrieben:Ich war überrascht dass Tante Maude gleich zwei Männer umgebracht hat. Einmal hatte ich zwar einen Verdacht (als Hanna den toten Hund begraben hat) aber so richtig in Verdacht hatte ich Maude nicht.
An der Stelle mit dem Hund hatte ich auch so einen leisen Verdacht, der sich dann verstärkt hat, als sie sich geweigert hat, diesen Teil des Grundstücks umgraben zu lassen.
Den Ehemann von ihr hatte ich überhaupt nicht auf dem Plan (aber kein Wunder, der wurde ja auch fast nie erwähnt).

Und was wohl aus Hannah geworden ist...?
Julia hat geschrieben:Falls Du weitere Bücher von Lennox lesen möchtest (irgendwann mal) sag bescheid. Ich hab ja noch 2 oder 3 in meiner SUB Liste... :)
Ja gerne!

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Highsmith, Patricia: Der talentierte Mr. Ripley

Beitrag von Buecherleserle » 16. Feb 2013, 23:50

Highsmith, Patricia: Der talentierte Mr. Ripley (BL, JP, P, H) September 2011
Pappkarton hat geschrieben:Aaaaaaah! es geht ja schon los mippen Ripley.
Leserle hat geschrieben:Mit dem Ripley bin ich noch nicht allzu weit gekommen. Ich finde es aber interessant, daß es in den 50er Jahren spielt. Ist mal was anderes. :wink:
Julia hat geschrieben:Mir gefällt das Buch sehr gut, ich mag den Erzählstil und ich kann mir die verschiedenen Orte in Italien und Frankreich richtig gut vorstellen.
Find es auch interessant, dass das Buch in den 50ern spielt - ich mag diese Zeit.

Das einzig blöde ist, dass ich bei der Beschreibung der Charaktere ständig das Bild der Schauspieler aus der Verfilmung mit Matt Damo und Gwyneth Paltrow vor mir hab. Da beneid ich diejenigen von Euch die den Film noch nicht gesehen haben! :mrgreen:
Leserle hat geschrieben:Dann beneide mich! *gg*

So weit bin ich noch gar nicht... Ich bin erst an der Stelle, an der das Schiff gerade abgelegt hat.
Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, reinzukommen.
Prinzessin hat geschrieben:Bin jetzt bei Kapitel 10. Die Zeit finde ich auch interessant ;-). Und den Film habe ich zum Glück auch nicht gesehen.

Bis jetzt ist mir Mr. Ripley erstmal herzlich unsympatisch...
Julia hat geschrieben:Mir auch, aber ich denke das muss so sein.
Wäre ja schon etwas bedenklich wenn man einen Typen wie Ripley sympathisch finden würde. :wink:

Prinzessin, Du hast auch die Ausgabe der SZ oder?
Prinzessin hat geschrieben:Ja, ich habe auch die SZ-Ausgabe.

Spoiler:

Ich bin jetzt an der Stelle, wo Tom Dickie umgebracht hat und beginnt, sein Leben zu übernehmen. Und ich finde sein Verhalten immer unverständlicher. Wenn er mit der gleichen Energie, die er für dieses Vorhaben aufwendet, an die Gestaltung seines Lebens gegangen wäre, dann hätte er jede Menge erreichen können. Gewisse Anlagen scheint er ja zu haben. Und warum er Dickie gegenüber auf einmal so dermaßne negativ eingestellt ist, erschließt sich mir überhaupt nicht. Spielt der Aspekt der Homosexualität doch eine größere Rolle (obwohl er das ja abstreitet)?
Im Moment ärgere ich mich jedenfalls permanent über ihn :roll:. Dieses permanente Geschichten erfinden finde ich auch bescheuert. Das macht er ja schon richtig mit System. Er könnte aber ja auch sein eigenes Leben so gestalten, daß es erzählenswert ist. Hmpf...

Noch ein Spoiler:

Mr. Greenleaf senior finde ich allerdings auch nicht so überragend - er ist ja sehr unaufmerksam Tom gegenüber (kann sich nicht merken, wo er arbeitet und als Tom absichtlich den Namen der Agentur ändert, bemerkt er es überhaupt nicht). Und Dickie scheint sich wohl schnell zu langweilen - ich habe den Eindruck, daß er Tom nach den ersten aufregenden Wochen dann doch eher nervig findet...
Julia hat geschrieben:Bin auf Seite 200.

Spoiler (aber nur für die die noch nicht so weit wie Prinzessin sind):


Tom hat meiner Meinung nach ernsthafte psychische Probleme. Er kommt mir irgendwie schizophren vor in einem Moment scheint er zu merken, dass das was er tut falsch ist und hat auch ein schlechtes Gewissen und andererseits scheint er zu denken er hätte ein Recht darauf sich an Geld und Besitztümern anderer Leute zu vergreifen.
Irgendwas muss in seiner Kindheit passiert sein, da ist ja öfter mal die Rede von seiner Tante die ihn so schlecht behandelt hat.
Was die Sache mit der Homosexualität betrifft, da bin ich immer noch unsicher was das soll. Hat Tom da vielleicht doch eine Neigung die noch nicht richtig zutage getreten ist?
Prinzessin hat geschrieben:Antwort-Spoiler:

Stimmt, die Tante... An die hatte ich jetzt gar nicht mehr gedacht. Diese Geschichte mit dem Auto, wie sie ihn nicht hat wieder einsteigen lassen - das ist ja schon richtig fies. Und warum ist der Vater ein 'Schlappschwanz'? Da scheint ja auch was vorgefallen zu sein.
Und vielleicht kann (darf?) er sich seine homosexuelle Neigung nicht eingestehen. Es sind immerhin die 1950er-Jahre...
Leserle hat geschrieben:
Prinzessin hat geschrieben:Spoiler:

Ich bin jetzt an der Stelle, wo Tom Dickie umgebracht hat und beginnt, sein Leben zu übernehmen. Und ich finde sein Verhalten immer unverständlicher. Wenn er mit der gleichen Energie, die er für dieses Vorhaben aufwendet, an die Gestaltung seines Lebens gegangen wäre, dann hätte er jede Menge erreichen können. Gewisse Anlagen scheint er ja zu haben. Und warum er Dickie gegenüber auf einmal so dermaßne negativ eingestellt ist, erschließt sich mir überhaupt nicht. Spielt der Aspekt der Homosexualität doch eine größere Rolle (obwohl er das ja abstreitet)?
Im Moment ärgere ich mich jedenfalls permanent über ihn :roll:. Dieses permanente Geschichten erfinden finde ich auch bescheuert. Das macht er ja schon richtig mit System. Er könnte aber ja auch sein eigenes Leben so gestalten, daß es erzählenswert ist. Hmpf...
Das beruhigt mich jetzt irgendwie. Ich kann diesen Spoiler nur unterschreiben.
Ich werde mit Ripley auch nicht warm und kann seine Handlungen nicht wirklich nachvollziehen.

Ich versuche, nicht allzu sehr zu spoilern. Ich bin inzwischen bei Kap. 22, aber was ich schreibe, müßten alle, die bis Kap. 10 gekommen sind, auch lesen können.
Interessant bzgl. der Homosexualität fand ich die Bemerkung, daß Ripley überhaupt keinen Sex gehabt hätte. Also, als ob er noch Jungfrau wäre. Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob das von Marge kam, oder ob er selbst auch in ähnlicher Weise gedacht hat. Zumindest hat er eine gehörige Abneigung gegen die Vorstellung von Marge und Dickie und auf mich wirkte das schon auch eifersüchtig. Ob das allerdings eine "sexuelle Eifersucht" war, glaube ich nicht so ganz. Ich denke, daß er früher wohl zu wenig Aufmerksamkeit und Liebe abbekommen hat und das irgendwie zu kompensieren versucht. Und er denkt, daß das etwas mit seiner äußeren Person zu tun hat, sonst würde er nicht glaube, mit Dickies Namen würde alles anders werden.
Im Übrigen ist mir aufgefallen, daß er an niemandem ein gutes Haar zu finden scheint. An allen hat er etwas auszusetzen. Sogar bei Dickie ganz zu Anfang. Das schien er dann nur aus egoistischen Gründen verdrängt zu haben, bis Dickie dann nicht mehr so handelte, wie er es gerne gehabt hätte. Da erst hat er wieder zu seiner alten Abneigung zurückgefunden.
Was seine Ziele angeht, bin ich auch unschlüssig. Er scheint selbst zu wissen, daß er seine Lügen nicht allzu lange aufrechterhalten kann. Aber, wenn er das schon weiß, warum macht er dann so etwas bescheuertes? Ihm sollte doch klar sein, daß er früher oder später wegen Mordes dran kommen kann.

Noch ein Beitrag zur Diskussion Krimi oder Thriller: Für mich ist das kein Thriller. Gerade mal noch ein Krimi. Was denkt Ihr?
Julia hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist das Buch kein typischer Krimi und erst recht kein Thriller.
In der SZ Ausgabe steht vorne was von "packender Thriller" aber was auf dem EInband steht ist sowieso oft Quark, da wird doch nur versucht Leser anzulocken. :wink:

Mir ist heut aufgefallen, dass Ripley in gewissen kritischen Situationen öfter mal anfängt zu weinen. Ist für mich noch ein Zeichen dass mit ihm eindeutig was nicht stimmt und dazu diese oft unbegründeten hasserfüllten Gefühle gegenüber Leuten die ihm gar nix getan haben... Richtig gruslig der Typ!
Leserle hat geschrieben:Jepp, Julia, steht bei mir ja auch vorne drauf. Darum kam ich ja auch mit der Frage. Aber, ich finde auch, daß es nicht einmal ein typischer Krimi ist. Eher ein spannender kriminalistischer Roman- was dann auch wieder ein Krimi wäre... :roll: *grübel*

Mit Ripley stimmt ganz offensichtlich etwas nicht. Sonst würde er ja nicht tun, was er tut.
Ich denke aber, daß er die negativen Gefühle von sich auf andere projiziert. Ich glaube, daß er sich selbst nicht leiden kann und darum auch andere grundsätzlich nicht leiden kann, außer er verspricht sich einen Vorteil von ihnen.
Julia hat geschrieben:Na ja, in gewissem Maße geht das doch jedem von uns mal so, oder? :mrgreen: Dass man sich und dadurch auch die Leute um einen herum nicht leiden kann. :wink:

Spoiler (bin bei Kapitel 22):
Bin grad an der Stelle als Ripley in Venedig ist und von den römischen Kriminalbeamten befragt wird.
Finde es erstaunlich, dass die Polizisten Ripley nicht wiedererkennen (als Dickie)!
Kann mir fast nicht vorstellen, dass Ripley sich nur durch die neue Haarfarbe und eine andere Brille dermaßen verändert!?
Prinzessin hat geschrieben:Guten Morgen,

einen Thriller finde ich das auch nicht. Vielleicht einen Roman mit kriminalistischem Einschlag...
Irgendwo hatte ich gelesen (bei krimi-couch galube ich), daß man mit Ripley mitfiebern würde und hofft, daß er davon kommt.
DAS finde ich ja überhaupt nicht. Ich finde es eher eine Frechheit, daß er damit durchkommt!
Julia hat geschrieben:Geht mir genauso, der Typ ist so unsympathisch - wie kann man da hoffen dass er nicht geschnappt wird?

Aber wenn er erwischt würde gäbe es wohl kaum die vier anderen Ripley Romane... :wink:
Leserle hat geschrieben:Sehe ich auch so. Ich habe überhaupt nicht mit Ripley mitgefiebert, sondern dachte ständig, daß die Polizei und Dickies Vater doch irgendwann etwas merken würden.

Ich muß auch sagen, daß ich irgendwie mit dem Buch nicht wirklich warm geworden bin.

Julia, dann gehe ich davon aus, daß Du das Buch nicht haben möchtest? (Nicht, daß Du das angedeutet hättest, ich wollte nur fragen.)

Aber, Julia, bei Ripley hast Du gehofft, daß er geschnappt wird, weil er Dir unsympathisch war, aber bei Max von "Rebecca" hast Du eher gehofft, daß er ungeschoren davon kommt, oder? :wink:

Sind jetzt eigentlich alle fertig? Päppchen hat sich ja noch überhaupt nicht zu Wort gemeldet.
Julia hat geschrieben:Moment Moment, ich bin doch noch gar nicht fertig! :oops:
Bin grad mal bei Seite 244, kapitel 23...
Nachtfalter hat geschrieben:hat die denn überhaupt schon angefangen???? 8)
Pappkarton hat geschrieben:wie jetzt fertig? :shock: Ich les nur noch mit Nachtfalter.
Leserle hat geschrieben:Wir lesen doch schon seit 3 Tagen... *pfeif*
Prinzessin hat geschrieben:Ich bin auch noch nicht fertig ;-). Irgendein 20er-Kapitel (in Venedig).

Vom Erzählerischen her finde ich es schon gut. Ich mag auch andere Bücher von Mrs. Highsmith. Aber die Figur des Tom finde ich wirklich äußerst unsympathisch und kann mich so gar nicht mit ihm identifizieren (von mitfiebern ganz zu schweigen).
Julia hat geschrieben:Bin jetzt grad fertig geworden. Find den Erzählstil auch nach wie vor gut nur dieser Tom ist halt wirklich kein Sympathieträger! ;-)
Prinzessin: welche Bücher hast du von Highsmith denn noch gelesen? Ich denke ich werd irgendwann auf jeden Fall noch weitere Bücher von ihr lesen wollen....
"Zwei Fremde im Zug" würde mich interessieren, oder "Tiefe Wasser".
Prinzessin hat geschrieben:Ich habe auf jeden Fall gelesen: "Der Schrei der Eule" und "Geschichten von natürlichen und unnatürlichen Katastrophen" (stehen auch in meinem Regal). Und "Der Schneckenforscher" (schauder...).
"Zwei Fremde im Zug" und "Tiefe Wasser" würden mich auch interessieren. Oder "Der süße Wahn".
Pappkarton hat geschrieben:Mein Bisheriger Liebling von Highsmith is Ediths Tagebuch.
Prinzessin hat geschrieben:Oh, das klingt auch interessant *meine stetig wachsende Wunschliste betrachte*...
Julia hat geschrieben:
Prinzessin hat geschrieben:"Zwei Fremde im Zug" und "Tiefe Wasser" würden mich auch interessieren. Oder "Der süße Wahn".
Falls Du eines der Highsmith Bücher in Deinen SUB aufnimmst sag bescheid, dann könnten wir es ja zusammen lesen! :-)
Ediths Tagebuch klingt auch sehr spannend, da weiß man gar nicht für welches man sich entscheiden soll... :oops:
Prinzessin hat geschrieben:Mach ich ;-).

Übrigens habe ich "Alle meine Schwestern" von Judith Lennox ertauscht (hab's aber noch nicht da, da die TP es erst noch lesen muß). Wenn es da ist, setze ich es auf die Liste.

So, mit Mr. Ripley bin ich jetzt durch. Und ich möchte die anderen Teile nicht lesen. Die Gedankenwelt von ihm ist mir sehr fremd geblieben. Ich habe öfter mal gedacht: "Wenn er diese Leute nicht mag, warum gibt er sich dann mit ihnen ab?" und "Wenn das jeder machen würde..." (Leute umbringen, die einen nerven, sich Dinge aneignen, die einem nicht gehören usw.). Wenn ich das noch vier weitere Bücher lang denke, bin ich genauso bekloppt wie er ;-).
Außerdem: Haltet Ihr das Ganze wirklich für glaubwürdig...? Vielleicht im Europa der 1950er-Jahre... Mrs. Highsmith zeichnet ja auch ein sehr hinterwäldlerisches Bild dieser Zeit. Inwieweit das zutrifft, weiß ich nicht.

Insgesamt: Interessant, aber macht mir nicht Appetit auf mehr. Immerhin kann ich jetzt sagen, daß ich diesen Klassiker gelesen habe ;-).
Leserle hat geschrieben:Ja, die anderen Teile muß ich mir auch nicht antun, auch wenn ich keine Angst habe, wie Ripley zu werden. *gg*
Inwieweit das realistisch war, kann ich nicht beurteilen. Was die Pässe angeht und das so tun als wäre man jemand anderes, könnte ich mir das schon vorstellen. Und Ripley hatte ja auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Dickie. Aber die Polizei fand ich dann doch sehr naiv... Das habe ich Highsmith nicht abgenommen.
Julia hat geschrieben:Beim Ripley fand ich es wie gesagt etwas unglaubwürdig dass der Polizist der zuerst Dickie verhört hat später Tom nicht wieder erkannt hat (in Venedig). So sehr kann man sich doch durch ein bisschen Haare färben und Frisur/Brille ändern nicht verändern!?
[quote="Ja, daß er sich so toll verändern kann, fand ich auch etwas unglaubwürdig. Besonders, weil der junge Polizist ja auch noch die Bücher angesehen hat, die erst bei "Dickie" und dann bei Tom standen. Ich hätte schon gedacht, daß sie etwas mehr auf Zack wären. Da waren einfach zu viele Ungewöhnlichkeiten...[/quote]
Pappkarton hat geschrieben:den ripley hab ich durch. nu les ich mal die speuler
Prinzessin hat geschrieben:Und? Wat meinste?
Nachtfalter hat geschrieben:lass ma, das dauert noch ma so lange, bis se die Schpoiler gelesen hat...

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Morton, Kate: Der verborgene Garten

Beitrag von Buecherleserle » 17. Feb 2013, 00:08

Morton, Kate: Der verborgene Garten (P, JP) Oktober 2011
Julia hat geschrieben:JP fängt heut schon mal an (und ist von der Dicke des Buches ein bisschen eingeschüchtert :wink: )
Prinzessin hat geschrieben:Hab' auch heute angefangen und bin jetzt bei Kapitel 8. Schön zu lesen, finde ich! An die Zeitsprünge mußte ich mich gewöhnen, aber nun geht's.
Julia hat geschrieben:Sehr schön, dann klappt das ja wieder super mit dem parallel lesen! :D
Mir gefiel das Buch auch von Anfang an und mittlerweile hat mich die Geschichte total in ihren Bann gezogen.
Anfangs hat mich das mit den verschiedenen Zeitebenen auch verwirrt, sind ja mind. vier oder?

Mittlerweile find ich dass das Buch aber gerade dadurch besonders fesselnd ist. Eine der Figuren gefällt mir bis jetzt besonders gut aber ich glaub das kann ich erst verraten wenn Du auch so bei Kapitel 14 bist...
Hab am Wochenende schon mal möglichst viel gelesen weil ich unter der Woche wohl pro Tag nicht mehr als 1-2 Kapitel schaffen werde. :oops:
Gestern fand ich die Geschichte aber so spannend dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. :)
Prinzessin hat geschrieben:Die Geschichte ist wirklich total spannend!!
Und über dieses Tantengespann habe ich mich amüsiert ;-).
Leider konnte ich gestern Abend nicht mehr weiterlesen (bin immer noch bei Kapitel 8, wo Cassandra grade das Cottage geerbt hat). Heute kann ich wohl auch nicht viele lesen, hmpf...

Ach so, ich habe übrigens eine Weltbild-Ausgabe.
Julia hat geschrieben:gut zu wissen, ich hab nämlich die Taschenbuch-Ausgabe von Diana Verlag. Aber die Kapitel müssten ja trotzdem gleich sein.

Wie gesagt, so ab Kapitel 14 hat mich das Buch dann so richtig in seinen Bann gerissen. Find die Figuren auch alle sehr schön beschrieben, hatte teilweise richtig das Gefühl sie wären real!
Prinzessin hat geschrieben:So, bin jetzt auf jeden Fall hinter Kapitel 14 (bin gestern Abend auf dem Sofa eingeschlafen :oops:, obwohl es so spannend ist) und gerade ist Sammy von dem Pferd überrannt worden :(. Du bist vermutlich schon fast am Ende, oder...? ;-)
Julia hat geschrieben:am Ende, ich? :mrgreen:
Ne ich bin erst bei Kapitel 35, rechne damit dass ich erst am Samstag oder Sonntag fertig werde. Heute und morgen ist bei mir eher nix mit lesen und das Buch ist ja doch ein ganz schöner Wälzer...

Mir gefällt die Lebensgeschichte von Eliza besonders gut, ich find sie ist ne tolle Persönlichkeit und was sie in ihrer Kindheit/Jugend so durchmachen muss ist schon heftig.
Vor allem diese Mrs und Mr Swindell oder wie die heißen sind ja dermaßen unsympathisch und gemein! *schüttel*
Julia hat geschrieben:Hi Prinzessin, wie weit bist Du denn mittlerweile?

BIn bei Kapitel 45, also geht's langsam dem Ende zu und das ist dann auch gut so.
Finde das Buch zwar weiterhin spannend und gut geschrieben aber ein bisschen lang ist es doch. Für meinen Geschmack hätte sich die Morton an einigen Stellen etwas kürzer halten können aber vielleicht bin ich da auch zu ungeduldig...

Jedenfalls binich gespannt wie das Geheimnis um Eliza, Rose und das Kind (Nelly/Ivory) aufgelöst wird. Hab zwar schon eine Vermutung aber vielleicht kommt doch alles anders als ich denke.
Kat hat geschrieben:"Der verborgene Garten" hatte ich vor ein paar Wochen als Hörbuch.
Prinzessin hat geschrieben:Und P ist fast durch ;-). Irgendwie knubbelt sich grade alles :roll: und ich komme kaum bzw. gar nicht zum Posten.
Ich bin bei der Stelle, wo herauskommt, daß Nell Elizas Tochter ist. Hatte ich mir schon gedacht... Da gab's eine Stelle, wo Gump (der alte Fischer, herrlich-knorriger Typ!) Nell erzählt, er habe etwas Unziemliches (oder so ähnlich) in dem Cottage gesehen. Da dachte ich zuerst noch an Linus :shock: und daß Nell ein Inzestkind ist...
Das Buch gefällt mir immer noch sehr gut, toll geschrieben (bzw. übersetzt).
Die einzige Person, die ich nervig finde, ist Ruby :roll:. Warum sie jetzt wieder dort auftaucht... Okay, wegen der Verbindung zu Clara, aber das hätte man auch anders hinbekommen.
Ich vermute ja fast, daß Eliza letztendlich in dem Cottage gefangen gehalten wird und deshalb die Geistergerüchte entstanden sind. Mal sehen, ob ich es heute zu Ende bekomme.

Morgen wollen wir ja auch mit Harper anfangen ;-).
Julia hat geschrieben:Genau die Stelle mit dem alten Fischer, da hatte ich auch den Verdacht das Eliza die Mutter von Nell ist und nicht das Dienstmädchen! Und ich hatte auch Linus in Verdacht... :oops:
Bin mal gespannt was Du zum Schluss sagst, die ein oder andere Überraschung kommt ja doch noch...

Oh oh... die Nachtigall hab ich total verdrängt! Heut ist ja schon der 27... :shock:

Lese grad noch einen mitteldicken Roman denke aber das ich damit bis Samstag durch bin.
Starten wir dann direkt mit der Lee Harper durch, ist es Dir, Prinzessin, nicht zu viel mit zusammen lesen?

Mir ist alles recht. :)
Prinzessin hat geschrieben:Nein, das passt schon. Ob Freitag oder Samstag oder Sonntag, ist glaube ich wurscht.
Und Nachtfalter kann ja schon mal anfangen :P.
Wir fahren morgen mittag an die Nordsee bis Dienstag und da werde ich auf jeden Fall Zeit zum Lesen habe ;-). Eventuell muß ich die Kate noch mitnehmen, weil ich es vielleicht doch nicht heute Abend schaffe, aber das macht nichts.

Was ich mich auch noch frage: Was ist mit dieser Brosche...? Ach ja, und schade finde ich, daß Cassandras Mutter gar nicht mehr auftaucht. Deren Wandlung von sorgloser Hippiefrau zu treusorgender Mutter hätte auch noch den einen oder anderen Satz verdient, finde ich.
Julia hat geschrieben:
Prinzessin hat geschrieben:Was ich mich auch noch frage: Was ist mit dieser Brosche...? Ach ja, und schade finde ich, daß Cassandras Mutter gar nicht mehr auftaucht. Deren Wandlung von sorgloser Hippiefrau zu treusorgender Mutter hätte auch noch den einen oder anderen Satz verdient, finde ich.
Also was Cassandras Mutter betrifft, da schein ich irgendwas überlesen zu haben... Wann wird sie denn zu einer treusorgenden Mutter? *grübel* Das letzte Mal als sie auftaucht lässt sie doch ihre Tochter bei Nell, glaub ich... :scratch:

Dass mit der Brosche klärt sich auf jeden Fall noch. :)

Nachtfalter, Prinzessin, wie gefällt Euch das Buch?
Nachtfalter, ich glaub Du hast das Buch früher schon mal gelesen, oder?

Ich find das Buch wunderbar, einer der besten Romane die ich in letzter Zeit gelesen hab und ich glaub es wird eins meiner Lieblingsbücher.
Die Charaktere sind so toll und liebevoll beschrieben (vor allem natürlich die Familie Fink aber auch die anderen Stadtbewohner) und die Geschichte hat mich immer wieder überrascht.
Werd es auf jeden Fall behalten und irgendwann noch einmal lesen.

bin übrigens seit gestern durch :oops: hab momentan Urlaub und nen Leserausch...
Nachtfalter hat geschrieben:Ich hab das Buch zur Konfirmation bekommen und habs mit 14 gelesen. Ich fand es damals schon toll, und bin heute auch wieder fasziniert, aus denselben Gründen wie du!
Ich hab auch den Film gesehen, schwarz/weiß glaub ich, mit Gregory Peck als Atticus. Sagenhaft!!!
Prinzessin hat geschrieben:So, bin wieder zurück von der Nordsee. Der Internetempfang war dort leider so dermaßen schlecht, daß ich nichts gepostet habe.
Mit der Kate bin ich natürlich auch schon durch ;-) und finde es immer noch ein sehr schönes Buch. Das Ende ist auch ganz schlüssig. Das Rose so eifersüchtig wird, kann ich schon nachvollziehen. Na ja, scheint ja ja sowieso eine etwas merkwürdige Familie gewesen zu sein.

Zu Cassandras Mutter: Da gab's eine Stelle, wo Cassandra zu irgendwem meinte, ihre Mutter könne nicht kommen (als Nell so krank ist??? da bin ich mir nicht sicher..), weil sie ihre Kinder (im Teenageralter) nicht allein lassen wolle und daß der Unterschied zu ihrer Erziehung/Kindheit damals so groß sei.


Also, mir gefällt es auch sehr gut! Diese ganzen Südstaatenatmosphäre, klasse beschrieben. Und die Sprüche von Scout... Sehr schön fand ich auch die Bemerkung von Miss Maudie, daß ein Fanatiker mit der Bibel in der Hand mehr Schaden anrichten kann als ein Mann mit einer Flasche Whiskey in der Hand...

Ich bin erst beim 10. Kapitel (in der Rowohlt-Ausgabe), weil ich im Urlaub ziemlich rumgekränkelt habe :?.
Julia hat geschrieben:Wie, es gibt eine Krankheit die einen vom lesen abhält? :shock:
Ne Quatsch, ich kenn das wenn man zu müde/kaputt zum lesen ist...

Ich fand vor allem Scout auch sehr sympathisch trotz oder vor allem weil sie ein bisschen anders ist als andere Mädchen und lieber bei den Jungs mitspielt. Hat mich ein bisschen an meine Kindheit erinnert...

Überhaupt mag ich geschichten bei denen "Außenseiter" die Hauptrolle spielen und davon gibts in dem Buch ja einige (zB auch die Radley's oder dieser Mann der lieber bei den Schwarzen als den Weißen lebt.)
Prinzessin hat geschrieben:So, mit Miss Lee bin ich jetzt auch durch, hab's gestern quasi in einem Rutsch zu Ende gelesen (dank Krankschreibung ganz in Ruhe ;-) ). Ein klasse Buch! Wird wohl ein Behalti. Vollends in seinen Bann gezogen hat es mich ab dem Prozeß.
Miss Lee lebt übrigens noch und Gregory Peck hat für die Rolle des Atticus einen Oscar bekommen. Den Film muß ich mir mal dringend ausleihen...
Aber sehr viel geschrieben hat sie ja nu' nicht.

Nachtfalter, wie weit bist Du denn?

Julia, ich habe jetzt auch "Alle meine Schwestern" von Judith Lennox und setze es mal auf die Liste ;-).
Juia hat geschrieben:Glaube Harper Lee hat nur dieses eine Buch geschrieben und danach nix mehr?
Angeblich weil sie meinte dass sie an den Erfolg von "Wer die Nachtigall stört" sowieso nicht anknüpfen kann...
Den Titel find ich übrigens ziemlich daneben(also die deutsche Übersetzung), im Englischen heißt das Buch ja "To kill a mockingbird" und soweit ich weiß heißt mockingbird nicht Nachtigall sondern Spottdrossel... also wer das übersetzt hat... :?

Den Prozess fand ich auch sehr gut beschrieben, total spannend und überhaupt nicht langweilig (normalerweise mag ich so ellenlange Beschreibungen von Justizprozessen eher nicht...)
Nachtfalter hat geschrieben::oops: :oops: :oops:
komme im Moment nicht zum Lesen... warum auch immer... sollte mich auch krankschreiben lassen.
bin halb durch, und ich liebe dieses Buch! die Charaktere sind so gut beschrieben, interessant und liebenswert, und die soziale Situation wird scharf gezeichnet... ich glaub, den Film würd ich mir glatt als DVD zulegen - bis jetzt haben wir ihn nur als selbstaufgenommenes Video...

Es ist schon merkwürdig, - mit den Augen der fast 50jährigen liest sich das Buch anders als mit den Augen der ~15jährigen...
Prinzessin hat geschrieben:Das kann ich mir vorstellen. Finde ich klasse, daß Du die Möglichkeit für diesen Vergleich hast. Wie fandest Du das Buch denn als 15-Jährige?
Nachtfalter hat geschrieben:ich habs auch schon geliebt. Aber die politische Dimension war mir damals nicht bewusst. Ich hab damals schon diese Stimmung der verschiedenen Jahreszeiten, die Charaktere der Menschen, diese Kindheit gemocht, die sie so ohne jeglichen Kitsch schildert.
Was mir damals Angst machte, war der Besuch mit Cal in der Kirche, mehr als die Situation vor dem Gefängnis. Für mich schien das eine sehr bedrohliche Situation zu sein. Heute hab ich das gar nicht mehr so empfunden. Und heute wie damals finde ich es toll, dass ein Mädchen ohne die Einzwängung in eine Geschlechterrolle aufwachsen darf, und dabei so herrlich frei und unbekümmert ist.
Aber jetzt hab ich ganz oft beim Lesen gedacht: welch politische Brisanz da drin ist. Was für eine begnadete Idee diese Figur des Atticus ist...
Ts. Wenn man bedenkt, dass Martin Luther King erst Jahre nach dem Erscheinen des Buches ermordet wurde...

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Schwarz, Christina: Novemberkind

Beitrag von Buecherleserle » 17. Feb 2013, 00:31

Schwarz, Christina: Novemberkind (K, JP, B ) Januar 2012
Julia hat geschrieben:hab so die ersten 20 Seiten gelesen und das Gefühl, dass mir das Buch richtig gut gefallen könnte.
Nachtfalter hat geschrieben:ja, hab angefangen und hatte das Gefühl, es fehlen Seiten... iwie waren auf einmal Dinge geschehen, ohne dass ichs mitgekriegt hatte... :drunken:
Julia hat geschrieben:hab so die ersten 20 Seiten gelesen und das Gefühl, dass mir das Buch richtig gut gefallen könnte.
sehr gut!
wer hat eigentlich das Buch vorgeschlagen - und woher kannte diejenige es???
Görchen hat geschrieben:Nachtfalter, der Vorschlag kommt noch vom anderen Forum (könnte von Leserle sein, ich weiß es aber nicht wirklich). Ich fand das Buch am Anfang auch etwas verwirrend, aber irgendwie auch so faszinierend, dass ich immer weiter lesen wollte ;)
Julia hat geschrieben:Nachtfalter, hast Du auch die Taschenbuchausgabe (Verlag btb) von 2002?
Bin mittlerweile auf Seite 135 und echt begeistert! Ist eins von den Büchern die ich gar nicht mehr aus der Hand legen mag, finde es ist sehr gut geschrieben, ich mag die Zeit in der es spielt und die Figuren sind allesamt interessant und irgendwie "lebensecht" beschrieben.

Mich würde auch interessieren wer das Buch vorgeschlagen hat, muss mal Leserle fragen...
Ich hab das Buch ehrlich gesagt nur ertauscht weil es hier in der Liste stand und mich die Kurzbeschreibung angesprochen hat. Sonst wär ich nie darauf gekommen und mir wäre echt was entgangen!
Nachtfalter hat geschrieben:Ich hatte gestern ein aha-Erlebnis... hatte den Titel gegoogelt (naja, ich müsste sagen: ge-ecosiat), und kam erst immer nur auf einen Film unter dem Titel, der vor kurzem lief und mehrere Preise eingeheimst hat.
DER wiedrum würde mich auch interessieren...
J&P, noch hat mich das Buch nicht so gepackt, aber ich bin erst auf S.50. Ich hab mir ne alte HC-Ausgabe bei Booklooker gekauft, leider ohne Schutzumschlag. Der englische Titel war übrigens: Drowning Ruth. Der ist ein büschen aussagekräftiger als Novemberkind, oder?
habe jetzt auch mal gegoogelt, da gibts tatsächlich einen gleichnamigen Film aber das ist ein dt. Film der in Deutschland spielt!? Glaub der hat nix mit dem Buch von Christina Schwarz zu tun?

Stimmt, den englischen Titel find ich auch besser - lässt sich nur sehr schwer übersetzen, mir fällt jedenfalls nix passendes ein.

Wie findest Du Amanda? Ich muss sagen, dass ich sie am Anfang des Buches extrem unsympathisch fand aber mit der Zeit ändert sich das ein bisschen und man kann besser nachvollziehen warum sie manche Dinge tut und denkt![/quote]
Leserle hat geschrieben:Ich habe das Buch nicht vorgeschlagen. Soweit ich mich erinnere, haben wir damals einen SUB-Listen-Vergleich gemacht und dabei hat sich dann ein Mitleser gefunden.
Ich habe das Buch mal geschenkt bekommen und seitdem steht es bei mir rum.
Julia hat geschrieben:Ist eins von den Büchern die ich gar nicht mehr aus der Hand legen mag, finde es ist sehr gut geschrieben, ich mag die Zeit in der es spielt und die Figuren sind allesamt interessant und irgendwie "lebensecht" beschrieben.
In welcher Zeit spielt es denn?
Nachtfalter hat geschrieben:auf den Seiten, wo ich grad bin ( :mrgreen: ) spielt es in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg.
Und ich war tatsächlich dumm genug um erstaunt zu sein, dass es auch verwundete amerikanische Soldaten gab - und auch amerikanische Krankenschwestern in Lazaretten auf dem europäischen Festland.
Muss meine Geschichtskenntnisse mal auffrischen!

Ja, Amanda ist mir auch (noch) unsympathisch - obwohl ich ihre Motive verstehen kann.
Leserle hat geschrieben:Danke, Nachtfalter. Ich glaube, das steht gar nicht auf dem Umschlag drauf. Jetzt erlebe ich wenigstens keine böse Überraschung mehr.
Kat hat geschrieben:Aaaaaaahhh... warum habt ihr denn schon angefangen...
Ihr nehmt das aber genau mit "Anfang Januar"

Ich bin noch ein paar Seiten mit Karen Slaughter beschäftigt. Also vor übermorgen oder so, fange ich eher nicht an...
Julia hat geschrieben:wie Bylle schon geschrieben hat, spielt so in den 20er - 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Wisconsin.
Finde es auf jeden Fall lesenswert, aber wir haben ja oft recht unterschiedliche Meinungen von einem Buch. :wink:

Kat, mach Dir keinen Stress wegen dem Novemberkind, ich werd zwar wohl bis Freitag durch sein aber so schnell vergisst man den Inhalt des Buches ja nicht und wir können dann trotzdem noch "lästern". :)
Nachtfalter hat geschrieben:Mist - ich hab gestern Abend noch drin gelesen, und iwie hats mich psychisch echt mitgenommen. :(
Ich glaub, ich sollte es so schnell wie möglich in einem Rutsch durchlesen...
Kat hat geschrieben:Ich hab dann auch mal angefangen. Bin jetzt auf Seite 140 und finde es so Lala.
Ich glaube, der Schreibstift ist nicht so meins.
Julia hat geschrieben:Oh schade, gefällt es Dir denn mittlerweile besser?
Wie's aussieht bin ich die einzige der das Buch hier so richtig gut gefallen hat... Ich fand den Schreibstil eigentlich richtig gut, aber das ist wahrscheinlich echt Geschmackssache... :wink:
Wie fandet Ihr das Ende?
Nachtfalter hat geschrieben:eiei, ich bin natürlich noch nich durch. Und hatte zwischenzeitlich überlegt, ob ich es überhaupt weiter lese, iwie nervt es mich. Aber ich hab mir vorgenommen, es durch zu kriegen. Was ich aber gut finde, ist dieser Wechsel in den Erzählperspektiven.
Kat hat geschrieben:Julia, ich habe mich mit dem Stil immer noch nicht angefreundet. Ich werde es zu Ende lese, aber mehr dieser Art brauche ich nicht.

So, ich hab das novemberkind zu Ende gelesen und es hat mich nicht so umgehauen.
Ich wollte zwar irgendwann schon wissen, was passiert ist, aber so richtig spannend fand ich es nicht.
Ich bin jetzt eher froh, das ich was anderes lesen kann.
Ihr seid doch bestimmt auch schon fertig, oder?
Nachtfalter hat geschrieben:Natürlich bin ich nich fertig.
Hab aber ne gute Ausrede: mit Migräne liest es sich nich so gut...
und das Buch nervt mich. Es ist alles so vorhersehbar.
Andererseits ist die Idee des Buches schon gut. Aber es ist so ... zäh, irgendwie.
"Zwischendurch" les ich im Moment E.v. Hirschhausen: "Die Leber wächst ..." Wider Erwarten find ich das witzig (und erstaunlich, erstaunlich: lehrreich!!)
Kat hat geschrieben:Ich fands stellenweise auch seeeehr zäh.Mehr von der Art brauche ich definitiv nicht.
Julia hat geschrieben:bin seit vergangene Woche Mittwoch oder Donnerstag fertig.

Jedenfalls sieht's so aus als wäre ich die einzige aus unserem Kreis der das Buch richtig gefallen hat?
Schon komisch, ich fand sowohl den Schreibstil als auch die Geschichte an sich super.
Langsam glaub ich dass ich einen komischen Geschmack hab: bis gestern hab ich von Diana Gabaldon "Feuer und Stein" gelesen, ein Buch von dem die meisten Leute begeistert waren und ich fands einfach nur grottenschlecht.

Nachtfalter, ich weiß also wie es ist wenn man sich durchkämpfen muss... aber Du schaffst das! :wink:
Nachtfalter hat geschrieben: :wink:

ich bin immer noch nicht weiter, aber ihr könnt ruhig drüber reden, wartet nich auf mich.
(ich hab mir bei meinem ständigen "Buch mitschleppen" das Novemberkind verlegt, hab aus der Not heraus im Wartezimmer beim Doc was neues angefangen - sowas hasse ich ja eigentlich, zwei Bücher nebeneinander lesen! aber ich hab das Novemberkind wiedergefunden. Lag auf meinem Schreibtisch unter einer Million Dingen begraben... *örks* :oops: )

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Lennox, Judith: Alle meine Schwestern

Beitrag von Buecherleserle » 17. Feb 2013, 00:48

Lennox, Judith: Alle meine Schwestern (JP, P,DL) März 2012
Prinzessin hat geschrieben:Also, ich hab' tatsächlich schon heute nachmittag angefangen, die ersten 20 Seiten oder so.
Wir lesen einfach drauflos :wink:, das passt dann schon meistens.
Julia hat geschrieben:na ja und ich werde erst ab Samstag oder Sonntag anfangen, muss erst noch meinen Krimi zu Ende lesen (bin noch nicht mal bei der Hälfte).
Ist also alles ganz "planlos" hier, jeder liest so schnell wie er kann und will! :D
DL hat geschrieben:Habe auch die ersten 20 Seiten gelesen, lese aber auch gleich weiter, gefällt mir bisher sehr gut.........
Julia hat geschrieben:So, hab gestern auch mit "alle mein Schwestern" begonnen, bin jetzt auf Seite 170.

Mir gefällts bis jetzt seeeehr gut!
Finde es immer wieder erstaunlich, wie Lennox es schafft so viele gute Bücher zu schreiben. Zwar ähneln sich die Geschichten und die Charaktere aber trotzdem sind die Geschichten jedes mal ganz anders und ziehen einen in ihren Bann.
DL hat geschrieben:ja, das gleiche habe ich auch gedacht............ich habe auch schon sehr, sehr viel von Frau Lennox gelesen, u. bin immer wieder begeistert.........

Im Juni erscheint das nächste von ihr als TB: "Der italienische Geliebte" , da freu ich mich schon drauf
Prinzessin hat geschrieben:Boah, Du Schnellleserin :shock: ! Ich hab' jetzt mal grade die ersten beiden Kapitel durch, also etwa Seite 90.
Ich finde es auch mal wieder sehr schön zu lesen.

Bei der Familie fehlt mir ein bißchen die Beschreibung der Söhne. Die spielen zwar nicht die Hauptrolle, sind aber ja trotzdem vermutlich nicht unwichtig für die Entwicklung der Schwestern. Vielleicht kommt da ja noch was...
DL hat geschrieben:keine Sorge, ich bin auch noch nicht so weit wie Julia & Peggy....................aber das mit den Brüdern kann ich unterschreiben........
Julia hat geschrieben:Die Brüder kommen später im Buch schon immer wieder vor, allerdings sind das dann nur ganz kurze Episoden.
Welche der vier Schwestern findet Ihr denn am interessantesten? Bei mir sind es gerade Marianne und Eva, die Jüngste (Clemency) kommt ein bisschen zu kurz find ich...

Mich hat das Buch am Wochenende so richtig in seinen Bann gezogen, deshalb bin ich auch recht weit gekommen (bin bei Seite 375).
DL hat geschrieben:ja, Marianne ist mir am sympathischsten irgendwie...........Eva ist natürlich sehr interessant mit ihrem Wunsch nach dem Kunststudium, u. Iris wirkt auf mich momentan sehr oberflächlich, aber das wird sich ja bestimmt ändern mit ihrer Ausbildung zur Krankenschwester, da kriegt sie es bestimmt ganz dicke............

ja, u. Clemency kommt etwas kurz, aber wenn sie jetzt zur Hause die einzige ist, wird sich das bestimmt ändern.........
Prinzessin hat geschrieben:Hmm, kann mich nicht entscheiden ;-). Interessant finde ich sie alle :).
Klasse fand ich die Szene, als sich Eva die Haare abgeschnitten hatte und mit Kleid ohne Korsett auf das Sommerfest der Familie wollte. Irgendjemand muss ja auch tatsächlich mal anfangen, mit solchen Regeln zu brechen. Und von Iris fand ich ihre Selbsteinschätzung klasse: "Ich weiß, ich bin bequem...". Und sie beißt sich durch...
Die Beschreibung der Gesellschaft ist auch wieder sehr lebendig und bunt, man kann alles richtig schön mitfühlen.

@dieLeistens: Wo bist Du denn mittlerweile? Wenn ich weiß, an welcher Stelle Du bist, ist es einfacher mit dem Kommentieren...
DL hat geschrieben:bin so etwa auf S.120.......lese aber heute weiter u. werde heute nachmittag nochmal posten.......lese ja immer noch mehrere Bücher parallel........ :roll:
Julia hat geschrieben:
Prinzessin hat geschrieben:Klasse fand ich die Szene, als sich Eva die Haare abgeschnitten hatte und mit Kleid ohne Korsett auf das Sommerfest der Familie wollte. Irgendjemand muss ja auch tatsächlich mal anfangen, mit solchen Regeln zu brechen. Und von Iris fand ich ihre Selbsteinschätzung klasse: "Ich weiß, ich bin bequem...". Und sie beißt sich durch...
Ich finds toll wie unabhängig und unangepasst die Schwestern mit der Zeit werden, obwohl sie in so einem "altmodischen" Umfeld aufwachsen.
Die Mutter finde ich ziemlich nervig und unsympathisch, vor allem in der Mitte des Buches. Gut, sie scheint ja irgendwie psychisch krank zu sein aber dass man deshalb seine Famlie dermaßen in Beschlag nehmen muss... das finde ich ganz schön egoistisch.
Andererseits: sieben Kinder groß zu ziehen war vielleicht einfach zu viel für sie.
Julia hat geschrieben:Hallo P und DL! :wink:
wie weit seid Ihr denn mittlerweile mit der Lennox?
Ich fand das Buch sehr sehr schön, ist glaube ich sogar mein Lieblingsbuch von Lennox. Obwohl alle anderen Bücher bis auf eines auch super waren hat mich "Alle meine Schwestern" am meisten beeindruckt.
Prinzessin hat geschrieben:Da wollte ich doch am Freitag Abend meinen aktuellen Stand posten - ZACK, sitze ich im Dunkeln :shock:. Und mit mir der ganze Ort - kompletter Stromausfall... :roll:. Na ja, dafür konnte ich dann bei Taschenlampenlicht noch etwas weiter lesen :wink:.
Ich bin jetzt auf Seite 354 (bei Marianne in/auf Ceylon). Die Beschreibung, als sie mit Lucas dort ankommt, ist ja wirklich sehr bunt und plastisch, fast schon ein bißchen zu idealistisch.

Ja, die Mutter ist schon seltsam. Aber unglaublich, wie sie die Familie im Würgegriff hat :shock: - alle springen und machen und tun und keiner haut mal auf den Tisch. Ich denke aber, das ist einfach ihre Art, mit der Gesamtsituation umzugehen. Vermutlich hat sie sonst gegen den Vater überhaupt keine Schnitte. Und sieben Kinder...

Die Schwestern sind schon erstaunlich, wie die so ihren Weg suchen und versuchen, ihr Ding zu machen. Und jede auf ihre Art.

Julia, Du bist vermutlich schon fertig, oder?
Julia hat geschrieben:Schon komisch, letzte Woche scheint es aber auch überall Stromprobleme gegeben zu haben!
Wir hatten hier am Donnerstag einen Stromausfall, so dass wir vier Stunden im Büro rumsaßen und nicht arbeiten konnten.

Ja, ich bin seit letzter Woche mit dem Buch durch...
Ich fand die Beschreibung von Ceylon sehr schön, vor allem weil mein Bruder letztes Jahr dort war und mir von seinen Fotos vieles bekannt vor kam. Ich glaube das Land ist wirklich so bunt und vielfältig wie es beschrieben wird!
Hoffe ich verrate jetzt nicht zu viel wenn ich schreibe, dass durch die Beschreibung der paradiesischen Landschaft der Kontrast zu dem was Marianne danach auf Ceylon erlebt noch "krasser" wirkt.
DL hat geschrieben:ich bin ca. auf der Hälfte bei "Alle meine Schwestern" u. mir gefällt es auch immer noch sehr, sehr gut..........dass Mariannes Mann gestorben ist, fand ich ja echt heftig.......

ob es eins meiner Highlights von Frau Lennox wird, kann ich noch gar nicht sagen.......ich hab schon so viel von ihr gelesen, aber zu den besten gehört es, das kann ich unterschreiben.........

Als sehr gut habe ich auch noch "Das Erbe des Vaters" in Erinnerung........vielleichts weil es eines meiner ersten war......
Prinzessin hat geschrieben:Na, ich ahne schon, daß das mit Lucas kein gutes Ende nimmt... Das deutet sich ja bereits auf der Hinreise an. Ich vermute, er braucht entweder einen Erben oder Geld oder beides...
DL hat geschrieben:ich bin ca. auf der Hälfte bei "Alle meine Schwestern" u. mir gefällt es auch immer noch sehr, sehr gut..........dass Mariannes Mann gestorben ist, fand ich ja echt heftig.......
Die Stelle fand ich so schlimm, daß ich 2,3 Tage nicht weiterlesen konnte. :cry:
Ich konnte mich da sooo gut rein fühlen.
Julia hat geschrieben:Ich fand es auch ganz ganz schlimm und vor allem hätte ich niemals erwartet dass er wirklich stirbt!
Hätte eher erwartet, dass er schwer krank wird und danach von Marianne gepflegt werden muss oder so was in der Art.

Es gab bei diesem Buch aber so einige Stellen an denen mir echt die Tränen gekommen sind, vor allem zum Schluss hin. Und das passiert mir sonst fast nie beim lesen...
DL hat geschrieben:ja, ich hab auch die ganze Zeit gehofft, dass Arthur überlebt..........wobei, als er in den rostigen Nagel getreten ist, hatte ich schon Schlimmstes befürchtet........
Prinzessin hat geschrieben:So, ich bin jetzt auch durch. Eigentlich wollte ich ja Bügeln heute Abend, aber dieser Berg läuft garantiert nicht weg :roll: :wink:.

Was für ein schönes, rundum gelungenes Buch und zum Ende hin sind mir auch häufiger die Tränen gekommen. Wie sich Marianne durchschlägt - hätte ich nicht gedacht, daß sie es tatsächlich schafft. Sehr interessant fand ich auch die Entwicklung in der Gesellschaft, als der Krieg immer weiter fortschritt und wie die Frauen Leistung zeigen mussten und ihren Platz behaupten. Das war vermutlich nach dem Krieg, als die Männer wieder zurück kamen, gar nicht so einfach (wie auch nach dem dem 2. WK). Und diese Schlachtfeldbeschreibungen :shock: - unbegreiflich, daß nach nur 20 Jahren ein weiterer Weltkrieg stattfand. Diese Schilderungen haben mich stark an Inspektor Rutledge von Charles Todd erinnert - spielt auch nach dem 1. WK und die Traumata des Inspektors spielen eine große Rolle. Teilweise hart zu lesen... Der Tod von James ist mir auch ziemlich nah gegangen. Die Entwicklung der Schwestern war klasse beschrieben - überhaupt nicht geradlinig - wie's halt im echten Leben auch ist - und in ihrem Denken und Handeln durchaus nachvollziehbar.

Mrs. Lennox hat's echt drauf und das war bestimmt nicht das letzte Buch von ihr, das ich gelesen habe :D.

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Koontz, Dean R.: Tür ins Dunkel

Beitrag von Buecherleserle » 17. Feb 2013, 01:17

Koontz, Dean R.: Tür ins Dunkel (JP, P) Mai 2012
Prinzessin hat geschrieben:Ich habe übrigens eine Ausgabe von Heyne (1994)

Damit ich beim Koontz nicht so vorwärtsstürme (hab' bereits die ersten 4 Kapitel durch), lese ich nebenbei ein lange liegengelassenes Buch zu Ende: "Lauter böhmische Dörfer - Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen" :arrow: sehr interessant :idea:.
Prinzessin hat geschrieben:Die böhmischen Dörfer hab' ich erledigt und bin beim Koontz auf Seite 160... Schon spannend :!:

Hab' ja reihenweise meine Horrorbücher sortiert und hier zum Tauschen eingestellt und mich gewundert, wie ich das früher alles lesen konnte :shock:. Zumindest so blutrünstige Teile mag ich heute gar nicht mehr. Der Koontz hier ist ja noch mehr ein Thriller als was horrormäßiges.
Julia hat geschrieben:Stimmt, bis jetzt ist der Koontz eher ein Thriller aber ich hab so das GEfühl da könnte noch was auf uns zukommen (horrormäßig)! :wink:
Bin noch nicht so weit, erst auf Seite 120 aber ich finds auch recht spannend.
Momentan hab ich die Vermutung, dass hinter den Morden an den drei Männern doch irgendwas "übermenschliches/unmenschliches" steckt, so wie die Männer zugerichtet wurden kann das ja fast kein "normaler" Mensch gewesen sein. :shock:

Finde die Figuren teilweise aber etwas stereotyp, z.B. diesen "Bodyguard" von Laura oder den Polizisten (Dan).
Da wird es bestimmt noch eine Liebesgeschichte geben (zwischen Laura und Dan), auch wenn Laura sich ja noch dagegen "sträubt". :)
Prinzessin hat geschrieben:Ich hatte zuerst gedacht, daß es Melanie selbst ist, die durch diese komische Tanktherapie ja anscheinend irgendwelche Kräfte entwickelt hat.
Aber diese Tür, vor der sie immer spricht und daß da nichts durchkommen darf...

Dieses Stereotype ist irgendwie schon typisch amerikanisch, finde ich.
Dieser Leibwächter, Earl, macht sich noch ;-).
Und mit der Liebesgeschichte gebe ich Dir recht :P.
Julia hat geschrieben:Dass Melanie die Männer umgebracht haben könnte, darauf bin ich gar nicht gekommen! Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Koontz ein Buch schreiben würde in dem ein kleines Mädchen zum Monster wird.
Glaube immer noch, dass die irren Wisschenschaftler irgendjemanden oder irgendetwas "herangezüchtet" oder programmiert haben und das hat die drei dann umgebracht. Aber vielleicht bin ich da auf dem Holzweg und denke zu viel an das letzte Buch von Koontz das ich gelesen habe.

Ist "Tür ins Dunkel" eigentlich Dein erster Koontz?

bin mittlerweile auf Seite 220...
Finde das Buch immer noch ganz spannend, so richtig mitreißen kann es mich aber nicht.
Die Charaktere sind mir irgendwie nicht so richtig "ans Herz gewachsen" und sehr gruslig find ich es auch nicht.

Vor allem die Szene als das Radio anfängt Botschaften zu schicken und dann auch noch durch die Luft fliegt fand ich etwas albern.
Dieser Bodyguard war Laura da auch keine große Hilfe, irgendwie hätte ich mir mehr von ihm erwartet.

Na ja, vielleicht bin ich einfach kein Fan von Grusel-bzw Monstergeschichten, ist mir einfach zu unrealistisch da kommt bei mir keine richtige Spannung auf weil ich ja weiß, dass es keine echte Bedrohung ist. Oder aber mir fehlt die nötige Phantasie. :wink:
Prinzessin hat geschrieben:Nein, aber ist schon ewig her, daß ich Bücher von ihm gelesen hab' und die Titel weiß ich auch nicht mehr... Ich hatte ihn allerdings als 'richtigen' Horror-Autor in Erinnerung. Aber ich hab' früher so viel in der Richtung gelesen, vielleicht verwechsle ich ihn auch.

Ich bin auch etwa dort.
Bis jetzt ist es ja eher ein Krimi mit Mystery-Effekten...

Diesen Inspektor, Dan, mag ich ganz gerne. Seine Sprüche... :lol: :lol:
Julia hat geschrieben:Stimmt, den Humor von Dan find ich auch ziemlich gut!
Diese Sprüche gegen seine Kollegen und seinen dämlichen Chef... :lol:
Prinzessin hat geschrieben:Sehr beeindruckend fand ich gestern die Stelle, wo Dan im Polizeiauto sitzt und dank "neuester" Technik :arrow: Computer-Funk-Verbindung zu verschiedenen Datenbanken, schnell Infos erhält. Und wie Koontz darüber philosophiert, was die Technik mit dem Menschen macht (Arbeitserleichterung, aber auch der Druck, immer neue Infos zu sammeln und zu verarbeiten). Für die damalige Zeit (Anfang der 90er) schon recht weitsichtig, finde ich.

Und das Mädchen wird mir immer unbeimlicher :shock:. Erinnert mich in Ansätzen an das "Feuerkind" von King...
Julia hat geschrieben:Mich hat's gewundert, dass die damals schon Computer in ihren Polizeiautos gehabt haben sollen!?
Soweit ich sehen kann wurde das Buch schon 1985 geschrieben (in meiner Ausgabe steht vorne was von Copyright 1985).
Ist bei diesen etwas älteren Büchern immer ein bisschen gewöhnungsbedürftig dass da die TEchnik noch nicht so weit war. Z.B. hab ich mich erst gefragt warum Dan extra zu einer Telefonzelle fährt um einen dringenden Anruf zu tätigen bis mir dann eingefallen ist: da gab's ja noch gar keine Handys! :)

Bin jetzt auf Seite 300 und Du?

Das "Feuerkind" von King hab ich leider noch nicht gelesen, steht aber auch noch auf meiner SUB Liste...
Leserle hat geschrieben:Hmmm... "Feuerkind" fand ich nicht unheimlich. Außerdem kann das "Feuerkind" bei King auch nichts dafür, daß die Eltern vor seiner Geburt für Drogentests missbraucht wurden. Der Feind in dem Buch ist eher die Regierung, die das Kind einfangen und zu eigenen Zwecken gebrauchen will. :wink:
Julia hat geschrieben: Bei "Tür ins Dunkel" kann das Mädchen Melanie ja sozusagen auch nix dafür, es wurde auch für irgendwelche komischen Experimente missbraucht.
Allerdings ist noch nicht klar, ob das Mädchen das Böse ist bzw das Böse herauf beschwört oder ob sie nur einen besonderen "Draht" zu dem Bösen hat.

Ich finde, dass die Koontz Bücher teilweise schon sehr an Stephen King erinnern. Allerdings gefällt mir der Schreibstil von King doch um einiges besser und er schafft es meiner Meinung nach besser die Spannung aufzubauen und eine gruselige Stimmung zu schaffen.
Prinzessin hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:Mich hat's gewundert, dass die damals schon Computer in ihren Polizeiautos gehabt haben sollen!?
Soweit ich sehen kann wurde das Buch schon 1985 geschrieben (in meiner Ausgabe steht vorne was von Copyright 1985).
Ist bei diesen etwas älteren Büchern immer ein bisschen gewöhnungsbedürftig dass da die TEchnik noch nicht so weit war. Z.B. hab ich mich erst gefragt warum Dan extra zu einer Telefonzelle fährt um einen dringenden Anruf zu tätigen bis mir dann eingefallen ist: da gab's ja noch gar keine Handys! :)

Bin jetzt auf Seite 300 und Du?

Das "Feuerkind" von King hab ich leider noch nicht gelesen, steht aber auch noch auf meiner SUB Liste...
Uups, daran merke ich, wie alt ich bin 8). Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir den ersten Computer bekamen (vermutlich ein C64), da war ich so 11 oder 12 oder 10, d. h. es war Anfang der 80er.
Und mir ist es immer noch eher geläufig, daß jemand zu einer Zelle fährt oder zum Festnetztelefon greift als zum Handy...

Der Computer in deren Auto war ja vermutlich auch nur so ein ganz einfaches Ding, mit grünem Monitor und mit kaum Funktionen. Jedes Billighandy heute hat mehr Speicher...

Bin mittlerweile auch bei über 300. Dieses Gespräch zwische Ross und Dan war ja schon sehr merkwürdig.

"Feuerkind" habe ich vor, äh, 20 Jahren oder so gelesen... :oops:. Wenn ich es noch habe, würde ich das wohl auch noch mal lesen.
Leserle hat geschrieben:Hmmm... "Feuerkind" fand ich nicht unheimlich. Außerdem kann das "Feuerkind" bei King auch nichts dafür, daß die Eltern vor seiner Geburt für Drogentests missbraucht wurden. Der Feind in dem Buch ist eher die Regierung, die das Kind einfangen und zu eigenen Zwecken gebrauchen will. :wink:
Das Buch an sich fand ich auch nicht unheimlich ;-).
Hier beim Koontz finde ich die Art des Mädchens unheimlich - so völlig katatonisch, ab und zu kommen man ein paar Worte und man merkt eben, daß etwas mit ihr passiert... Und daß sie Rachegefühle hat...
Julia hat geschrieben:
Prinzessin hat geschrieben:Bin mittlerweile auch bei über 300. Dieses Gespräch zwische Ross und Dan war ja schon sehr merkwürdig.
Stimmt, finde es aber auch ganz schön mutig wie Dan sich gegenüber seinen Vorgesetzten und Kollegen durchsetzt bzw sein Ding durchzieht und sich über jede Menge Vorschriften und Regeln hin weg setzt!
Dieser Ross und seine zwei "Untergegebenen" (Manuello und Wexlersh) sind aber auch echt widerliche Kerle!

Ich denke mal Du warst schon an der Stelle als dieser Typ in Las Vegas ermordet wird?
Die BEschreibung fand ich relativ krass und ziemlich brutal, da ist mir fast ein bisschen schlecht geworden. :shock:

Bin jetzt auf Seite 390.
Prinzessin hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:Stimmt, finde es aber auch ganz schön mutig wie Dan sich gegenüber seinen Vorgesetzten und Kollegen durchsetzt bzw sein Ding durchzieht und sich über jede Menge Vorschriften und Regeln hin weg setzt!
Dieser Ross und seine zwei "Untergegebenen" (Manuello und Wexlersh) sind aber auch echt widerliche Kerle!

Ross = karrieregeiler Typ
Und seine beiden Lakaien *kotz*
Aber da sind sie wohl mal ein bißchen zu weit gegangen.


Ich denke mal Du warst schon an der Stelle als dieser Typ in Las Vegas ermordet wird?
Die BEschreibung fand ich relativ krass und ziemlich brutal, da ist mir fast ein bisschen schlecht geworden. :shock:

Ja, da bin ich schon durch. Fand ich auch heftig und habe das Kopfkino konsequent ausgemacht.
Und die Reaktion von Regine! Rennt nicht weg, sondern läuft ja sogar noch hin, um zu gucken und beneidet den Typen ja fast wegen der Schmerzen :shock:.

Und da auch sehr schön der Satz von Koontz, daß Vegas ein toller Ort ist, um Menschen zu beobachten - kann ich voll und ganz bestätigen!
Leserle hat geschrieben:Prinzessin: Unheimlich fand ich bisher noch kaum ein King-Buch, wenn überhaupt... *grübel*
Naja, nach "Es" habe ich eine Weile Gullideckel etwas mißtrauisch beäugt. :oops:
Ansonsten hatte ich bisher erst ein Buch, daß ich wirklich gruselig fand: von Bentley Little Fieber. Aber, Versicherungen finde ich eh unheimlich. *grusel*
Julia hat geschrieben:ich bin dann durch...

Hatte ja bis zu dem Zeitpunkt als Dan herausgefunden hat was hinter dem Geist steckt selbst keinen Verdacht. Danach ist es mir dann wie Schuppen von den Augen gefallen! :wink:

Da ich jetzt aber nicht weiß wie weit Du schon bist warte ich mal noch bevor ich zu viel verrate.
Prinzessin hat geschrieben:Bin auch durch ;-).

Ich fand die Erklärung mit dem Astralleib schon schlüssig. Den Schluß selbst fand ich allerdings etwas unglaubwürdig: Dan schafft es, innerhalb von drei Minuten, den Astralleib zu beruhigen...? Das hätte eher die Mutter machen sollen.
Aber insgesamt schon recht spannend gewesen, dieses Buch.
Leserle hat geschrieben:Prinzessin: Unheimlich fand ich bisher noch kaum ein King-Buch, wenn überhaupt... *grübel*
Naja, nach "Es" habe ich eine Weile Gullideckel etwas mißtrauisch beäugt. :oops:
Ansonsten hatte ich bisher erst ein Buch, daß ich wirklich gruselig fand: von Bentley Little Fieber. Aber, Versicherungen finde ich eh unheimlich. *grusel*
"Es" zählt zu meinen All-time-Favoriten. Einfach nur genial!

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Grisham, John: Das Urteil

Beitrag von Buecherleserle » 17. Feb 2013, 01:33

Grisham, John: Das Urteil (JP, BL) Juli 2012
Julia hat geschrieben:Leserle, ich hab Samstag dann wie gesagt mit dem Grisham begonnen bin aber noch nicht sehr weit gekommen (ca bis Seite 100).
Wann wirst Du ca beginnen?

Bis jetzt finde ich, dass das Buch gut/leicht zu lesen ist (Grisham's Schreibstil liegt mir ganz gut). Allerdings ist das Thema nicht so 100 % meins, ich tu mich etwas schwer weil die Geschichte eigentlich nur im Gerichtssaal und in den Anwaltsbüros spielt (zumindest bis jetzt). Andererseits: was will man bei einem Grisham anderes erwarten?! :wink:
Leserle hat geschrieben:Moin,
ich kann Dir noch nicht genau sagen, wann ich anfange, aber wohl spätestens am Donnerstag, dann dürfte ich bis Samstag durch sein.
Ich bilde mir ein, daß der Anfang im Gericht spielt, danach wohl auch außerhalb des Gerichts. Aber das Perfide ist in diesem Fall, daß man erstmal wohl nur die Geschworenen und die Urteilsverkündung mitbekommt und nicht, welche Fäden im Hintergrund gesponnen wurden.
Julia hat geschrieben:Bin mittlerweile auf Seite 220 und tue mich immer noch schwer mit dem Buch. Hab aber das Gefühl, ab jetzt geht's "bergauf", auch spannungstechnisch. *hoff*
Die Hörbücher die Du hast, das ist eine gekürzte Fassung, oder?
Kann mir nämlich nur schwer vorstellen, dass bei der Hörbuch-Version die ganzen wissenschaftlichen Studien über das Rauchen (die vor Gericht vorgetragen werden) vorgelesen werden...
Leserle hat geschrieben:Ja, ist eine gekürzte Fassung.
Ich wußte gar nicht mehr, daß es etwas mit Rauchen zu tun hat. Naja, spielt ja in den USA. *hüstl*
Ich fange heute auch an. Versprochen.
Julia hat geschrieben:bloß keine Eile, ich bin jetzt ca bei Seite 300 von 520. Mittlerweile ist es wirklich spannender, auch weil es jetzt viel außerhalb des Gerichtssals spielt.
Trotzdem kann ich die Meinung des "Focus" (noch?) nicht teilen, die schreiben: "Der vielleicht spannendste Schmöker aller Zeiten!".
Total übertrieben... :wink:
Leserle hat geschrieben:Ich gestehe: Ich habe mein Versprechen gebrochen und noch nicht angefangen. Ich hoffe, ich hole das über's Wochenende nach.

Ich glaube, so etwas wie das beste, spannendste etc. Wasauchimmer gibt es gar nicht. Wäre auch irgendwie schade, denn wenn man das dann einmal kennengelernt hätte, dann könnte man sich wohl auch auf sonst nichts mehr freuen.


Nachtrag: Sodele, ich habe nun auch endlich angefangen.
Julia, bei mir beginnt die Geschichte mit der Bespitzelung und Auswahl der Geschworenen. Irgendwie habe ich immer noch die blasse Erinnerung an den Film im Hinterkopf. Ich dachte, diese ganze Aktion wäre erst am Ende aufgeklärt worden, aber wahrscheinlich irre ich mich mal wieder.
Ich finde es jedenfalls sehr spannend und der Leser ist auch wirklich gut. Angenehme Stimme und nicht übertrieben.

Was das Thema angeht: Mann, Mann, Mann... Amis!
Tut mir Leid, aber eine Tabakfirma zu verklagen, weil man an Lungenkrebs gestorben ist? Hallo? Ist ja nicht so, daß man das nicht schon vorher weiß. Gibt es eigentlich irgendetwas Hirnrissiges, wogegen noch kein Ami geklagt hat? :roll:
Julia hat geschrieben:Guten Morgen Leserle,

bin am Samstag mit dem "Urteil" fertig geworden und es hat mir nicht besonders gut gefallen. Momentan würde ich sagen, dass ich keine weiteren Grishams lesen werde. Hab mich ziemlich durch das Buch gequält und ich glaub, wenn ich nicht den Ansporn gehabt hätte dass wir es zusammen lesen, wäre ich in Versuchung geraten abzubrechen. :oops:
Lag wohl zum einen am Thema (Gerichtsthriller sind anscheinend nix für mich) und zum anderen an Grisham's Schreibstil (bin immer wieder "hängen geblieben" und überhaupt nicht in einen "Lesefluss" gekommen).
Die Geschichte an sich ist gut konstruiert und die Charaktere sind auch ganz interessant aber das Thema ist ja wirklich gruslig! Mir ist das amerikanische Rechtssystem sowieso suspekt - dieses ständige verklagen und dann noch auf so horrende Summen... ich kann da einfach keinen Sinn drin sehen. Und dass dann auch noch zwölf willkürlich ausgewählte Leute die unter Umständen gar keine Ahnung vom Thema haben ein Urteil fällen!
Ich weiß ja nicht in wie weit Grisham's Geschichten der Realität entsprechen, aber wenn es in Wirklichkeit so ähnlich abläuft und Geschworene schon mal bestochen bzw beeinflusst werden dann ist das ganze System doch echt fragwürdig.
Leserle hat geschrieben:Oi, dann muß ich wohl aufholen. Ich glaube, ich brauche noch ein paar Tage.

Mein letzter "Grisham" ist zu lange her, aber "Das Urteil" finde ich eigentlich ganz gut und "Die Jury" finde ich immer noch beeindruckend.

Was mich bei der Auswahl der Geschworenen am meisten irritiert hat, war weniger, daß sie keine Ahnung hatten, sondern mehr, daß sie vorher auch noch über den Fall instruiert wurden, bevor sie dann überhaupt ausgewählt wurden. Das fand ich schon krass...
Bei "Die Jury" ist die Auswahl der Geschworenen auch heftig. Dort geht es um Leben oder Tod und beide Seiten versuchen Leute in die Jury zu bekommen, die ihr Wunschurteil durchdrücken.
An sich finde ich die Idee von Geschworenen ja schon nicht schlecht, besonders, wenn ich mir Urteile Hierzulande ansehe, bei denen ich mir nur denken kann: Seid Ihr auf beiden Augen blind und hört Ihr nichts? Der ist eindeutig schuldig!
Aber so, wie es wohl in den USA betrieben wird, und mindestens ein Fünkchen Wahrheit ist da bestimmt dran sein...
Hier noch ein Artikel bei Wiki: Jury. Und hier noch ein Link zum Thema Fragwürdige Jury-Entscheidung...
Leserle hat geschrieben:Willkommen bei unglaublich, aber wahr: Der Geist hat das Hörbuch endlich fertig gehört! :roll: (Ich höre mich ja schon an wie Bylle... :oops: )

Jedenfalls hatte ich das Ende nicht ganz so kompliziert in Erinnerung und ich muß Dir inzwischen zustimmen, diese ganze Tabaksache langweilt irgendwann ziemlich... Aber, wie der Roman gestrickt ist und die Idee, die dahinter steckt, finde ich dennoch bemerkenswert!

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Buecherleserle
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McGrew, Chandler: Eiskalt

Beitrag von Buecherleserle » 17. Feb 2013, 01:40

McGrew, Chandler: Eiskalt (JP, BL) August 2012
Julia hat geschrieben:bin jetzt auf Seite 73 von 460 und find das Buch richtig gut. Liest sich so in einem Rutsch weg, ich kann mich gut in die Protagonistin hinein versetzen und der Schauplatz (Alaska) ist interessant und mal was anderes. :thumbright:
Leserle hat geschrieben:Du bist doch wohl völlig bekloppt!
*Ohrstöpsel in Position bringe*

Wie weit bist Du denn jetzt inzwischen?
Ich bin in Alaska und Micky ist gerade im "General Store".

Den Anfang fand ich nur zu Beginn spannend. Ich finde diese Überfallszene hat sich elend lange hingezogen. Außerdem scheine ich überhört zu haben, was überhaupt der Grund dafür war. Wird da bei Dir drauf eingegangen? Den Grund hätte ich schon gerne gewußt, denn so wirkt das ganze etwas episodisch und unzusammenhängend, was mich stört. (Tante Edit: Natürlich kam zehn Minuten später die Erklärung, auch wenn ich sie nicht überzeugend fand...)
Bisher wirkt das Ganze auch eher wie ein Roman auf mich und als Roman finde ich es ganz gut, wie auf die Gefühle der verschiedenen Personen eingegangen wird.
Julia hat geschrieben:Bin jetzt mit3/4 des Buches durch.
Was den Überfall betrifft: da muss mir irgendwas entgangen sein, bzw wird im Buch eigentlich nicht gesagt aus welchem Grund die zwei Irren mit dem LKW Amok "gefahren" sind! Welchen Grund meinst Du denn?
Es wird ja auch überhaupt nicht erklärt was mit den Tätern passiert, ob sie verurteilt werden und wer sie sind.
Das hat mich ziemlich irritiert, erst viel später wird eine kurze erklärende Bemerkung gemacht.
Ich find das Buch immer noch sehr spannend: schon allein dass die Dorfbewohner in einer dermaßen abgelegenen Gegend leben, fast völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
Ich frag mich jedenfalls immer noch wer dieser El nun ist, ob er etwas mit Mickys Vergangenheit zu tun hat oder ob es nur Zufall ist dass sie zum dritten mal in so eine Situation gerät!
Leserle hat geschrieben:Moin!

Bin auch etwa zu 3/4 durch.
Julia hat geschrieben:Was den Überfall betrifft: da muss mir irgendwas entgangen sein, bzw wird im Buch eigentlich nicht gesagt aus welchem Grund die zwei Irren mit dem LKW Amok "gefahren" sind! Welchen Grund meinst Du denn?
Naja, soweit ich es mitbekommen habe, wurde kein richtiger Grund angegeben, sondern nur, daß sie eben durchgedreht hätten. Wobei ich das schon für eine sehr fade Erklärung halte, immerhin waren sie bewaffnet bis unter die Zähne und auch noch mit Schutzkleidung ausgestattet. Das ist ja nichts, was man so zwischen Tür und Angel entscheidet, sondern so sieht es schon geplant aus.


Mich stört es schon sehr, daß vieles einfach höchstens mal als Fußnote erwähnt wird. Dadurch fehlt mir irgendwie der Zusammenhang bzw. in mir erwächst der Verdacht, daß er selbst gar nicht so genau darüber nachgedacht hat, was ich dann schon ziemlich schwach finde.

Wie die Leute da so in der Wildnis leben, finde ich zwar schon auch spannend, aber das ist dann für mich eher ein Roman. Ich habe den Eindruck, daß McGrew sich nicht so recht entscheiden konnte, was er eigentlich schreiben will.
Julia hat geschrieben:Bin gestern Nachmittag fertig geworden. Nachdem man außer lesen und fernsehen bei der Hitze eh nichts machen konnte und ich unbedingt wissen wollte wie die Geschichte ausgeht...

Ich fands bis zum Ende hin sehr spannend, allerdings war ich mit dem Ende nicht ganz glücklich.
Mich hat genauso wie Dich etwas gestört dass viele Sachen nur so halb angesprochen wurden und das zieht sich ja bis zum Ende durch. Der "LKW-Amoklauf" wird ja zum Ende hin noch mal in ein paar Sätzen besprochen aber ich hätte schon gern gewusst was die Motive der zwei Männer waren.
Auch wenn das vielleicht nicht wirklich wichtig für die Geschichte ist.

Die Stellen mit den Bären fand ich sehr spannend, allerdings musste ich an einer Stelle einige Sätze "überlesen" weil ich wenn es um leidende Tiere geht einfach nix aushalte. :(

Kann sein, dass es auch am Hörbuch liegt dass Dir die Geschichte nicht so richtig begeistert! Zumindest sind bei Amazon die Rezensionen der Hörbuch-Leser schlechter als die der Buch-Leser.
Leserle hat geschrieben:Naja, sagen wir es mal so, der Sprecher war definitiv mindertalentiert. Der hat ständig falsch betont und offensichtlich nie die Bedeutung von Satzzeichen gelernt. Das verdirbt schon irgendwie den Text.
Aber, ich denke nicht, daß mir das Buch sonst besser gefallen hätte. Ich fand es recht fad und irgendwie fand ich die "Erklärungen" über das Verhalten von El und Mickys Freund schon sehr mau. Ich mag es da mehr so wie bei Harris ("Schweigen der Lämmer"), der eine richtig eingehende und überzeugende Analyse anbringt. So dachte ich mir nur: "Aha, da hat also jemand hohl gedreht und ein paar Leute abgemetzelt... Und?" Und wenn die "Spannung" immer nur den gleichen Punkt betrifft, finde ich, läßt sie auch irgendwann nach.
Im Großen und Ganzen war mir die Geschichte einfach zu simpel gestrickt und die verschiedenen "Perspektiven" haben das auch nicht verbessert. Das wirkte auf mich so pseudomäßig.

Die Sache mit der Bärin hat mir das Buch noch zusätzlich verdorben, da sind wir uns mal wieder ähnlich.

Das andere Buch von ihm fand ich besser.

Und was als nächtes?
Julia hat geschrieben:Die Frage wollte ich Dir auch grad stellen! :mrgreen:
Ich würde vorschlagen "Der Skorpion" - dann kann ich Dir das Buch das Du mir ja geliehen hast wieder zurück geben.

Noch mal zu "Eiskalt": genau die Sache mit den falschen Betonungen wurden bei Amazon eben auch bemängelt!

Eine Sache hat mich am Schluss besonders gestört: als Micky El im Haus überrascht hat und ihn mit dieser Stange (?) K.O gehauen hat hätten Micky und Dawn meiner Meinung nach die Chance ergreifen und El töten können. Dann wäre das ganze viel schneller vorbei gewesen. So wie ich das verstanden hab war El doch kurz bewusstlos oder zumindest bewegungsunfähig und Dawn (die ja unverletzt war) hätte ihn doch töten können. Aber vielleicht ist es ja auch realistisch, dass man in so einer Situation lieber weg rennt.

Ich fands auch schade, dass am Schluss nicht richtig erklärt wurde warum Damon so skrupellos bzw geldgierig geworden ist. Kann mir nicht vorstellen dass es nur án den "bösen Energien" gelegen hat die von seinen Patienten auf ihn "übergesprungen" sind. :?
Leserle hat geschrieben:
Julia hat geschrieben:Eine Sache hat mich am Schluss besonders gestört: als Micky El im Haus überrascht hat und ihn mit dieser Stange (?) K.O gehauen hat hätten Micky und Dawn meiner Meinung nach die Chance ergreifen und El töten können. Dann wäre das ganze viel schneller vorbei gewesen. So wie ich das verstanden hab war El doch kurz bewusstlos oder zumindest bewegungsunfähig und Dawn (die ja unverletzt war) hätte ihn doch töten können. Aber vielleicht ist es ja auch realistisch, dass man in so einer Situation lieber weg rennt.
Irgendwie muß man doch seine Seiten zusammen bekommen. *hüstl*

Ich fands auch schade, dass am Schluss nicht richtig erklärt wurde warum Damon so skrupellos bzw geldgierig geworden ist. Kann mir nicht vorstellen dass es nur án den "bösen Energien" gelegen hat die von seinen Patienten auf ihn "übergesprungen" sind. :?
dito... Das meinte ich eben mit schwacher Begründung. Ich fand, er hat einem das so hingeworfen nach dem Motto: Friß oder laß es. :roll: Da hätte ich doch mehr erwartet. Auch merkwürdig, daß Micky nicht auffiel, daß Damon immer merkwürdiger geworden ist. Gut, daß er diese mystische Miene sucht, wurde ständig erwähnt, aber daß er gleich durchdreht? Naja...

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