Bücherlästern (zum 3.)

[amlie]

Ahoi!

Ja, mit dem Prinzen bin ich durch. Und frage mich immer noch, wie damals Leute das Buch lesen konnten und nicht merken, dass Snape bei seiner Flucht Harry ununterbrochen beschützt. (Dass Harry selber das nicht merkt, ist natürlich etwas völlig Anderes!)

[hadschihalef]

Ich hab' vom ersten Band an immer irgendwie geglaubt, dass Snape in Ordnung ist....

[amlie]

Ich auch, aber ich habe oft genug gegenteilige Vermutungen gelesen, die sich dann nach dem Lesen von Band 6 bestätigt sahen.

A propos Snape, da ist mir noch ein Logik-Widerspruch in den Büchern aufgefallen:
Im fünften Band sieht Harry in Snapes Erinnerung diese Szene, in der James Snape zum Schluss kopfüber in die Luft "hängt". Im sechsten Band lernt er dann den Spruch aus dem Buch. Und Remus erklärt ihm an Weihnachten im Fuchsbau, dass der Spruch zu der Zeit, als er in Hogwarts war, aufkam und eine Weile "in" war.
Wenn wir nun annehmen, dass der Spruch, genau wie Sectumsempra eine Snape'sche Schöpfung ist, dann verwundert es doch mächtig, dass Snape diesen Spruch in einem Lehrbuch für das 6. Jahr notiert, James ihn aber bereits Ende des 5. Jahres (nach den Prüfungen) anwendet.

Mit reichlich Wohlwollen kann man das natürlich so erklären, dass Snape als "Überflieger" das von der Mutter geerbte Zaubertränkebuch bereits früher als Notizbuch verwendete. Aber wenn er ein notorischer Kritzler war (was seine Anmerkungen zu den Rezepten nahelegen), so hat er im fünften Jahr sicher das damals aktuelle Zaubertränke-Lehrbuch für seine verwendet, das er schließlich im Unterricht benutzen musste.

[hadschihalef]

Die Erinnerung, die Harry sieht, wird aber zeitlich nicht genau festgetackert, oder? Es heißt da doch so viel wie...."...ungefähr so alt wie wir jetzt..."

[amlie]

Ja, aber sie hatten doch gerade in der großen Halle ihre OWL-Prüfungen geschrieben und die sind immer am Ende des 5. Jahres.

[hadschihalef]

Stimmtja!

[kat]

@geistlein: Ich finde ein wenig schade, dass der Täter schon wieder in einer großen Firma gesucht wird. Das erinnert mich doch sehr an den letzten Band.
Ich habe bisher 19 Kapitel gelesen, so richtig Schwung hat es noch nicht. Dellray fängt ganz langsam an mich etwas zu nerven. Etwas zu viel ich-werde-nicht-mehr-gebraucht-Gejammer für meinen Geschmack. Mal sehen, wie sich das entwickelt.m
Wie weit bist du denn?

[Buecherleserle]

Ja, mit dem Prinzen bin ich durch. Und frage mich immer noch, wie damals Leute das Buch lesen konnten und nicht merken, dass Snape bei seiner Flucht Harry ununterbrochen beschützt. (Dass Harry selber das nicht merkt, ist natürlich etwas völlig Anderes!)

Ich muß ja ehrlich gestehen, daß mir das auch beim zweiten Mal Lesen nicht aufgefallen ist. Ich meine, klar, er hätte ihn öfter treffen können, aber daß er ihn so wirklich beschützt hat, habe ich nicht bemerkt.

Bei Snapes "Levicorpus"-Fluch mußte ich auch immer an die Erinnerung im Denkarium denken. Aber der Widerspruch ist mir auch nicht aufgefallen. Ich hatte mich mehr darin verbissen, daß James Potter einen Spruch Snapes gegen diesen verwendet, dabei habe ich das Schuljahr völlig aus den Augen verloren.



Kat: Ich habe ja so meinen Verdacht, wer der Täter ist (ja, schon fast sein muß). Das mit der großen Firma hat mich jetzt gar nicht mal so sehr an den letzten Band erinnert, aber Du hast schon Recht.
Ich bin etwa auf Seite 210, Kapitel weiß ich nicht, aber irgendwie plätschert es doch ziemich vor sich hin.

[kat]

50 Kapitel geschafft. Und du?

Irgendwie begeistert mich dieser Band nicht so, ich kann aber nicht so genau sagen warum. Dellrays Selbstmitleid nervt mich noch immer etwas.
Entweder wird er am Ende zum Helden oder er geht unter. Bin mal gespannt.

[Buecherleserle]

Moin!

Ich bin durch und mein Verdacht hat sich bestätigt. So komplex Deavers Romane anfangs auch waren, inzwischen wiederholt er das Muster derart stur, daß man einen Gutteil der Finten schon voraussagen kann. Ich muß ganz ehrlich sagen, daß mich in diesem Roman nichts überrascht hat, außer dem Schluss nach der Beendigung des Falles. Das war so ziemlich das Spannendste...
Mitgerissen hat mich das Buch auch überhaupt nicht. Wie gesagt, inzwischen wirkt alles schon sehr vorhersehbar. Mehr Spannung hätte Deaver, meiner Meinung nach, erzeugen können, wenn er wieder die Personen etwas mehr in den Vordergrund gerückt hätte. Und damit meine ich nicht Fred, der mich zwar nicht wirklich genervt hat, der meinetwegen aber auch gar nicht hätte vorkommen müssen.
Ein kleines Schmankerl war für mich allerdings, daß der ASAC mit seinem "digitalen Umfeld" voll auf die Nase gefallen ist! Technik ist eben doch nicht alles!

Bei mir war es das jetzt definitiv mit der Lincoln-Rhyme-Reihe.