Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

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ruhrpottmaedchen
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Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

Beitrag von ruhrpottmaedchen » 2. Apr 2017, 20:25

Wenn sich niemand traut mach ich mal den Anfang :-)

Und wieder musste ich aufgrund von häufigen Kopfschmerzen mein Lesepensum ein wenig einschränken.


1. John Katzenbach - Der Psychiater (2016)
Note: 2-3
m.M. nach anfänglichen Schwiegkeiten wurde es zwar recht spannend, aber richtig überzeugt hat es mich nicht.
Klappentext:
Timothy Warner, Spitzname "Moth", 24 Jahre alt, studiert Geschichte an der University of Miami - und hat ein massives Alkoholproblem. Seit hundert Tagen ist er nun clean, doch das hat er nur mit Hilfe seines Onkels Ed geschafft, eines prominenten Psychiaters. Als Ed tot in seiner Praxis aufgefunden wird, stürzt Moth ins Bodenlose. Doch eines ist ihm klar: Dies war kein Selbstmord, auch wenn die Polizei noch so sehr davon überzeugt ist. Bei seiner Suche nach dem Täter gerät Moth in das Visier eines gerissenen Killers ...
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2. Robin Cook - Toxin (2000)
Note: 3-4
m.M. eine interessante Story total kaputt gemacht. Ein Lebensmittelskandal mutiert zu einer restlos irren und wirren James Bond Geschichte. Völlig unglaubwürdig.
Klappentext:
In einem Fast Food Restaurant isst die 10-jährige Becky Reggis einen Hamburger-und zeigt kaum 48 Stunden später die Symptome einer gefährlichen Lebensmittelvergiftung.Während seine Tochter im Krankenhgaus mit dem Tode ringt, sucht Dr. Kim Reggis die Verantwortlichen für Beckys Zustand.Was als harmlose Nachforschung beginn, wird bald zu einer Jagd auf Leben und Tod.
Ein packender Roman über die verantwortungslosen Praktiken der Fleischindustrie und der staatlichen Lebensmittelkontrolle.
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3. Sonja Rüther - Blinde Sekunden (2016)
Note: 3
m.M. ein Katz und Mausspiel. Wer war es und warum? Lebt sie noch oder lebt sie nicht mehr. Recht spannend geschrieben.
Klappentext:
Das Grauen lauert nicht nur in dunklen Gassen. Gerade noch ging die attraktive Silvia durch eine gutbesuchte Hotellobby – im nächsten Moment ist sie spurlos verschwunden. Ein Täter scheint schnell festzustehen. Aber wurde Silvia wirklich das jüngste Opfer jenes Serienmörders, der die Öffentlichkeit immer wieder in Angst und Schrecken versetzt? Für Kommissar Rieckers soll dies der letzte Fall vor seiner Pensionierung werden. Doch selbst seine langjährige Erfahrung hat ihn nicht auf das vorbereitet, was er herausfinden wird …
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4. Gilbert Adair - Blindband (2001)
Note: 3
m.M. ein böses Buch :-)
Klappentext:
Nach einem Autounfall ist der Schriftsteller Sir Paul blind und verstümmelt. In seinem Landhaus diktiert er dem jungen John Ryder seine Memoiren. Aber sein Sekretär hat ein teuflisches Spiel im Sinn. Er versorgt den Wehrlosen mit falschen Nachrichten. Der Psychokrieg treibt auf ein witziges Thriller-Finale zu.
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5. Gillian White - Teufelsbrut (1993) (Highlight)
Note: 1
m.M. so reißerisch der Titel auch klingt, so wenig reißerisch ist das Buch. Ein Familiendrama der ersten Güte wird offenbart. Absolut spannend!
Klappentext:
Caroline ist am Ende. Als Schauspielerin gescheitert, von ihrem Mann verlassen, ist sie nun auch ihren fünf Kindern zur Last geworden. Da beschließen diese, ihre Mutter in einer Art Art Schocktherapie von der Alkoholsucht und ihren Komplexen zu befreien. Das brutale Experiment beginnt......
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6. Jonas Mlström - Herzversagen (2007)
Note: 3-4
m.M. viel zu langatmig mit viel zu vielen völlig unnötigen Beschreibungen. Wen interessiert das schon wie ein Eis aussieht und wie es gegessen wird? Ebenso der Plot, ohne jeden Sinn.
Klappentext:
Ein wahnsinniger Serienmörder verlangt Kommissar Johan Axberg alles ab.
Im beschaulichen Sundsvall häufen sich die Todesfälle: Kerngesunde, junge Menschen sterben über Nacht an plötzlichem Herztod. Die Polizei kann keine Verbindung entdecken, bis an den Leichen eines Zwillingspaares Einstichstellen gefunden werden. Der Mörder muss medizinisch versiert sein, denn er tötet mit Kaliumchlorid, einem Gift, das bei einer Obduktion nicht nachgewiesen werden kann. Als Kommissar Axberg die Spur des Mörders aufnimmt, hat er es bald mit einem Wahnsinnigen zu tun, der nicht davor zurückschreckt, auch Axbergs Leben zu opfern ...
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7. Clare Clark - Der Apotheker (2007)
Note: 2-3
m.M. eine ziemlich realistische Beschreibung (so ich das beurteilen kann)mit einer harten Sprache der damaligen Zeit.
Klappentext:
London, 1718. Als die unverheiratete, schwangere Eliza die Stadt erreicht, ist sie verzweifelt. Sie setzt alle Hoffnung auf Apotheker Black, der sie großmütig in seinen Dienst nimmt. Doch Black betreibt unheimliche Studien. Was geht in dem Haus vor sich, und welche Rolle soll Eliza dabei spielen?
Eliza lebt mit ihrer Mutter, einer Kräuterheilerin, auf einem Dorf im ländlichen England. Dort würde ihre Schwangerschaft sofort einen Skandal heraufbeschwören. Deshalb wird sie von ihrer Mutter nach London geschickt, wo ein Apotheker namens Black sie als Hausmädchen aufnimmt. Eliza erhofft sich von Black eine Lösung für ihr »kleines Problem«. Sie ahnt nicht, dass der geheimnisvolle, stets mit einem Schleier verhüllte Hausherr ganz andere Pläne mit ihr hat. Eliza kommt ihm sehr gelegen für seine Experimente, die ihm, so hofft er, endlich Anerkennung als Wissenschaftler verschaffen. Als Eliza schließlich erkennt, welches Geheimnis der Apotheker wirklich hütet, ist es für sie schon fast zu spät.
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8. Norbert Klugmann - Weiberkranckheiten (2012)
Note: 3
m.M. nicht uninteressant was damals für Zustände herrschten. Noch nicht einmal die Ärzte blieben von der 'Politik" verschont.
Klappentext:
Halle 1732. Ein Rasender fällt über den allseits beliebten Stadtphysicus Tänzer her und prügelt wie ein Berserker auf ihn ein. Tänzer wird bewusstlos nach Hause getragen und ringt wochenlang mit dem Tod. Der Angreifer, Roderich Hoppe, ist rasch ergriffen und wartet im städtischen Kerker auf seine Strafe. Dass er Tänzer vorwirft, seine Frau falsch behandelt zu haben, wird ihm nichts nützen.Doch wer soll sich nun um die Patientinnen des Stadtphysicus kümmern? Zum Glück weilt der weitgereiste Medicus Albrecht Boff gerade in der Stadt an der Saale und ist bereit, Tänzers Aufgaben eine Weile zu versehen. Rasch gelingt es ihm, die misstrauische Hallenser Damenwelt für sich einzunehmen, von der Hausmagd bis zur Fürstin. Dabei helfen ihm Stine, die altgediente Gehilfin des Stadtphysicus, und Hermine, die wunderschöne Hebamme, die zu jedem nett ist, außer zu Boff.Allerdings sind Boffs Ansichten und Methoden ungewöhnlich. Er nimmt den eigenwilligen jungen Arzt Rohwedder auf, der sich ständig mit Leichen befasst. Und er hat auch keine Scheu, mit den traditionellen Heilern zusammenzuarbeiten. Im Gegensatz zu den Patientinnen beäugen Stadtregierung und Ärzteschaft das Treiben Boffs misstrauisch.Als Tänzer nach Wochen völlig überraschend die Augen aufschlägt und Hoppe kurz darauf aus dem Gefängnis flieht, löst das einen Strudel städtischer Intrigen und Machtkämpfe aus, der Boff und seine Verbündeten zu verschlingen droht.
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9. Juan Gomes-Jurado - Das Zeichen des Verräters (2010)
Note: 2 - 3
m.M. Spannung vom Anfang bis zum Ende.
Klappentext:
München 1919: Paul wächst als Halbwaise im Haus seines reichen Onkels auf. Im Anwesen des Barons herrscht eine beklemmende Stimmung, beinahe täglich wird Paul von seinem Cousin Jürgen schikaniert. Als sich die beiden gleichzeitig in die wohlhabende Jüdin Alice verlieben, kommt es zu einem erbitterten Kampf. Jahre später stehen sie sich erneut gegenüber. Jürgen hat Karriere bei den Nationalsozialisten gemacht und verfügt über gefährlich viel Macht. Er will alle vernichten, die Paul am Herzen liegen für Alice eine tödliche Bedrohung. Um sie zu retten, muss Paul das Unmögliche wagen ...
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10. Gerit Bertram - Das Lied vom schwarzen Tod (2014)
Note: 4-5
m.M. es hätte mir eine Warnung sein müssen, wer Iny Lorentz u. Sabine Ebert mag wird Gerit Bertram lieben.......
Klappentext:
Nürnberg, 1522. Nachdem ihre Eltern der Pest zum Opfer fielen, wird Anna in einem Kloster eingesperrt. Unterdessen schließt sich ihr Bruder Sebastian einer Bruderschaft an, deren Anführer Pankratius Erlösung verspricht. Als Anna die Flucht endlich gelingt, macht sie sich auf die Suche nach ihm – doch Nürnberg ist in diesen Tagen wie im Fieber. Weltuntergangsprediger verkünden das nahe Ende, und Pankratius‘ Anhänger machen Jagd auf alle, die mit Luthers Lehren sympathisieren. Auch auf den Buchmaler, bei dem Anna Zuflucht gefunden hat …
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11. Matthew J. Arlidge - D.I. Helene Grace Letzer Schmerz (2016)
N ote: 2
m.M. ohne das Kompetenzgerangel, der Zickenalarm unter den weiblichen D.I. wäre das Buch wesentlich besser.
Klappentext:
Schlimmer als der Tod
Ihr neuer Fall trifft D.I. Helen Grace bis ins Mark: Sie kannte den Mann, der in Southamptons legendärem Club «The Torture Rooms» qualvoll zu Tode kam. Vor allem kannte er sie. Helen setzt alles daran, ihre persönliche Beziehung zum Opfer geheim zu halten, ist besessen davon, den Täter zu finden. Als der Killer erneut zuschlägt, steht sie vor einer schweren Entscheidung: die Wahrheit zu sagen und den Fall abgeben zu müssen. Oder eine Lüge zu leben, um ihre dunkelsten Geheimnisse zu wahren. Was Helen nicht weiß: Der Killer wird erst aufhören, wenn sie alles verloren hat. Wenn sie begriffen hat, dass es etwas Schlimmeres gibt als den Tod.
«Eine Krimireihe mit Suchtpotenzial.» (Neue Presse)
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12. Eystein Hanssen - Knochen (2015)
Note: 3
m.M. bisschen sehr wirr das Ganze. So richtig zufrieden bin ich mit dem Plot nicht. Es macht fast den Eindruck als wenn der Autor unbedingt irgendwie zum Ende kommen wollte.
Klappentext:
Eine skelettierte kopflose Leiche in der Größe eines Kindes wird in einem unterirdischen Tunnel gefunden. Elli Rathke, Trägerin des schwarzen Gürtels und Außenseiterin bei der Polizei Oslo, steht vor einem Rätsel. Wer sollte hier ein Kind getötet haben und warum? Die ersten Analysen deuten tatsächlich auf ein totes Kind hin – und auf die Knochen eines Affen.
Ein fesselnder Kriminalroman um die Osloer Ermittlerin Elli Rathke, die auf eine grauenhafte und verborgene Welt stößt, in der die Mörder jahrelang ungestört ihr Unwesen treiben konnten.
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13. Barbara Bierach - Lügenmauer (2017)
Note: 2
m.M: ein dunkles Thema von Irland, welches jetzt (mal wieder) durch die Medien geht. Wenn ich schon das Thema Kirche und Glaube höre dreht sich bei mir alles.
Klappentext:
Irland, die grüne Insel. Voller Mythen, Dichter und Musik. Doch Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo an der verregneten irischen Nordwestküste, kriegt von diesem Irland der Touristenbüros nicht viel mit. Als Protestantin und geschiedene, alleinerziehende Mutter weckt sie in einem zutiefst katholischen, männlichen Polizeicorps meist nur Misstrauen. Ausgerechnet in dem Mord an einem hochrangigen Mitglied der Kirche soll Emma ermitteln. Die Spur führt in ein Kloster, in dem in den Sechzigerjahren junge Mütter ihre unehelichen Kinder zur Welt brachten. Ein dunkles Kapitel der irischen Geschichte. Was aber passierte mit den Kindern? Emmas Fragen treffen nur auf eisiges Schweigen. Um der unglaublichen Wahrheit auf die Spur zu kommen, muss Emma sich auch den Geistern ihrer eigenen Vergangenheit stellen.
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14. Eva Almstädt - Ostseejagd (2017)
Note: 3-4
m.M. gefiel mir nicht mehr sonderlich. Viel zu viel privates von Pia. Dazu der angebliche Stalker, und nur SIE kann den Fall ntl. lösen. Ich denke das war es für mich mit der Reihe um Pia und Co.
Klappentext:
"Lieber Jäger, lass mich leben, will dir meine Schwester geben..."
In einem Badeort an der Ostsee entdeckt ein Hotelbesitzer am Strand eine Leiche. Das Gesicht der Toten ist unkenntlich, niemand scheint sie zu vermissen. Kurz darauf stolpert eine Jägerin im Wald über ein menschliches Skelett. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Toten? Und welche Rolle spielen die zwei Schwestern, die mit einem Kind zurückgezogen auf einem Bauernhof leben?
Pia Korittki, die in Lübeck von einem Stalker bedroht wird, übernimmt den Fall und zieht vorübergehend an den Ort der Ermittlungen, um aus der "Schusslinie" zu sein. Eine Entscheidung, die sich als folgenschwer erweist...
Ein neuer Fall für Kommissarin Pia Korittki - Der zwölfte Band der erfolgreichen Ostseekrimi-Reihe von Bestsellerautorin Eva Almstädt!
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15. Antonia Salomon - die Heilerin vom Strahlenfels (2014)
Note: 3
m.M. nix besonders. Lesen und vergessen, da schon hundertmal in anderen (besseren) Büchern gelesen.
Klappentext:
Nürnberg, 1509. Katharina von Velden ist nicht nur Herrin der Burg Strahlenfels, sondern auch eine begnadete Heilerin. Doch sie und andere heilkundige Frauen sind der Kirche und der Wissenschaft zunehmend ein Dorn im Auge. Zu ihren unbarmherzigsten Verfolgern gehört der Päpstliche Inquisitor Bonifatius. Als er der schönen Katharina zum ersten Mal begegnet, spürt er eine verbotene Begierde. Doch Katharina zeigt ihm gegenüber nur Verachtung. Fortan steht für den Inquisitor fest: Die Heilerin muss brennen.
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16. Petra Würth - Jürgern Kehrer - Blutmond (2005)
Note: 2
m.M. ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Dieses Duo darf gerne weiter zusammen schreiben.
Klappentext:
Wilsberg lernt Pia Petry kennen - schon bald sprühen Funken...
In einem SM-Klub in der Nähe von Münster wird ein Ehepaar überfallen, wobei die Frau schwere Verletzungen davonträgt. Der Mann beauftragt Pia Petry, eine befreundete Hamburger Privatdetektivin, den Täter ausfindig zu machen. Nicht wissend, dass die Betreiber des Klubs ihrerseits einen Detektiv engagieren: Georg Wilsberg. Schon bald kommen sich die beiden Ermittler in die Quere. Allerdings sind ihre Methoden verschieden: Wilsberg überprüft die Gästeliste des Klubs, Pia Petry recherchiert in der Szene. Dass dabei der charismatische Star des Klubs ein Auge auf sie wirft, gefällt Wilsberg gar nicht. Dann schlägt der Täter erneut zu und hinterlässt dieses Mal eine Leiche...
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17. Philip Jolowicz - Das Reich der Blinden (2006)
Note: 4
m.M. hat mir nicht sonderlich gefallen. Ein völlig überdrehter Schreibstil.
Klappentext:
Hannah, die Frau des Wirtschaftsjuristen Alec Mayne, leidet an einer tückischen Krankheit. Doch nun ist der Erfinder des einzigen Heilmittels verschwunden, und Alec sieht nur noch eine Chance: Er muss die Spur dort aufnehmen, wo alles begann - bei einem alten Finanzskandal im Reich der Sonne ...
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18. Björn Hellberg - Ehrenmord (2003)
Note: 2
m.M. ein netter kleiner Krimi für zwischendurch.
Klappentext:
Alle Jahre wieder macht der schwedische Kriminalkommissar Sten Wall Urlaub auf Bornholm. Lesen, essen, ausspannen -- mehr will er gar nicht. Doch diesmal ist nichts mit Friede, Freude, Faulenzen: Sein früherer Kollege, Staatsanwalt Elfvegren, wird kaltblütig erschossen. Und einiges deutet darauf hin, dass Wall das nächste Opfer des Killers sein wird. Ein bisschen darf man sich Kommissar Sten Wall wie Ottfried Fischer in Der Bulle von Tölz vorstellen: gemütlich, den leiblichen Genüssen nicht abgeneigt und dementsprechend mit reichlich Rundungen gesegnet. Hektik passt nicht zu Menschen dieses Formats. Kein Wunder also, dass auch der Krimi sich dahinschleppt wie Otti Fischer über die Tölzer Marktstraße. Gut die Hälfte des Buches dreht sich darum, was Kommissar Wall wo und wie isst. Oder was er gerne essen würde, wenn nicht die verflixten Kalorien darin lauern würden. Oder welche Gewichtsprobleme er hat, weil er nun mal so gerne isst...
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mich findet ihr überall dort wo es Bücher gibt
https://www.buechertreff.de/user/29663-ruhrpottmaedchen/#library

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TauschmitTaxina
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

Beitrag von TauschmitTaxina » 2. Apr 2017, 20:26

Ohja, ganz versäumt, vor lauter schönen Sonnenschein etc. :D

Danke RPM
Ich lese: Meer Freiheit (Jule)
Warten: Das Limit bin ich(saltoki) Liebenberg 3 (WB) usw.
https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Taxina/1665048419/

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greenbutterfly
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

Beitrag von greenbutterfly » 3. Apr 2017, 08:46

Mein März:

1. Stiefkind von SK. Tremayne ***--

Rachel hat es endlich gut getroffen. Nach langen Single-Jahren hat sie den Anwalt David Kerthen kennengelernt und zieht mit ihm in sein Herrenhaus auf den Klippen von Cornwall. Mit den besten Absichten, auch für Davids Sohn aus erster Ehe, den 9-jährigen Jamie, eine gute Mutter zu sein. Denn Davids erste Frau kam auf tragische Weise in einer der überfluteten Zinngruben an Cornwalls Küste ums Leben.

Doch Jamie verändert sich, scheint von düsteren Visionen geplagt - und platzt schließlich mit einem Satz heraus, den Rachel nicht mehr vergessen kann: " An Weihnachten wirst du sterben ... und meine Mummy kommt zurück."

Meine Meinung: Nachdem mir das Vorgängerbuch Eisige Schwestern recht gut gefallen hat, war ich vom Stiefkind etwas enttäuscht. Der Anfang ist recht zäh, der mittlere Teil etwas spannender, das Ende dann hat mir überhaupt nicht gefallen.

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2. Frühstück mit Elefanten von Gesa Neitzel *****

Gesa Neitzel wagt sich von Berlin in den Busch. Ihr Ziel: die Ausbildung zur Safari-Rangerin in Afrika. Das bedeutet fast ein Jahr in einfachen Zeltlagern. Ohne Internet, ohne Badezimmer, ohne Türen, dafür aber mit Zebras, Erdferkeln und Skorpionen. Die Ausbildungsinhalte bestehen aus Fährtenlesen, Überlebenstraining, Schießübungen. Wie schlägt sich eine junge Frau in dieser fremden Welt? Kann sie sich auf ihre Instinkte verlassen? Funktionieren die eigentlich noch? Sie erzählt von atemberaubenden Begegnungen mit Elefanten und Löwen, vom Barfußlaufen durch die Savanne, von langen Nächten unterm Sternenhimmel - und von einem Leben, das endlich richtig beginnt.

Meine Meinung: Ein tolles und mitreißendes Buch, Der bildhafte Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich war fasziniert davon, was die Autorin in Afrika alles erlebt hat und wie kurzweilig und interessant sie ihre Abenteuer beschrieben hat. Ein ganz tolles Buch mit sehr schönen Fotos, die die Eindrücke vom Lesen noch vertiefen.

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3. Secret Fire 2. Die Entfesselten von C. J. Daugherty *****

Wenn ein Fluch dein Schicksal ist, vertrau' auf die Liebe! Taylor und Sacha haben im St. Wilfred College Zuflucht gefunden. Hier sucht man fieberhaft nach einer Möglichkeit, die furchterregenden Todbringer zu vernichten. Nur noch wenige Tage bleiben bis zu Sachas 18. Geburtstag, dem Tag, an dem er sterben wird, falls die zwei es nicht schaffen, den uralten Fluch zu bezwingen. Ein Wettlauf gegen die Zeit, der von Sacha und Taylor verlangt, sich dem zu stellen, was sie am meisten fürchten, um nicht zu verlieren, was sie am meisten lieben.

Meine Meinung: Hat mir genauso gut gefallen wie der erste Band, ich hatte mich auch schnell wieder eingelesen. Es ist ein Jugendbuch und das merkt man auch am teilweise etwas einfacheren Schreibstil, aber es ist spannend von Anfang bis Ende und hat mich gut unterhalten.

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4. Minus 18 Grad von Stefan Ahnhem ****-

In Helsingborg an der schwedischen Westküste wird ein Auto aus dem Hafenbecken geborgen. Eigentlich wäre der Fall klar: ein Unfall. Doch bei der Obduktion stellt sich heraus, dass der Fahrer schon lange tot war, als das Auto ins Wasser stürzte.

Kommissar Fabian Risk und seine Kollegen untersuchen den mysteriösen Todesfall. Jemand glaubt, den Toten erst letzte Woche gesehen zu haben. Wie ist das möglich? Risk hat einen Verdacht, aber der ist so absurd, dass er ihn zunächst selbst nicht glauben will.

Eins ist allerdings sicher: Es wird noch weitere Opfer geben, ein Serienmörder ist am Werk. Nur durch Zufall ist die Polizei jetzt auf seine Spur gekommen. Der Tote im Hafenbecken war nicht das erste Opfer, und noch lange nicht das letzte.

Meine Meinung: fand ich zwar nicht überragend, aber trotzdem gut und spannend, so dass ich die Serie auf jeden Fall weiterlesen werde. Den Einstieg fand ich etwas schleppend, teilweise hatte ich etwas Probleme, die vielen verschiedenen Personen unterzubringen, aber die zweite Hälfte war dann sehr spannend, ab da habe ich das Buch dann in einem Rutsch verschlungen.

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5. Rhapsodie in schwarz. Infernale 2 von Sophie Jordan **---

Seit Davy positiv auf das Mördergen (HTS) getestet wurde, hat sie alles verloren: ihre Familie, ihre Freunde, ihre Zukunft – und was am schlimmsten ist, sich selbst. Denn obwohl sie verzweifelt dagegen angekämpft hat, ist sie doch zu dem geworden, was sie nie sein wollte: eine Mörderin.

Eine Widerstandsgruppe und ihr Anführer Caden geben ihr ein neues Ziel. Und Caden weckt Gefühle in ihr, zu denen sie glaubte, nie mehr fähig zu sein. Aber die Schuldgefühle lassen Davy einfach nicht los.

Meine Meinung: auf dieses Buch habe ich mich riesig gefreut, weil ich den ersten Teil richtig super fand. Leider wurde ich sehr enttäuscht, fast könnte ich auf die Idee kommen, diese Fortsetzung hat nicht die gleiche Autorin geschrieben. Was im ersten Band mitreißend, neu und spannend war, gähnte hier quasi vor Langeweile und Wiederholung. Die ganzen 360 Seiten hätte man locker zu 80 Seiten zusammenfassen können, Band eins einfach etwas verlängern und es als Einzelband veröffentlichen können. Wirklich enttäuschend!

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6. Der Kuss der Lüge. Die Chroniken der Verbliebenen von Mary E. Pearson *****

Lia ist die älteste Tochter im Königshaus Morrighan. Mit 17 soll sie mit dem Prinz von Dalbreck verheiratet werden, den sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat. Doch die selbstbewusste Lia nimmt ihre Zukunft selbst in die Hand. Sie trägt bereits ihr kostbares Hochzeitskleid, als ihr im letzten Moment die Flucht gelingt. Zusammen mit ihrer treuen Freundin und Dienerin Pauline entkommt sie durch Wildnis und Wälder. Nach etlichen Tagen im Sattel finden sie in einer Taverne Unterschlupf. Bald tauchen dort zwei unbekannte Männer auf, von denen Lia sofort fasziniert ist. Sie ahnt nicht, dass einer von ihnen der von ihr verschmähte Prinz von Dalbreck ist. Der andere Fremde hat den Auftrag, sie zu töten.

Meine Meinung: im Großen und Ganzen hat mir das Buch gut gefallen, allerdings hätte es etwas gestraffter erzählt werden können. Aber die Idee von den beiden Verfolgern, die nicht nur mit Lia, sondern auch mit den LeserInnen Katz und Maus spielen, finde ich sehr raffiniert. Da genügend Potential für eine Fortsetzung vorhanden ist, bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil.

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7. Schlaflied von Cilla und Rolf Börjlind ****1/2

Am Stockholmer Hauptbahnhof herrscht Chaos. Ein Mädchen im Strom der Asylsuchenden schlägt sich ganz alleine durch. Aus Angst vor den Behörden lebt sie mehr schlecht als recht auf den Straßen Stockholms, bis sie auf die Obdachlose Muriel trifft, die sich ihrer annimmt. Gemeinsam suchen sie Zuflucht in einer einsamen Hütte auf dem Land. Aber ist es in den Wäldern Smalands wirklich sicherer als auf den Straßen von Stockholm? Zur selben Zeit versucht der frühere Kriminalkommissar und frühere Obdachlose Tom Stilton seinen Polizeikollegen zu beweisen, dass er wieder ganz auf der Höhe ist. Er soll dabei helfen, den grausamen Tod eines Jungen aufzuklären, der vergraben im Wald gefunden wurde. Wenig später bittet ihn Muriel um Hilfe, weil sie ihren Schützling in Gefahr glaubt. Haben die Fälle etwa miteinander zu tun? Tom Stilton und Olivia Rönning kommen der Wahrheit nur langsam auf die Spur.

Meine Meinung: Sehr spannender und aktueller Plot, erschütternd und abgründig, der sich teilweise nicht leicht lesen lässt, wenn man daran denkt, wie viele unbegleitete jugendliche Flüchtlinge nach Europa kommen und die womöglich solches oder ähnliches hier erwartet. Mich hat das Buch ziemlich mitgenommen und ich musste öfter eine Lesepause einlegen.

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8. Operation JFK von Riley & Brandt ****-

Der berühmteste US-Präsident der Geschichte.
Die berühmteste Schauspielerin der Welt.
Was verband ihre Leben? Was verbindet ihren Tod?

Die Akte JFK, ein politischer Mord, um den es seit Jahrzehnten nicht ruhig wird. Nun sind neue Informationen aufgetaucht, und die Frage, wer den Präsidenten erschossen hat, wird erneut politisch brandgefährlich. Die geheime forensische Zeitreisetruppe Time Unit wird wieder in die Vergangenheit geschickt. Das Ziel heißt: Houston, Texas 1963. Vor Ort findet das Team die Spuren des wahren Täters. Doch jemand sabotiert ihre Arbeit.

Meine Meinung: spannend und interessant, so könnten die Ereignisse damals um den Tod von JFK und Marilyn Monroe gewesen sein. Ich liebe einfach diese Verschwörungstheorien!

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9. Caraval. Es ist nur ein Spiel von Stephanie Garber ****1/2


Scarlett sehnte sich schon immer danach, das Festival Caraval zu besuchen. Es verspricht die magische Erfüllung von Wünschen, Abenteuern und Freiheit. Doch Scarletts Vater verbietet seinen Töchtern, die Heimat zu verlassen. Caraval erscheint unerreichbar – bis Scarlett von ihrer Schwester Donatella und dem geheimnisvollen Julian entführt wird, die ihr den Eintritt zum Festival ermöglichen. Scarlett fühlt sich am Ziel ihrer Träume. Aber als sie Caraval betritt, beginnt sie zu zweifeln. Etwas Dunkles und Geheimnisvolles umgibt diese Welt. Räume verändern auf magische Weise ihre Größe, Brücken führen plötzlich an andere Orte und verborgene Falltüren zeigen Scarlett den Weg in finstere Tunnel, in denen Realität und Zauber nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind. Und als ihre Schwester verschwindet, muss Scarlett feststellen, dass sich ein furchtbares Geheimnis hinter Caraval verbirgt .

Meine Meinung: Man merkt, dass es ein Jugendbuch ist, denn Scarlett war mir fast ein wenig zu einfach gestrickt und hat mich zeitweise ziemlich genervt. Dagegen ist die Welt von Caraval, die Stephanie Garber mit ganz tollen und sehr farbigen Wortschöpfungen beschrieben hat, einfach ganz ganz wunderbar. Außerordentlich fantasievoll, bunt, sehr detailreich, liebenswert und sehr bildhaft beschrieben. Dadurch und mit den Illustrationen konnte ich mir beim Lesen alles ganz toll vorstellen. Irgendwo habe ich gelesen, dass das Buch verfilmt werden soll. Wenn das denn so sein sollte, schaue ich mir den auf jeden Fall im Kino an.

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10. Die Erwählten von Aranea Hall von Susanne Gerdom ***--

Als Liv ohne ein Wort der Erklärung auf eine Fähre verfrachtet wird, glaubt sie, dass ihre Mutter sie in eine Besserungsanstalt abschiebt. Doch das Internet "Aranea Hall", das abgeschieden auf einer Insel liegt, ist luxuriös und technisch hochklassig ausgestattet. Liv stellt fest, dass jeder ihrer Mitschüler über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügt und sie fragt sich, was sie selbst in "Aranea Hall" verloren hat. Als sie mehr Zeit mit Jayce, einem attraktiven "Bad Boy" verbringt, erfährt sie von der "verborgenen Geschichte der Welt", dem epischen Kampf zweier Geheimgesellschaften "Arachne" und "Nadir" - und dass "Aranea Hall" ein Ausbildungscamp für "Arachne" ist. Doch noch schockierender ist die Erkenntnis, dass ihre Mutter sie ihr ganzes Leben lang belogen hat. Wer ist Liv wirklich und wem kann sie überhaupt noch trauen?

Meine Meinung: Die Idee ist nicht nur nicht neu, sondern kommt auch noch sehr langsam in Fahrt. Es hätte ein spannendes Buch werden können, wenn man den Klappentext liest, die Autorin hat aber leider zu wenig daraus gemacht. Schade, denn normalerweise bin ich von Frau Gerdom bessere Bücher gewöhnt.

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11. White Zone. Die letzte Chance von Katja Brandis ****-

Sechs straffällige Jugendliche, darunter die 19-jährige Crash, erhalten eine letzte Chance: In einer alten Forschungsstation in der Antarktis sollen sie ihr Leben in den Griff bekommen. Doch das Abenteuer wird zum Höllentrip. Ein Unbekannter bedroht die Gruppe und die unmenschliche Umgebung fordert ihren Preis. Nicht nur Crashs Nerven liegen blank. Als die Jugendlichen schließlich ein japanisches Walfangboot bei seiner grausamen Arbeit beobachten, entsteht ein riskanter Plan, für den sie alles auf eine Karte setzen.

Meine Meinung: Eine interessante Idee, spannend und fesselnd umgesetzt, wenn es für mich auch teilweise zu viel jugendliche Schwärmerei war. Katja Brandis gelingt es mit ihrem bildhaften Schreibstil die Antarktis sehr gut vorstellbar zu machen. Für die entsprechende Altersgruppe, zu der ich nun mal längst nicht mehr gehöre, ganz sicher ein tolles Buch.

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12. Grausames Erbe von LS Hawker ****-

Seit 18 Jahren lebt Petty wie eine Gefangene in ihrem Zuhause. Ihre Tage werden durch eintönige Arbeit auf dem einsamen Schrottplatz und knallhartes Überlebenstraining bestimmt - alles nur zu ihrem Wohl, wie ihr Vater betont. Als er plötzlich stirbt, scheint sie nun endlich frei. Doch sein eiserner Griff besteht auch über den Tod hinaus. Getrieben von einem unglaublichen Verdacht, macht sich Petty auf die Suche nach ihrer Vergangenheit und befindet sich mit einem mal auf der Flucht vor der Polizei. Wie gut, dass ihr Vater sie auch für solche Situationen ausgebildet hat.

Meine Meinung: sehr spannend, rasant, actionreich und mit vielen Wendungen, die mich überrascht haben, geschrieben. Ein wirklich guter Pageturner, den ich in einem Rutsch gelesen habe.

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13. Mein Gewicht und ich. Eine Liebesgeschichte in großen Portionen von Elena Uhlig ****-

Die Schauspielerin Elena Uhlig, Mutter von drei kleinen Kindern, will zurück ins Geschäft und bekommt prompt ein Problem: Um wieder die Figur zu haben, die die Filmleute von ihr wollen, muss sie ins Fitnessstudio und nicht nur eine Diät machen. Doch sie hasst Crosstrainer und liebt gutes Essen.

In diesem fröhlichen Mutmacher erzählt Elena Uhlig, wie sie es geschafft hat, sich vom Diät- und Fitnesswahn zu befreien. Nebenbei verrät sie kleine, aber wirkungsvolle Tricks: Mit Bauchweghosen, einem Kleid, das die Kurven nicht betont, sondern umschmeichelt und der richtigen Pose wird der Traum von der perfekten Figur für jede Frau wahr.

Meine Meinung: Mit viel Humor und treffender Ironie beschreibt Frau Uhlig ihre „gewichtigen“ Höhen und Tiefen. Mich hat das Buch gut unterhalten, trotz einiger Kapitel, die ich etwas langatmig fand und die ich dann quergelesen habe.

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welikaja
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Registriert: 14. Feb 2013, 18:14
Wohnort: Westsibirien
zum Regal zu den Gesuchen

Re: Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

Beitrag von welikaja » 4. Apr 2017, 12:20

Meine Liste ist mal wieder kurz. Aber jetzt wo ich wieder Fahrrad statt S-Bhan fahre, komme ich noch weniger zum lesen:
Vielleicht wird es ja besser, wenn die Spielplatzzeit losgeht und ich neben den Kindern auf der Bank sitzen kann :lol:

1. Wie aus dem nichts von Sabine Kornbichler
Note 3-4
Arg konstruierte Geschichte, unlogische Reaktionen, trotzdem einigermaßen spannend. Netter Versuch, aber weitere Bücher der Autorin erspare ich mir.

Wolfsbeute von Bernhard Minier
Note 2-3
Schon viel besser, sehr spannend wer wen stalkt, aus welchen Motiven und mit welchen Zielen. Zum Teil mit überraschenden Wendungen, manchmal aber nicht hergeleitet, wie der Kommissar auf die Lösungen kommt. Auch wird nicht alles aufgeklärt. Und ich verstehe nicht, warum Personen ständig Fahrstuhl fahren, wenn sie Angst vor Verfolgung ahben - ich würde immer die Treppe nehmen. Finde das total unlogisch. Schöner Schluss. Nur der Titel paßt irgendwie so gar nicht :)

Ich vergebe nicht von Mark Hill
Note 2
Der beste Thriller diesen Monat. Wenn auch ziemlich brutal. Mark Hill versteht es, die Spannung bis zur letzten Seite zu halten.

Die Liebe in den Zeiten der Cholera von Gabriel García Márquez
Note 3
Ich lese noch daran, schöne Sprache, schöne Bilder. Aber wegen mangelnder Spannung bin ich abends zu müde, um mehr als 5-6 Seiten zu lesen. Obwohl es schön flüssig geschrieben ist. Passend eingefügt ist der Zeitsprung, es fängt am Ende des Lebens der Hauptpersonen an. Will jetzt aber trotzdem noch wissen, wie das Leben der Liebenden verläuft.
Man kann ja schließlich auf die Meinung eines Menschen nichts geben, der noch nicht dazu gekommen ist, sich den Kopf klar zu trinken!
Ich höre "State of Terror" von Hillary Rodham Clinton

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leseleo
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

Beitrag von leseleo » 4. Apr 2017, 16:58

Mein März war ganz gut. So kann es weiter gehen.

1.Das gute Kind – Helge Thielking –SuB – Note 2 -3
Vor 18 Jahren erschütterte der Mord an einer Mutter und ihrer wenige Monate alten Tochter die Öffentlichkeit. In einem Indizienprozess wurde der mutmaßliche Mörder zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilt.
Fast zwei Jahrzehnte später steht eine junge Frau vor der Tür der suspendierten Kriminalkommissarin Femke Sundermann und behauptet, das Baby von damals zu sein.
Woher kommt die mysteriöse Frau? Sagt sie die Wahrheit? Entgegen aller Ratschläge rollt Femke den abgeschlossen geglaubten Kriminalfall wieder auf. Die Entdeckungen sind so unglaublich, dass dafür mehrere Menschen mit dem Leben bezahlen müssen

*Fängt gut und spannend an, aber leider hat der Autor dann den Faden verloren und die Geschichte wurde leicht abstrus. Schade.

2.Und nebenan warten die Sterne – Lori Nelson Spielman – LK – Note 3

Als Annie erfährt, dass ihre Schwester Kristen bei einem Zugunglück gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie sollten beide in diesem Zug sein – auf dem Weg zur Uni. Annie fühlt sich schuldig am Tod ihrer Schwester. Sie sucht Trost bei ihrer Mutter Erika, doch diese flüchtet sich in ihre Arbeit. Annie begreift nicht, was mit ihrer liebevollen Mutter passiert ist, die für jedes Tief einen Rat wusste, deren Lachen so ansteckend war und deren Liebe die Familie zusammenhielt.
Erika weiß nicht wohin mit ihrer Trauer um Kristen, möchte aber vor Annie keine Schwäche zeigen – bis diese plötzlich verschwindet. In ihrer Verzweiflung denkt sie immer wieder an eine Lebensweisheit ihrer Mutter „Verwechsle niemals das, was wichtig ist, mit dem, was wirklich zählt“. Erika wird klar: Sie muss Annie finden! Sonst verliert sie auch noch ihre zweite Tochter.
Sonst verliert sie vielleicht alles.

*Konnte man schnell und gut lesen, war mir aber dann doch etwas zu übertrieben, und leider war das Ende Kitsch pur.

3.Der Duft von Eisblumen – Veronika May – SuB – Note – keine, wg. Abbruch
Gerade frisch getrennt, verliert Rebekka im Stau die Nerven und fährt ihrem Vordermann mit Absicht auf die Stoßstange. Jetzt steht sie nicht nur vor den Trümmern ihres Lebens, sondern auch vor Gericht. Die aufgebrummten Sozialstunden muss sie bei der 88-jährigen Dorothea von Katten ableisten. Die lebt allein in einer verwunschenen Villa mit einem riesigen Garten, und zunächst scheinen die beiden Frauen nur ihre Dickköpfigkeit gemeinsam zu haben. Bis Rebekka auf ein lang gehütetes Geheimnis der alten Dame stößt und versteht, dass man sein Herz nicht auf ewig verschließen kann.

*Konnte mich nicht wirklich fesseln.

4.Das Haus in der Nebelgasse – Susanne Goga – LK – Note 1 - 2
London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.

*Hat mir sehr gut gefallen und mich auch gut unterhalten

5.Als die Sonne im Meer verschwand – Susan Abulhawa – SuB – Note 1 -2
In einem malerischen Dorf in Palästina wachsen die Geschwister der Familie Baraka auf. Doch an einem Tag im Jahr 1948 geht ihre Kindheit jäh zu Ende. Israelische Soldaten stecken ihr Haus in Brand und zwingen sie gewaltsam zur Flucht. Nazmiyya versucht, dem Leid der Flüchtlingslager zu trotzen, Mamduh zieht bis ans andere Ende der Welt. Sie verlieren ihre Familie, ihre Heimat und einander – nie aber die Hoffnung. Und Hoffnung ist es auch, die sechzig Jahre später Mamduhs Enkelin aus Amerika nach Gaza führt

*Hat mir gut gefallen (auch wenn ich etwas anderes erwartet hatte) , nur die Zeitsprünge in den Kaptitelanfängen hätten nicht sein müssen.

6.Zorn 6 – Wie du mir – Stephan Ludwig – LK – Note - 1
Der sechste Band der Kult-Thriller-Serie von Bestseller-Autor Stephan Ludwig
Hauptkommissar Claudius Zorn kann es nicht fassen, als er am Morgen seines fünfundvierzigsten Geburtstags neben Staatsanwältin Frieda Borck aufwacht. Wie, bitteschön, konnte das passieren? Auf dem Präsidium kommt es fortan zu peinlichen Zusammentreffen der beiden, und zwischendurch wartet Zorn wie ein liebeskranker Teenager darauf, dass die Staatsanwältin auf seine SMS antwortet. Doch eigentlich hat Zorn noch ein viel gravierenderes Problem: Schröder und er ermitteln in einem neuen Fall, die Leiche eines jungen Mannes wurde an einen Baum gefesselt am Flussufer gefunden. In seinem Oberschenkel steckt ein Zimmermannsnagel, ein möglicher Hinweis auf Folter. Schröder bittet Zorn, die Anruferliste auf dem Handy des Toten durchzugehen. Zorn, nicht ganz bei der Sache, kümmert sich erst viel zu spät darum. Nur, um auf etwas zu stoßen, was er lieber nie gefunden hätte. Denn der Tote hat kurz vor seiner Ermordung eine Nummer gewählt, die Zorn kennt. Und plötzlich steckt Zorn mitten in etwas drin, das ihn vor ein schier unlösbares moralisches Dilemma stellt

*Da hat Herr Ludwig endlich wieder zur alten Form zurück gefunden. Hat mir sehr viel besser als Teil 5 gefallen.

7.Schwarze Witwen – Paul Finch – LK – Note 3

Eine junge Frau steht am Straßenrand, ein Mann hält an und nimmt sie ein Stück mit. Kurz darauf wird der Fahrer tot und grausam verstümmelt im Wald gefunden – das erste von vielen Opfern. »Jill the Ripper«, wie die Killerin von der Presse bald getauft wird, versetzt ganz England in Angst und Schrecken. Die junge, ambitionierte Polizistin Lucy Clayburn schwört sich, diesen Morden ein Ende zu setzen. Verdeckt ermittelt sie in der Unterwelt Manchesters – und ahnt nicht, dass der Chef des brutalen Syndikats »The Crew« ihr dicht auf den Fersen ist

*Fängt etwas lahm an, nimmt dann aber schnell Fahrt auf und ist dann wirklich spannend, bis kurz vor dem Ende.
Da ahnt man dann schon wie die Menschen miteinander verstrickt sind und dann mutiert die Ermittlerin auch noch zur Superwoman, die mit gebrochenem Handgelenk (ewig lang hat sie auch nicht geschlafen) eine sterbende Frau über ihre Schulter wirft und vor den Killern flüchtet. Das fand ich dann doch schrottig. Aber gut, das waren dann nur die letzten 40 oder 50 Seiten.

8.Perfect Girl - Nur du kennst die Wahrheit -Gilly Macmillan – Note 1

Niemals darf Zoes Stiefvater erfahren, was vor drei Jahren geschehen ist. Das hat ihre Mutter Maria der 18-Jährigen wieder und wieder eingetrichtert. Nichts darf die Idylle ihres perfekten neuen Lebens zerstören. Doch als die hochbegabte Pianistin Zoe gemeinsam mit ihrem Stiefbruder ein Konzert gibt, taucht im Publikum ein Mann auf, der Zoe als Mörderin beschimpft. Wenige Stunden später ist ihre Mutter tot. Und es zeigt sich, dass Zoe nicht die einzige ist, die ein dunkles Geheimnis hütet

*Das hat mir wirklich gut gefallen und konnte man auch in einem Rutsch lesen.

9.Raubtiere – Lisa Jackson – LK – Note 2
Mit dem Thriller „Raubtiere“ setzt die amerikanische Bestseller-Autorin Lisa Jackson die Serie rund um die Detectives Selena Alvarez und Regan Pescoli fort. In ihrem 6. Fall bekommen es Alvarez und Pescoli mit einem besonders perfiden Serienkiller zu tun.
Eine Frau auf der Flucht: Gejagt von einem Psychopathen, taucht sie in Grizzly Falls, Montana, unter. Dort werden kurz nacheinander zwei verstümmelte Leichen von Frauen gefunden. Beiden wurde der Ringfinger samt Verlobungsring abgetrennt. Jessica, wie sich die flüchtige Frau inzwischen nennt, fürchtet, dass es sich um tödliche Botschaften für sie handelt, doch sie kann sich wegen ihrer eigenen dunklen Vergangenheit nicht an die Polizei wenden. Detectives Alvarez und Pescoli übernehmen den Fall. Aber ihnen fehlt jede Spur, und der Mörder scheint ihnen stets einen Schritt voraus zu sein

*Auch das konnte man gut lesen, war nichts überragendes, aber hat mich gut unterhalten.

10. Das geheime Leben der Violet Grant – LK – Note – keine, abgebrochen


Manhattan, 1964. Vivian Schuyler hat das Undenkbare getan: Sie hat dem glamourösen Upperclass-Leben ihrer Familie den Rücken gekehrt, um Karriere als Journalistin zu machen. Als sie herausfindet, dass sie eine skandalumwitterte Großtante hat, ist ihr Spürsinn geweckt …
Berlin, 1914. Die junge Physikerin Violet erträgt ihre Ehe mit dem älteren Professor Grant nur, um ihren Forschungen nachgehen zu können. Doch plötzlich bricht der Erste Weltkrieg aus – und ein geheimnisvoller Besucher stellt Violet vor eine Entscheidung mit dramatischen Folgen.

*Hörte sich ganz nach meinem Beuteschema an, aber leider war mir der Teil der 1964 spielt zu albern. Nach ca. 100 Seiten abgebrochen.

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engineerwife
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 5. Apr 2017, 14:37

So ... nun kommt endlich auch meine Liste :)

Ich habe gelesen:

01. Die Schwestern von Sherwood von Claire Winter (03/2013)

1948: Die angehende Journalistin Melinda kämpft im Nachkriegsberlin ums tägliche Überleben, als sie von einem anonymen Absender ein rätselhaftes Paket erhält. Die Bilder einer mystischen Moorlandschaft und eine ungewöhnliche Schachfigur führen die junge Frau nach England, zu einem geheimnisvollen alten Herrenhaus. Dort stößt Melinda auf die dramatische Liebesgeschichte zweier Schwestern im letzten Jahrhundert, die sehr viel mehr mit ihrem eigenen Leben zu tun hat, als sie zunächst ahnt …
England 1881: Nach vielen entbehrungsreichen Jahren hat es Elisabeth Sherwood zusammen mit ihrem Mann John zu Geld und einem wunderbaren Anwesen in Devon gebracht. Nun sollen ihre Töchter Cathleen und Amalia ihr die Türen zur besseren englischen Gesellschaft öffnen. Als Amalia nach einer schweren Scharlacherkrankung taub wird, richtet die Mutter all ihren Ehrgeiz auf Cathleen und arrangiert eine Heirat mit Lord Edward Hampton, Sohn einer verarmten Aristokratenfamilie. Auch Amalia kennt den jungen Lord. Sie begegnet ihm häufig im einsamen Dartmoor, wo sie ausgedehnte Spaziergänge unternimmt und stundenlang malt. Zwischen den beiden entspinnt sich eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Dann verschwindet Amalia plötzlich. Sie sei im Moor tödlich verunglückt, heißt es. Edward und Cathleen heiraten, doch ihre Familien sind gezeichnet von dem Unglück, das mit dem Verlust Amalias über sie hereingebrochen ist, und von der Schuld, die ein jeder von ihnen auf sich geladen hat …

Note 1: Ein Monatshighlight! Kann man einen Lesemonat schöner beginnen als mit einem Schmöker, den man nach ein paar Seiten nicht mehr aus der Hand legen kann? Genau so ging es mir mit diesem Buch von Claire Winter. Das Buch beginnt mit einem Kapitel über die kleine Amalia, die dem Leser einen wunderbaren Einstieg in diesen Roman verschafft. Amalie reflektiert über ihren Albtraum nach der schweren Krankheit. Ganz langsam führt sie mich in ihre Geschichte ein, die auf besondere Weise mit Melinda verknüpft zu sein scheint. Während Melinda noch im Dunkeln tappt, lerne ich die guten und schlechten Seiten der Vergangenheit kennen. Die Seiten blätterten sich fast wie von selbst um, so zog mich der Schreibstil in den Bann. Während ich glaubte, kurz vor der Hälfte nun die Geschichte für mich vollkommen aufgeklärt zu haben, führte mich die Autorin immer wieder in neue Richtungen, stellte für mich Zusammenhänge dar, auf die ich nicht gekommen wäre und präsentierte mir Abgründe mancher Charaktere, die schier unmenschlich schienen. Der Roman hat eine Art happy end, wirkt aber überhaupt an keiner Stelle kitschig. Einen interessanten Touch erhält er durch das Thema Taubheit und wie mit dieser Behinderung/Krankheit vor guten hundert Jahren umgegangen wurde. Von mir eine Leseempfehlung mit viel Lust auf das nächste Claire Winter Buch.

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02. Ein letzter Brief von dir von Juliet Ashton (02/2014)

Als Orla am Valentinstag einen Brief von ihrem Freund erhält, rechnet sie fest mit dem lang ersehnten Heiratsantrag. Doch bevor sie den Umschlag öffnen kann, kommt der schreckliche Anruf: Simon ist in London auf der Straße zusammengebrochen. Er ist tot.
Orla steht unter Schock. Wie soll sie weiterleben ohne Sim? Und warum rät ihr sein bester Freund so eindringlich, die Valentinskarte nicht zu öffnen? Orla war doch Sims große Liebe. Und er ihre.
Als Orla krank vor Kummer nach London reist, um mehr über Sims letzte Tage zu erfahren, wird ihr klar, wie wenig sie ihren Freund kannte. Und noch bevor sie die Valentinskarte öffnet und seine letzten Worte liest, ist sie selbst ein anderer Mensch geworden …

Note 3: Das Buch fängt vielversprechend an. Die Abschnitte wechseln zwischen Orlas jetzigem Leben und den Tagebucheinträgen ihres verstorbenen Freundes Sim. Als Leser leidet man mit Orla, die fest davon überzeugt ist, dass die Karte einen Heiratsantrag enthält. Immer mehr beginnt man aber auch Sim zu verachten für seine teilweise gemeinen Bemerkungen über Orla. Mit der Zeit ist man sich sicher, dass Orla sich da nur in eine Fantasie hineingesteigert hat, die im wahren Leben keine Chance hat. Doch sie gibt nicht auf, will endlich Licht ins Dunkel bringen, in dem sie sich wie durch dunkle Mächte angetrieben auf die Suche nach Sims verschollenerem Tagebuch macht. An sich eine nette Idee, doch durch die eigenwillige Umsetzung der Autorin begann mir Orla immer mehr auf den Wecker zu gehen bis ich schließlich am Ende froh war, das Buch beendet zu haben. Bei der Stange gehalten haben mich der flotte Schreibstil und die ein oder andere nette Passage. Ein weiteres Buch der Autorin werde ich aber nicht in die Hand nehmen.

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03. Hidden Figures von Margot Lee Shetterly (01/2017)

1943 stellt das Langley Memorial Aeronautical Laboratory der NACA, die später zur NASA wird, erstmalig afroamerikanische Frauen ein. „Menschliche Rechner“ - unter ihnen Dorothy Vaughan, die 1953 Vorgesetzte der brillanten afroamerikanischen Mathematikerin Katherine Johnson wird. Trotz Diskriminierung und Vorurteilen, treiben sie die Forschungen der NASA voran und Katherine Johnsons Berechnungen werden maßgeblich für den Erfolg der Apollo-Missionen. Dies ist ihre Geschichte.

Note: keine, da Abbruch. Ich glaube nicht mal, dass es an der Qualität des Buchs, bzw. des Schreibstils liegt, dass ich abgebrochen habe, es lag wohl an meinen Erwartungen. Ich erwartete eine flüssig geschriebene Story mit Fakten gespickt und nicht ein relativ trockenes Werk mit 50 Seiten Fußnoten. Das war wohl nicht das richtige für mich.

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04. Die Schwangerschaft des Max Leif von Juliane Käppler (03/2017)

In ihrem neuen anrührenden und gleichzeitig wunderbar komischen Roman "Die Schwangerschaft des Max Leif" konfrontiert die beliebte Autorin Juliane Käppler ihren charmanten Helden mit der größtmöglichen Herausforderung für einen männlichen Hypochonder: Er wird Vater - von Zwillingen. Über neun Monate traktiert Max Leif seine Frau, ja seine gesamte Umwelt samt seiner liebenswert-dominanten russischen Putzfrau mit immer neuen Ängsten - eine ebenso emotionale wie skurril-komische Geschichte mit hohem Wiedererkennungswert!

Note 1: Liebe Juliane, du hast mal wieder alles gegeben und Max und Maja für eine kurze Zeit zum amüsanten Bestandteil meines Leselebens gemacht. Von Anfang an versteht es dieser liebenswerte Chaot meine Abende zu versüßen. Er kann es einfach nicht lassen und micro-managed nicht nur sein eigenes Leben sondern auch das seiner Umwelt. Nichts überlässt er dem Zufall. Da werden Kinderwagen getestet, Ärzte zu skurrilen Krankheiten befragt und die Tauglichkeit der Spieluhr im Kinderzimmermobile in Frage gestellt. Aber auch rührende Momente wie ein „Wiedersehen“ mit Paul spicken diesen Roman und machen ihn zu einem reinen Lesevergnügen. Max und Majas Alltag in der Kita kitzelt regelmäßig die Lachmuskeln frei nach dem Motto „Kindermund tut Wahrheit kund“. Die auftauchenden Charaktere in und um die Kita sind ihr Gewicht in Gold wert. Durch den angenehmen Schreibstil fiel es mir direkt schwer, mich an die vorgegebenen Abschnitte zu halten aber auch das Diskutieren in der Leserunde war mal wieder sehr unterhaltsam. Nach meinem Geschmack hätte natürlich Jekatarina gerne eine noch größere Rolle spielen dürfen aber ich bin mir sicher, irgendwann sehen wir sie wieder. Sie, Max und Maja und der Rest der inzwischen ganz schön gewachsenen Familie. Mehr darf ich an dieser Stelle nicht verraten …

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05. Die Töchter der Tuchvilla von Anne Jacobs (11/2015)

Augsburg, 1916. Die Tuchvilla, der Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer, ist in ein Lazarett verwandelt worden. Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten, während Marie, Paul Melzers junge Frau, die Leitung der Tuchfabrik übernommen hat. Da erreichen sie traurige Nachrichten: Ihr Schwager ist an der Front gefallen, ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft geraten. Während Marie darum kämpft, das Erbe der Familie zu erhalten und die Hoffnung an ein Wiedersehen mit Paul nicht aufzugeben, kommt der elegante Ernst von Klippstein in die Tuchvilla. Und wirft ein Auge auf Marie …

Note 1: Ich bin immer noch ganz begeistert von dieser Reihe um die Tuchvilla und die Familie Melzer. Schon der erste Teil hat mich überzeugt und der zweite steht diesem in nix nach. Die Dynamik ist in diesem Band ein wenig anders. Während im ersten Teil doch viele starke Männer mit im Vordergrund standen, besinnt sich dieser wieder auf die Frauen, die kriegsbedingt allein zu Hause zurück geblieben sind. Es kann nicht einfach gewesen sein in dieser Zeit. Denn nicht nur besonders sehr arme Familien mussten neben ihrer Sorge und Trauer um die Männer auch noch kämpfen ihre Familie satt zu bekommen. Wie sagt man so schön … „Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben“ … hier wuchsen viele Frauen über sich hinaus. Wiederum erinnert diese Familie und die Tuchvilla an Downton Abbey aber da ich diese Serie liebe, habe ich auch die Augsburger Version sehr gerne gelesen. Hier freue ich mich sehr auf Band drei, der diese Familiengeschichte hoffentlich zu einem guten Ende bringen wird … in welcher Form auch immer.

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06. Winnetou August von Theodor Buhl (03/2012)

Rudi Rachfahl erinnert sich an seine Kindheit: an die Flucht vor der Roten Armee, an das brennende Dresden, den Hunger und an das Mädchen, das direkt neben ihm vergewaltigt wurde. Vor allem jedoch erinnert er sich an seinen Vater August, dessen steifer Arm und Hang zum Alkohol noch aus dem Ersten Weltkrieg herrühren. August rettet seine Familie clever durch eine Welt, in der Tod und Gewalt alltäglich sind. Neben seinem Vater lässt Rudi nur einen anderen Helden gelten: Karl May, dessen Geschichten für ihn zum Lebenselixier werden.

Note: keine, da Abbruch. Ich habe schon viele Bücher zu diesem doch immer wieder präsenten Thema gelesen, dieses übertrifft in seiner Grausamkeit und Gewalt jedoch alles von mir zuvor gelesene. Natürlich weiß ich, dass bestimmt Taten dieser Art verübt wurden und schlimme Dinge passiert sind, die jeglicher Beschreibung trotzen. Hier habe ich mich jedoch zu einem Abbruch entschlossen. Mit dem Lesen dieses Buchs kann ich nichts ungeschehen machen und kann Falsches nicht wieder richtig stellen. Ich wollte einfach nicht mehr.

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07. Stachelbeerjahre von Inge Barth-Grözinger (05/2012)

Deutschland nach dem Krieg, ein Dorf im Schwarzwald. Frieden? Von wegen! Es knallt ordentlich in Mariannes Familie, wo Großeltern, Mutter und Schwester nur eines verbindet: ungelebte Träume. Einzig Marianne, die Kluge, Bildungshungrige, scheint ihre Chancen realistisch genug einzuschätzen. Doch eines Tages platzt der attraktive Gastarbeiter Enzo in dieses Leben. Und die Frauen in Mariannes Familie verlieren den Kopf.

Note 2: Obwohl es schon eine ganze Weile her war, dass ich den ersten Teil dieser Schwarzwaldsaga gelesen hatte, fand ich sofort wieder Zugang zu dem Buch, wenn auch weniger zu der Familie. Es ist schwer vorstellbar, wie verbohrt und unnachgiebig die Familienmitglieder sich verhalten. Die arme Marianne ist mit einer Großmutter gestraft, die sie zu hassen scheint, einem Großvater, der nicht zu widersprechen wagt und einer Mutter, die nur ihr eigenes Vergnügen im Kopf hat. Es wird über die Flüchtlinge und den „leichten“ Lebenswandel der Mutter der beiden Schwestern geschimpft. Marianne hat es als Kuckuck, dem verstorbenen „Vater“ ins Nest gelegt von ihrer Mutter, dem Franzosenliebchen, nicht leicht. Doch sie gibt nicht auf, sie erkämpft sich ihren Platz am Gymnasium und im Leben überhaupt. Auch gibt sie die Hoffnung nicht auf, vielleicht doch eines Tages den leiblichen Vater kennenzulernen …
Dass es sich bei dem Buch um ein Jugendbuch handelt, war mir nicht bewusst. Es erklärt im Nachhinein manchmal die Schreibweise aus der Sicht Mariannes ist aber an keiner Stelle etwa seicht oder „kindgerecht“ geschrieben. Sicher treffen wir in ihrer Familie oft auf schlimmst mögliche Szenarien, die aber sicher nicht ganz aus der Luft gegriffen sind, es waren für die meisten keine leichten Zeiten in den späten vierziger Jahren. Ich bin wie immer begeistert von der Autorin und wünsche ihr noch viele erfolgreiche Bücher.

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08. Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte von Anna Basener (03/2017)

Die Omma ist eine Ruhrpottikone. Sie war mal Wirtschafterin im Puff, bis sie den brutalen Zuhälter nicht mehr ertragen und ihn kurzerhand mit einer Flasche Korn erschlagen hat. Als die Mitzi, ehemalige Prostituierte und enge Vertraute der Omma, plötzlich stirbt, bricht die Omma alle Zelte in Essen ab und zieht zu ihrer Enkelin Bianca. Nach Berlin-Kreuzberg. Bianca wundert sich sehr, dass die vitale Mitzi plötzlich tot sein soll und die Omma ihr geliebtes Essen verlässt. Bianca stellt immer mehr Fragen - bis sie eine Antwort erhält, die sie nicht hören wollte...

Note 2+: Dieses Buch ist etwas Besonderes, etwas Anderes, für mich etwas Neues. Ich dufte es in einer von der Autorin begleiteten Leserunde genießen, was mir richtig Spaß gemacht hat. Wir haben das Buch in drei Abschnitte aufgeteilt und ich muss sagen, der erste Abschnitt hat mich oft erstaunt, manchmal betroffen gemacht. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen beschreibt Anna Basener wie es sich wohl zugetragen haben mag, damals im Pott im Rotlichtmilieu. Man musste schon ganz schön tough sein, um hier nicht unterzugehen. Gleichzeitig lernen wir im ersten wie im zweiten Abschnitt die ganze Familie kennen, angeführt von keiner geringeren als der Omma. Mit ihrem ausgeprägten Dialekt ist sie natürlich der Hit. Als ich mich reingelesen hatte, hatte ich direkt den Klang in den Ohren. Im letzten Abschnitt geben Omma und Enkelin Bianca nochmal richtig Gas. Am Ende ist verkehrte Welt und doch irgendwie richtig. Das Buch ist flüssig zu lesen und katapultiert den Leser direkt ans Geschehen. Ob alle ihre Beteiligten ihre Bestimmung gefunden haben, bleibt abzuwarten. Vielleicht hören wir ja mal wieder von Bianca, Mitzi, Omma und Co.?

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09. Das Haus in der Nebelgasse von Susanne Goga (01/2017)

London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.

Note 1: Ich freue mich immer, wenn eine meiner Lieblingsautorinnen mal wieder ein spannendes Buch geschrieben hat. Auch diesmal wurde ich kein bisschen enttäuscht.
Die etwas unkonventionelle Matilda Gray nimmt ihren Beruf sehr ernst. Es ist ihr wichtig, nicht nur kleine Hausmütterchen zu ziehen, denen es im Leben nur wichtig ist zu heiraten, Kinder zu bekommen und den werten Göttergatten zufrieden zu stellen. Nein, sie wünscht ihren Schülerinnen eine eigene Zukunft, in der sie sich selbst beweisen und verwirklichen können. Das wird nicht gerne gesehen in der von Männern bestimmten Welt im Jahr 1900, auch an ihrer Schule ist es nicht anders. Sie begibt sich deshalb auf dünnes Eis, als sie mutig ihre Erkundungen durchführt um die vermisste Laura zu finden und das Geheimnis ihrer Familie und ihres Elternhauses zu lüften.
Wie nicht anders gewohnt von dieser tollen Autorin fliegt man auch in diesem Buch mal wieder nur so durch die Seiten. Frau Goga gibt einem beim Lesen das Gefühl, das düstere, kalte und klamme London zu fühlen. Warum hat man selbst ein Gänsehautfeeling als Matilda vor dem Lauras Haus steht, dem Haus auf dem Haus?
Die Recherchearbeiten, auf die am Ende des Buchs nochmals eingegangen wird, sind beeindruckend und haben mir mal wieder Lust auf London gemacht. Lust auf eine Erkundung des Londons der anderen Art. Beim Lesen fiel mir der fesselnde historische Roman „Der Vermesser“ von Clare Clare ein, der ca. 1855 in Londons Untergrund spielt, genauer gesagt im Kanalsystem unter der Stadt. Wer also nach dem Haus in der Nebelgasse noch mehr über die Stadt unter Stadt erfahren möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.

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10. Was ich euch nicht erzählte von Celeste Ng (05/2016)

"Lydia ist tot." Der erste Satz, ein Schlag, eine Katastrophe. Am Morgen des 3. Mai 1977 erscheint sie nicht zum Frühstück. Am folgenden Tag findet die Polizei Lydias Leiche. Mord oder Selbstmord?
Die Lieblingstochter von James und Marilyn Lee war ein ruhiges, strebsames und intelligentes Mädchen. Für den älteren Bruder Nathan steht fest, dass der gutaussehende Jack an Lydias Tod Schuld hat. Marilyn, die ehrgeizige Mutter, geht manisch auf Spurensuche. James, Sohn chinesischer Einwanderer, bricht vor Trauer um die Tochter das Herz. Allein die stille Hannah ahnt etwas von den Problemen der großen Schwester. Was bedeutet es, sein Leben in die Hand zu nehmen? Welche Kraft hat all das Ungesagte, das Menschen oft in einem privaten Abgrund gefangen hält? Nur der Leser erfährt am Ende, was sich in jener Nacht wirklich ereignet hat.

Note 1+: Aus sehr persönlichen Gründen wusste ich nicht, ob ich dieses Buch lesen sollte und wollte. Lange habe ich es vor mir her geschoben, obwohl es mich schon nach einer Leseprobe in den Bann gezogen hatte. Ich bin froh, dass ich es schlussendlich doch gewagt habe. Die Geschichte ist traurig, kein Roman, den man mal eben so weg liest. Mir hat sie geholfen, mich selbst und auch die Beweggründe Anderer besser zu verstehen. Es ist sicher nicht für jedermann, für mich war es richtig. Respekt vor der jungen Debütautorin Celeste Ng. Respekt vor ihrem Mut, ein solches Buch zu schreiben, aber auf vor ihrer unglaublichen Einfühlsamkeit, mit der sie mir das Leben der Familie Lee erklärt hat. Ich hoffe, wir hören noch viel von dieser talentierten Frau.

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11. Töchter der Freiheit von Elfie Ligensa (01/2016)

Christina Graber ist eine ungewöhnliche Frau. Mutig nutzt sie nach dem Krieg ihre Chancen: Sie setzt sich durch und macht aus ihrer kleinen Konditorei bei Baden-Baden ein erfolgreiches Backimperium, in das auch Tochter und Enkeltochter einsteigen. Doch das Leben als Unternehmerin ist nicht einfach. Mehrmals steht die Firma vor dem Aus, es gibt Neider - sogar in der eigenen Familie. Der nächste große Schlag droht, als Christinas eigener Bruder intrigiert und seiner Schwester das Geschäft kaputtmachen will. Die drei Frauen müssen sich behaupten und auch zu schlimmsten Krisenzeiten halten sie zusammen, um den Fortbestand der Graber-Dynastie zu sichern.

Note 2: Wie schon im Klappentext geschrieben, handelt der Roman von drei starken Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen. Doch auch bei ihnen ist nicht alles eitel Sonnenschein. Jeden Tag kämpfen sie ihren Kampf neu und gehen nicht immer als strahlende Sieger hervor.
Die Geschichte an sich liest sich zügig und bevor man sich versieht, hat man die knapp 500 Seiten beendet. Doch genau dafür gebe ich einen Stern Abzug. Ich fühlte mich fast ein bisschen gehetzt und vermisste den Tiefgang. Durch die recht großen Zeitsprünge hatte man als Leser oft gar keine Zeit mit den verschiedenen Charakteren warm zu werden. Schade, sie blieben dadurch für mich ein wenig blass. Aus diesem Roman hätte man locker einen Zweiteiler machen können. Manchmal ist eben weniger nicht mehr …

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Ich habe gehört:


01. Das Licht zwischen den Meeren von M. L. Stedman (09/2013)

Sie brachen alle Regeln und folgten ihrem Herzen. Was danach passierte, wird das Ihre brechen...
1926, Janus Rock. Auf einer abgelegenen Insel im Westen Australiens arbeitet Tom Sherbourne als Leuchtturmwärter. Mit seiner Frau Isabel führt er ein erfülltes Leben fern des Trubels einer Welt im Umbruch. Nur eines trübt ihr Glück: Ein Kind bleibt ihnen verwehrt. Bis sie eines Morgens am Strand ein Ruderboot entdecken, in dem die Leiche eines Mannes liegt – und ein neugeborenes Baby. Während Tom die Küstenwache alarmieren will, schließt Isabel das kleine Mädchen in die Arme – und für immer in ihr Herz. Gegen Toms Willen nehmen sie das Kind als ihr eigenes an und nennen es Lucy. Zwei Jahre später kehren sie aufs Festland zurück – und müssen erkennen, dass ihre Entscheidung das Leben eines anderen Menschen zerstört hat …

Note 2: Ein absolut zauberhaftes Hörbuch, welches wunderbar einfühlsam von Stephan Benson gelesen wurde. Den kleinen Stern Abzug vergebe ich, weil es sich zeitweise doch ein bisschen in die Länge zog, zwei Stunden weniger hätten es auch getan. Dennoch, ein unvergleichliches Hörerlebnis.
Man tut sich als Leser (Hörer) schwer, hier eine Seite zu wählen, geschweige denn, zu urteilen. Isabel ist schlichtweg verzweifelt nach einigen Fehlgeburten und Tom lässt sich schließlich breitschlagen. Ein kleines Baby, in der Einsamkeit der kleinen Leuchtturminsel scheint einfach das ultimative Glück zu sein. Und es fühlt sich auf einmal so richtig an, es passt so gut. Doch es kommt, wie es kommen muss, des einen Freud ist des anderen Leid …
Ich habe mich mitgefreut und später mitgelitten mit Tom und Isabel und der kleinen Lucy. Die Geschichte ist hoch emotional und rief das ein oder andere Tränchen hervor. Von mir bekommt dieses Hörbuch eine absolute Empfehlung, es ist nicht zu Unrecht so erfolgreich.

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02. Rigor Mortis von Peter James (09/2013)

Carly Chase ist traumatisiert. Sie war in einen tragischen Unfall verwickelt, bei dem ein Student ums Leben kam. Zwei andere Fahrer begingen Fahrerflucht. Die sind jetzt tot. Für Detective Superintendent Roy Grace könnte Carly die Nächste sein, denn das junge Opfer stammte aus einer der mächtigsten Mafia-Familien New Yorks. Und die wollen Rache. Das Beste wäre, wenn Carly abtauchen würde, doch sie hat ihren eigenen Plan …

Note 2: Spannend, hat mir viel besser gefallen als der Vorgängerband. Für Carly Chase ein klarer Fall von „zur falschen Zeit am falschen Ort“! Schlechter kann ein Morgen eigentlich nicht beginnen. Doch sie gibt nicht auf, auch nicht als der erste Mord geschieht.
Diesmal fährt Roy zur Höchstform auf, er ist wieder ganz der Alte, auch wenn er sich nebenher Sorgen um Cleo und das Baby macht …
Den Punktabzug gebe ich für die Tatsache, dass ihn die Vergangenheit in Form von der vor 10 Jahren verschwundenen Sandy immer noch nicht in Ruhe lässt. Er ahnt es noch nicht aber spätestens im nächsten Band dürfte sich da was zusammen brauen. Hat mich gestört, ich habe eigentlich genug von Sandy und ihren Spielchen … dennoch bin ich natürlich bei Teil acht wieder dabei ;)

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03. Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg von Oliver Pötzsch (09/2014)

Gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena und ihrem Mann Simon reist der Henker Jakob Kuisl im Jahre 1668 nach Bamberg. Was als Familienbesuch geplant war, wird jedoch bald zum Alptraum: In Bamberg geht ein Mörder um. Die abgetrennten Gliedmaßen der Opfer werden im Unrat vor den Toren der Stadt gefunden. Schnell verbreitet sich das Gerücht, die Morde seien das Werk eines Werwolfs. Jakob Kuisl mag sich diesem Aberglauben nicht anschließen und macht sich auf die Suche nach dem »Teufel von Bamberg«.

Note 1: Nachdem ich schon bei den Vorgängerbänden so geschwärmt habe, möchte ich auch hier mal wieder die volle Punktzahl vergeben. Dieser Teil war spannend wie nie, mit einer tollen und schlüssigen Aufklärung. Ich hatte diesmal die Gelegenheit hörtechnisch mit Familie Kuisl in das schöne Bamberg zu reisen, wenn dies Mitte des 17. Jahrhunderts auch noch recht beschwerlich gewesen sein muss, handelt es sich doch um eine Entfernung von über 300 km. Aber sie haben es geschafft und treffen mehr oder weniger zeitgleich mit einer Schauspieltruppe ein, die in der Geschichte noch eine wichtige Rolle spielen wird. Immer neue Irrungen und Wirrungen ziehen sich durch den Roman, und ein Happy End kommt nur mit Abstrichen zustande.
Der absolute Hammer bei den Hörbüchern ist aber der vortragende Sprecher Johannes Steck. Unglaublich wie er es schafft, den polternden Vater, den eher sanften Simon, seine beiden Töchter und viele andere mehr so klingen zu lassen, als wären mindestens zehn verschiedene Sprecher involviert. Er macht den Roman zu einem lebhaften Hörvergnügen. Auf dem Cover wird Johannes Steck mit einem Originalzitat gezeigt: „Ich liebe es, nur mit der Stimme Welten entstehen zu lassen.“ Lieber Herr Steck, das merkt man sehr deutlich, ich bin wirklich beeindruckt.

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04. Das kunstseidene Mädchen von Irmgard Keun (1999 - Sonderausgabe)

Doris ist jung, hübsch und gelangweilt: Ihr Job in einer Schreibstube hält sie gefangen. Also stürzt sie sich in das dekadente Berliner Nachtleben der 20er Jahre, verliebt sich, wird verlassen, strandet, wird aufgelesen, verliebt sich wieder, haut ab, schlägt sich durch, findet endlich Halt und verliert am Ende alles, außer ihrem Lebensmut. Irmgard Keun erzählt die Geschichte einer verzweifelten Sehnsucht nach einem selbst bestimmten Leben in einer Zeit, als sich der Untergang von Freiheit und Menschlichkeit in Deutschland bereits abzeichnete.

Note 1: Eine nette Lesebekanntschaft machte mich darauf aufmerksam, dass dieses Buch nicht nur von der tollen Schauspielerin Fritzi Haberlandt vortragen wurde – ein Hörbuch, das ich übrigens ganz klasse fand – sondern auch von der nicht minder begabten Kollegin Juliane Köhler. Letzteres ist eine gekürzte Sonderausgabe, die es jedoch in ihrer Knappheit absolut schafft, die Atmosphäre Berlins in den 20er Jahren zu vermitteln. Stellenweise ist das Hörbuch sogar mit musikalischer Untermalung, die den Hörer ins Schwärmen bringen kann. Man kann sie direkt vor sich sehen, die junge Doris, die so gerne etwas Besonderes wäre … ein Glanz eben, das sagt ja schon alles. Zauberhaft und von mir eine echte Empfehlung. An dich, liebe Joan Weng, an dieser Stelle nochmals einen besonderen Dank. Bei diesem Hörbuch kann man zu recht sagen: „In der Kürze liegt die Würze!“

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05. Tödliche Oliven von Tom Hillenbrand (09/2014)

Verbrechen Extra Vergine.
Jedes Jahr gönnt sich Koch und Gourmet Xavier Kieffer eine Reise nach Italien - und kehrt mit Vorräten an Wein und Öl zurück. Doch plötzlich verschwindet sein Wein- und Ölhändler Alessandro spurlos. Kieffer forscht nach und gerät schnell an schwer bewaffnete Männer. Hat Alessandro krumme Geschäfte gemacht? Kann Kieffer seinen Freund finden, bevor es zu spät ist?

Note 2: Dieser vierte Band in der netten Reihe um den sympathischen Koch aus Luxemburg war diesmal besonders spannend. Kieffer verschlägt es auf den Spuren seines Freundes nach Italien, genauer gesagt nach Apulien, wo über 50% des italienischen Olivenöl erzeugt werden. Immer tiefer taucht er ein in die Machenschaften der „Olivenöl-Mafia“. Es ist wirklich unglaublich was in dieser Branche abgeht, mir ist der Appetit auf Olivenöl leicht vergangen. Bis zum Schluss fiebert man mit und hofft als Hörer auf einen guten Ausgang. Hat Xaviers Freund Alessandro überlebt? Wird den kriminellen Machenschaften ein Ende bereitet?
Nicht ganz zufrieden bin ich leider mit der Wahl des Sprechers. Gregor Weber neigt manchmal dazu den Text etwas runterzuleiern. Aus dieser Story hätte man definitiv mehr rausholen können. Das mindert aber in keinster Weise meine Vorfreude auf den nächsten Band.
ich lese: Die Frauen der Familie Carbonaro
ich höre: Große Elbstraße 7 (1) & Die Sonnenschwester
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 5. Apr 2017, 14:57

5. Gillian White - Teufelsbrut (1993) (Highlight)
Note: 1

Das hört sich klasse an und kommt auf meine Wunschliste

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7. Clare Clark - Der Apotheker (2007)
Note: 2-3

Hab ich vor einiger Zeit gelesen und für gut befunden. Kam aber nicht ganz an den Vermesser der gleichen Autorin ran.

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13. Barbara Bierach - Lügenmauer (2017)
Note: 2

Hat mir sehr gut gefallen. Ich warte auf den nächsten Band ... ;)
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

Beitrag von engineerwife » 5. Apr 2017, 15:00

4.Das Haus in der Nebelgasse – Susanne Goga – LK – Note 1 - 2

Hat mir auch sehr gut gefallen. Die Autorin ist wirklich klasse!

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5.Als die Sonne im Meer verschwand – Susan Abulhawa – SuB – Note 1 -2

Kommt auf meine Wunschliste. Das Vorgängerbuch liegt schon auf meinem SUB :)
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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

Beitrag von Mila » 5. Apr 2017, 15:15

Oh - Die Schwangerschaft des Max Leif wandert doch gleich mal auf meine Wunschliste ;) Hatte ich gar nicht auf dem Schirm, aber das erste Buch fand ich schon genial :D
♥ ♥ ♥ Bücher, die am Meer gelesen wurden, stehen später glücklich im Regal ♥ ♥ ♥
Lese: Das Labyrinth des Fauns/Samantha Spinner
Warteschleife: Aphroditefelsen/Am Boden (Blanca)
Höre: Fire&Frost / Angebissen

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Re: Was habt ihr im MÄRZ 2017 gelesen?

Beitrag von sonnenblume252 » 5. Apr 2017, 15:30

Hier kommt meine Liste. Viel geschafft habe ich im März nicht :(


1. Im Wald – Nele Neuhaus

Mitten in der Nacht geht im Wald bei Ruppertshain ein Wohnwagen in Flammen auf. Aus den Trümmern wird eine Leiche geborgen.
Oliver von Bodenstein und Pia Sander vom K11 in Hofheim ermitteln zunächst wegen Brandstiftung, doch bald auch wegen Mordes.
Kurz darauf wird eine todkranke alte Frau in einem Hospiz ermordet. Bodenstein ist erschüttert, er kannte die Frau seit seiner Kindheit.
Die Ermittlungen führen Pia und ihn vierzig Jahre in die Vergangenheit, in den Sommer 1972, als Bodensteins bester Freund Artur spurlos verschwand.
Ein Kindheitstrauma, das er nie überwand - und für viele Ruppertshainer eine alte Geschichte, an die man besser nicht rührt.
Es bleibt nicht bei zwei Toten. Liegt ein Fluch über dem Dorf?

Note 2: Wie immer gut geschrieben, aber teilweise zu langatmig. Ausserdem waren die vielen Personen und Verwandtschaftsverhältnisse schwer zu durchschauen. Das Motiv fand ich auch nicht sonderlich überzeugend.

2. Das Kastanienhaus – Liz Trenow

England 1938: Lily Verner ist jung, lebenslustig und will etwas von der Welt sehen, doch der heraufziehende Zweite Weltkrieg macht ihre Reisepläne zunichte. Stattdessen arbeitet sie in der väterlichen Seidenweberei. Dort verliebt Lily sich in den deutschen Flüchtling Stephan – eine unmögliche Liebe in Kriegszeiten. Stephan wird des Landes verwiesen, und Lily bleibt nur die drückende Verantwortung für die Produktion der kriegswichtigen Fallschirmseide, die seit dem Tod des Vaters allein auf ihren Schultern lastet. Eine Verantwortung, die zu einem fatalen Fehler führt, der Lilys Leben für immer verändern wird …

Note 2: Erst dachte ich: Wieder so eine „ alte Frau mistet ihr Haus aus und erinnert sich an ihre Jugend-Geschichte“. Ist es eigentlich auch, aber nachdem erstmal die Seidenproduktion (ein bisschen zu ausführlich) beschrieben war, wurde es dann noch noch ganz interesant.

3. Das letzte Wort – Ann Cleeves

Die ruppige Kommissarin Vera Stanhope ist niemand, der leicht Freundschaften schließt. Doch ihre Nachbarin hat sie sofort ins Herz geschlossen. Als Joanna vermisst wird, macht sie sich höchstpersönlich auf die Suche.
Die Spur führt zum Writers House, wo gerade ein Krimi-Workshop stattfindet. Dort hat man es längst nicht mehr mit fiktiven Mordfällen zu tun: Im Wintergarten wurde ein Dozent erstochen. Angeblich von Joanna. Doch die beteuert ihre Unschuld.
Kein leichter Fall für Vera: Jeder der Kursteilnehmer hatte Grund, den Mann zu hassen.

Note 2: Das liess sich wieder sehr gut lesen, allerdings fand ich den Fall jetzt nicht so interessant, so was hat man einfach schon zu oft gelesen: Einsames Haus oder Hotel mit einer Gruppe von Menschen, ein oder zwei werden ermordet, alle sind verdächtig.

4. Die Protestantin – Gina Mayer

Kaiserswerth im Jahre 1822. Johanne hat nur einen großen Wunsch: Sie möchte der Armut entkommen und ihr trostloses Elternhaus verlassen. Doch der protestantische Pfarrer Theodor Fliedner erkennt ihre Klugheit und Reife. Er ermutigt sie, ihm in seiner Gemeinde zu helfen. Dabei ist schnell offensichtlich, dass Johanne die ideale Gattin für den ehrgeizigen Pastor wäre. Sie aber lehnt eine Ehe ab und wählt die Freiheit. Fliedner und Johanne bleiben enge Vertraute, verbunden durch ihren Glauben und die Vorbereitungen zur Gründung des ersten Diakonissenhauses in Kaiserswerth.
Johannes Hoffnung, ihre jüngere Schwester Catharine, die zu ihr zieht, würde sich ebenso stark in der Kirche wiederfinden wie sie selbst, wird enttäuscht. Catharine geht ihren eigenen Weg. Mit ihrem Geliebten stürzt sie sich 1848 in die Revolution. Zwischen den Schwestern entbrennt ein heftiger Kampf um die persönlichen Überzeugungen. Erst ihre gemeinsame Pflegetochter Magdalena scheint erfolgreich darin zu sein, Glaube, Liebe und politische Überzeugung in Einklang zu bringen.

Note 2-: Wie immer bei Gina Mayer gut geschrieben und gut recherchiert (soweit ich das beurteilen kann), aber mir persönlich war es ein bisschen zu langatmig und vor allem im ersten Teil ein bisschen zu kirchlich. Die Verquickung von fiktiven und realen Personen war gut gelungen und man konnte vieles über die realen Personen bei Tante Wiki nachlesen.
Zwischen uns ein ganzes Leben

Töchter+Reporterin(krimifee)MitfordManor3+Friedrichstr.(knuffeltrine)Rabenfraß(TmT)Senfblütensaga(covent)Haus(sunflower)Panther(Jutta)Buchhändlerin(LeLa)

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