SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Austausch über die Organisation von SUBs und höheren Bücherbergen, z.B. Buchverwaltung.
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KCNash
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Re: SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Beitrag von KCNash » 27. Okt 2014, 18:20

Man muss nicht alles lesen, nur weil man das irgendwann mal wollte.

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Mosel
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Re: SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Beitrag von Mosel » 28. Okt 2014, 13:54

nash, da fällt mir ganz nostaligsch die hochspannende Szene ein, ob man auf dem Kreuzfahrtschiff die Bombe entschäft, in dem man den roten oder den blauen Draht durchschneidet. Das ist so eine Schlüssselszene. Spannung pur ohne Reizüberflutung :-)

Hobbit: einfach zu lang. Wenn die Helden bei der Verfolgungsjagd so den ungefähr 2.000 Ork ummetzeln, ohne nur eine Schramme abbekommen zu haben (immerhin reden wir von Zwergen gegen Orks, dagegen waren David und Goliath vermutlich Zwillinge) und dann noch eine atemberaubend-wilde Lorenfahrt uswusw, dann mag man/ich irgendwann wirklich nicht mehr...
am besten: per DVD schauen, die Gesangspart am Anfang und die Action überspringen, dann ist der Film vermutlich gar nicht mal schlecht und man bekommt aus3 Teilen einen kurzen Gesamtfilm zusammen oder so :-). Ich hab auch nur den 1. Teil vom Hobbit gesehen. und dann mal die Seitenzahl in meinem Buch geschaut. und die Buchstabengröße (deutlich seitenfressende Kinderbuchschrift). Stimmt, ich glaub beim Hobbit hat Tolkien noch nicht so langatmig erzählt wie beim HdR
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Re: SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Beitrag von Mosel » 28. Okt 2014, 13:55

oder man liest es an (damit hat es dann eine Chance) und bricht zügig ab, wenn es auch nur mittelmäßig wirkt.
Mittelmäßig heisst letzten endes nur, dass man kein wirklich tolles Buch verpasst. ein mittelprächtiges Buch abzubrechen fällt normalerweise nicht schwer, denke ich. man verpasst nichts, die Welt ist voll von mittelspannenden, mittelamüsanten, mittelinteressanten Büchern. und vor allen von den mitterlprächtig anfangenden und dann stark nachlassenden Büchern.

Zentrale Frage, die ich gerade nicht formuliert bekomme lautet bei mir in etwa so: "wenn ich es nun nicht abbreche, sondern es zu Ende lese, werde ich am Ende des Buches denken "Puh, gut, dass ich es gelesen habe, hätte ich es abgebrochen hätte ich wirklich was verpasst (das ist ja so eine Art doppelter Konjunktiv, ich hoffe, es wird dennoch klar, wass ich meine)
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Re: SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Beitrag von katha72 » 28. Okt 2014, 14:19

diese Frage stelle ich mir vor jedem Abbruch

Fazit: ich lese den Anfang ... und wenn ich merke, das das Buch mich nervt, ich aber sozusagen das Ende wissen möchte, lese ich die letzten 20 Seiten

oder aber wenn nach 20 Seiten der Schreibstil so schlimm ist und keine Besserung in Sicht ist, breche ich das Buch ab...

diese Sätze.. wenn ich schon vorher gewußt hätte, dann hätte ich ... so aber habe ich mich für ... das und das entschieden.... /gemacht... DIESE Sätze sind mittlerweile sehr verhaßt bei mir....
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Re: SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Beitrag von Mosel » 28. Okt 2014, 14:40

ich kanns auch anders formulieren:
wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass mir mit diesem Abbruch ein wirklich gutes Buch entgeht ?
und: wenn ich mich mit lauter mittemäßigen Büchern, denen ich eigentlich schon auf Seite 20 angelesen habe, dass sie kein echter Verlust sind, dennoch herumplage in der vagen Hoffnung, dass sie vielleicht wider Erwarten wirklich sensationell gut werden: weiviel wirklich gute Bücher verpasse ich deswegen ?

Meist ist es dann doch so, dass ich vermutlich beim Abbruch von 50 Büchern vielleicht ein wirklich gutes Buch verpasse (und die Welt dreht sich dennoch weiter) aber dadurch soviel Lesezeit gewinne, dass ich damit 5 Mal soviel gute Bücher lesen kann.
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Re: SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Beitrag von katha72 » 29. Okt 2014, 07:37

also ich sage mir immer nur...

das Buch breche ich ab... ich habe es versucht, nun kenne ich den Autoren.... nein Danke, nie wieder .... das Thema war schlecht bearbeitet oder nicht nach meinem Geschmack.... hätte man mehr daraus machen können

also auf zum nächsten neuen Autor und dessen Buch und die Erwartung ist wieder so hoch... mal schauen, ob dieser diese erfüllen kann....

und so arbeite ich mich Buch für Buch durch...

ich möchte mich unterhalten fühlen, evtl. noch was interessantes neues erfahren (wie z. B. damals beim Medicus, das die Schafsdarme als Kondome genutzt wurden und wie damals die erste SEife erstand...) aber bitte das ganze ohne erhobenen Zeigefinger und bei einigen Büchern möchte ich auch mal bei einer Szene herzhaft lachen können (wie bei Stephanie Plum... als die das Cabrio gegen den MÜllwagen fuhr und dieser sozusagen sich auf das Cabrio entleerte... was für eine Szene...)

das sind dann Bücher für mich, die mich begeistern und die ich schön finde...

warum ich diese Bücher in Erinnerung habe:

Der Medicus - Seife und Kondome
Der grüne Reiter - Jugendbuch - es fing gleich mit der Flucht an ohne Einleitung etc...

Black-Dagger. und Stephanie Plum-Reihe - humorvoll geschrieben

Terry Pratchett - einige sind gut, andere nicht... der Zauberer Rincewind ist mir ans Herz gewachsen ...

der Herr Olsberg schreibt tolle zukunftsorientierte Thriller.... gnadenlos gut und nicht zu sehr bei den Haaren herbeigezogen Schwarzer Regen = Atomkraftwerk, Das System - Computerübernahme - Der Duft - muß ich noch lesen...

und bei Clive Cussler sehe ich bei den Actionszenen immer den einen Schauspieler (blond von Sahara) in Gedanken vor mir.... dann macht mir das Buch noch mehr spaß... *ggg*


so genug geschrieben...

und welche haben bei Euch Eindruck geschunden und warum ?
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Re: SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Beitrag von KCNash » 29. Okt 2014, 09:13

Ein schwierige Frage. Und ganz schön persönlich. Weil die wichtigsten Bücher immer die sind, die etwas tief in einem drin ansprechen, einen vielleicht sogar ein bisschen umkrempeln, eine neue Sichtweise auf das Leben ermöglichen. Zwei Bücher, die das für mich getan haben und die deshalb immer hier im Regal bleiben werden, sind "Ladder of Years" von Anne Tyler und "This Book Will Save Your Life" von A.M. Homes.
Dann gibt es Bücher, deren "Helden" mal einfach mag, die im Laufe einer Buchreihe zu guten Freunden werden. Stephanie Plum gehört für mich da auch dazu. Und schon viel länger - seit den 80ern - Kinsey Millhone.

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Re: SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Beitrag von KCNash » 29. Okt 2014, 09:19

Mosel hat geschrieben:nash, da fällt mir ganz nostaligsch die hochspannende Szene ein, ob man auf dem Kreuzfahrtschiff die Bombe entschäft, in dem man den roten oder den blauen Draht durchschneidet. Das ist so eine Schlüssselszene. Spannung pur ohne Reizüberflutung :-)
"Rot oder blau?" Wir zitieren das jedesmal, wenn mal wieder eine Bombenentschärfung in einem Film vorkommt. "18 Stunden bis zur Ewigkeit" ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Ich hab ihn bestimmt schon acht bis zehn Mal gesehen, und das nicht nur wegen Richard Harris. Man kann immer wieder neue Kleinigkeiten entdecken, die perfekt gemacht sind. Für mich ein Meisterwerk.

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Re: SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Beitrag von Mosel » 29. Okt 2014, 10:30

vielleicht sind wir einfach deswegen ein bisschen altmodisch-nostalgisch. Wir erinnern uns noch an die Zeit, in der Spannung in der Handlung selbst lag und nicht schnellen Schnitten, reisserischen Bildern und Shockingszenen. sondern eine blöde Zange Spannung pur bieten konnte :-)
lange Zeit war "die zwölf GEschworenen" mein Lieblingsfilm. einfach, weil es ein oller Schwarzweissfilm mit noch viel olleren Männern in einem langweiligen Raum war, das einzige was passierte Gerede und der dramatischste Effekt ein Gewitterdonnern und Regengeräusch war. Aber Spannung pur. Ich liebte den Film, weil sich "damals" das Kino gerade ziemlich verwandelte und der Film so herrlich atypisch an den Filmen zb der 90er ist.
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Re: SUB-Abbau Selbsthilfegruppe

Beitrag von Mosel » 29. Okt 2014, 10:33

katha, mir fällt diese Frage auch schwer zu beantworten. schon allein, weil es so unterschiedliche "Efekte" gibt, die ein Buch auslösen können. Lachen. Abtauchen. Neue Erkenntnisse. Neue BLickwinkel. Überraschungeffekte. Selbsterkenntnis. das ist ein breites Feld mit breiten recht unterschiedlichen Eindrücken, die sich schlecht gegeneinander aufwiegen lassen. Die korrekteste Antwort wäre also: viele Bücher haben mich berührt, aber auf ganz unterschiedliche Art und Weise. und jedes hatte wohl noch den zusätzlichen VOrteil, dass es wohl das richtige Buch zum richtigen Zeitpunkt war.
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