Bücherlästern (zum 3.)

Bei einer Leserunde lesen die Mitglieder zur gleichen Zeit das selbe Buch und tauschen sich online darüber aus.
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kat
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Re: Bücherlästern (zum 3.)

Beitrag von kat » 7. Feb 2014, 08:09

Dieses Ende hatte ich nicht auf dem Schirm :)

Das wir den Bruder verdächtigen sollen und er es nicht ist, war mir klar, als das Foto auf dem Schreibtisch erwähnt wurde. Aber den Uhrmacher hatte ich nicht im Verdact.
Obwohl es typisch Deaver ist die beiden Fälle am Ende des Buches zu verknüpfen.
Aber davor war der Uhrmacher auch Thema nebenbei, davon habe ich mich wohl ablenken lassen.
Alles in allem nicht das beste Buch der Reihe. Aber ich fürchte, ich bin zu Neugierig um völlig auszuschließen weitere Bände zu lesen....

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Buecherleserle
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Re: Bücherlästern (zum 3.)

Beitrag von Buecherleserle » 7. Feb 2014, 11:16

Den Uhrmacher hatte ich die ganze Zeit auf dem Schirm, keine Ahnung, warum. Wahrscheinlich gerade deshalb, weil es typisch Deaver ist und der Uhrmacher sowieso jede Menge Überraschungen parat hatte.
Den Bruder hatte ich deswegen nicht im Verdacht, weil zugleich ein längeres blondes Haar mit Haarspray gefunden wurde und das eindeutig auf die Firmenleiterin hinwies und das paßte dann nicht zusammen.

Da mein SUB zu hoch ist und es auch noch viele andere, interessante Bücher gibt, werde ich mir die nächsten Deaver-Bände wohl nicht gönnen. Aber Du kannst mich gerne auf dem Laufenden halte. ;)

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Re: Bücherlästern (zum 3.)

Beitrag von Buecherleserle » 2. Mär 2014, 11:55

Julia und ich werden jetzt endlich P. D. James: "Wo Licht und Schatten ist" in Angriff nehmen. ;)

Da fällt mir ein: Julia, denkst Du daran, die Austen-Bücher, die Du mit mir lesen möchtest, noch in die Liste einzutragen?

* James, P.D.: Wo Licht und Schatten ist (BL, JP)
========================================================
* Austen, Jane: Mansfield Park (B,-P, AM), Überredung (-B,-P), Emma (B, P, AM)
* Boccaccio, Giovanni: Das Decameron (LB, P, BL)
* Brontë, Charlotte: Jane Eyre (B, P)
* Capote, Truman: Die Grasharfe (-B, -P)
* Capote, Truman: Kaltblütig (BL, JP)
* Collins, Suzanne: Die Tribute von Panem (3 Bände) (AM, HH)
* Doyle, Arthur C. - The Adventures of Sherlock Holmes (HH, AM)
* Eco, Umberto: Das Foucaultsche Pendel (B, BL, LB)
* Eddings, David: Belgariad-Saga (K, BL, LB)
* Franz, Andreas: Jung, blond, tot (CG, K, B, P)
* Gordon, Noah: Die Erben des Medicus (K, BL, -AM)
* Hahn, Ulla: Das verborgene Wort (B, DL)
* James, P.D.: Wo Licht und Schatten ist (BL, JP)
* Kästner, Erich: Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke (P, B)
* King, Stephen: Das Spiel (JP, BL, IW)
* Lagerlöf, Selma: Wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen (JP, BL)
* Le Faye, Deirdre: Jane Austen und ihre Zeit (P, -B)
* Mann, Thomas: Der Zauberberg (B, BL)
* Rowling, K. J.: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Bd. 7 (AM, BL)
* Walters, Minette: Wellenbrecher (CG, K, LB, N, AM)

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P. D. James: "Wo Licht und Schatten ist"

Beitrag von Buecherleserle » 3. Mär 2014, 14:01

So, ich hatte doch etwas mehr Zeit zum Lesen, als ich erwartet hätte.
Inzwischen bin ich beim "zweiten Buch" angelangt, was mich gleich zum ersten Lästerungsgrund führt: Warum muß man Kapitel innerhalb eines Buches großspurig als "Bücher" bezeichnen? Das ist doch wirklich völlig unpassend für Abschnitte von etwa 50 Seiten. Oder wurde in all den Reformen das Wort "Kapitel" tatsächlich verloren? :roll:

Abgesehen davon habe ich noch immer nicht so recht ins Buch hineingefunden. Die erste Seite fand ich zwar sprachlich super, doch die ganzen politischen Verwirrungen fand ich - verwirrend.
Die Figuren haben anscheinend auch alle ziemlich große Päckchen mit sich herumzutragen, was für mich persönlich ziemlich auf ein Familienproblem als Mordmotiv hinweist. Naja, man wird sehen.
Insgesamt erinnert mich der Roman sehr an die "Inspector Lynley"-Romane, die auch in politische Rahmenhandlungen eingeflochten sind.

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Re: Bücherlästern (zum 3.)

Beitrag von Julia&Peggy » 6. Mär 2014, 18:39

So, hab gestern erst mit dem Buch begonnen und bin noch nicht sehr weit gekommen.
Grad auf Seite 66. Also noch "Buch eins".
Muss zugeben, dass ich überhaupt noch nicht in die Geschichte rein gefunden hab. Ehrlich gesagt quäle ich mich gerade von Seite zu Seite. :oops:
Muss wohl an den politischen und familiären Verwicklungen liegen und der Schreibstil ist zwar recht gut aber ich tu mich grad schwer damit. Liest sich halt nicht so leicht/schnell wie z.B Slaughter oder Gerritsen.
Ich denke mal, James lässt sich mehr in die Kategorie E. George oder Christie einordnen!?

Ansonsten kann ich noch nicht viel zu der Geschichte sagen, bis jetzt ist ja noch nicht mal ein gscheiter Mord passiert und das nach über 50 Seiten! :lol:

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Re: Bücherlästern (zum 3.)

Beitrag von Buecherleserle » 6. Mär 2014, 23:18

Das ist gerade noch das Vorgeplänkel, der Mord kommt dann schon noch. ;)

Die Familiengeschichten stören mich nicht, aber ich finde sie irgendwie zu schnell abgehandelt und zu viel hintereinander, mit zu vielen Andeutungen, um mir wirklich ein Bild machen zu können. Dieser ganze politische Kram am Anfang hat mich auch ziemlich genervt. Im Moment geht es.
Vielleicht muß man die Vorgänger-Romane kennen, um mit den Figuren warm zu werden. Bisher finde ich sie alle noch recht distanziert. Es sind aber auch sehr viele Figuren und alle werden mehr oder weniger ausführlich beschrieben, da kommen wohl einfach zu viele Informationen zusammen.

Da ich ganz brav bin, habe ich nur wenig weitergelesen. Bin noch auf Seite 156, Du kannst mich also hoffentlich gut einholen, dann am Wochenende, möchte ich doch viel Lesezeit haben.

Übrigens: Ich war unartig und habe mir einen von Bentley Little Unheil gekauft. :oops:

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Re: Bücherlästern (zum 3.)

Beitrag von Julia&Peggy » 8. Mär 2014, 18:59

SO, bin jetzt bei Seite 200 und so langsam komme ich in die Geschichte rein. Richtig vom Hocker reißt es mich nicht aber ich muss mich auch nicht mehr durchquälen. ;)
Stimmt, hatte auch das Gefühl es wäre ganz gut die Vorgänger Bücher zu kennen. Vor allem zu Dalgliesh werden einige Anmerkungen gemacht für die man HIntergrundwissen bräuchte. Was hat es z.B mit seiner Freundin auf sich und hab ich das richtig verstanden, dass er nebenher Bücher oder Gedichte schreibt?

Was mir immer wieder auffällt:
ich kann mir die Geschichte und die Figuren überhaupt nicht in der Gegenwart (spielt glaub ich so 2005?) vorstellen. Irgendwie hat die ganze Szenerie was altmodisches und ich stell mir die Figuren so wie aus der Zeit der Agatha Christie Romane vor.
Sorry falls mein Deutsch zu wünschen übrig lässt, ich schreibe hier gegen das Gequengel an... :oops:

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Re: Bücherlästern (zum 3.)

Beitrag von Buecherleserle » 9. Mär 2014, 17:15

Hi!

Ich bin inzwischen beim "Vierten Buch" angelangt und finde es etwa seit der Hälfte des Buches auch deutlich spannender. Inzwischen kommen ja die Ermittlungen in Fahrt und man kann jetzt miträtseln, wer der Mörder sein könnte. ;)
Was mich inzwischen aber ankekst, ich weiß nicht, ob Dir das inzwischen auch so geht, ist, daß die Sprache inzwischen immer mehr zu wünschen übrig läßt. Teilweise ist es wohl beabsichtigt, besonders, in der wörtlichen Rede, aber der Stil hat im Vergleich zu den ersten beiden Seiten ganz erheblich nachgelassen. Außerdem könnten die Verlage ruhig mal in des Lesens mächtige Lektoren investieren, denn die vielen Grammatik- und auch Wortfehler nerven mich langsam. :evil:

Emma, Dalgliesh' Freundin, tritt später noch in Erscheinung. Und auch dort wird mehrfach darauf hingewiesen, daß Dalgliesh auch ein Dichter sei. Das hatte ich vorher im Buch, als von seiner Veröffentlichung berichtet wurde, anders wahrgenommen. Dort dachte ich, er hätte ein Sachbuch veröffentlicht. (Vielleicht hat er das ja auch?)

Mit der Gegenwart der Geschichte habe ich nun weniger Probleme, vielleicht weil ich ein großer "Barnaby" und "Lewis" Fan bin. Ich mag diese britische Eigentümlichkeit und Behaglichkeit, gerade weil sie irgendwie nostalgisch ist und solche Ruhe ausstrahlt - aber vermutlich auch mehr für jemanden, der nicht dort lebt. ;)
Das ist eigentlich das Beste an dem Buch: Das Britische. Und ich kann mir die Insel auch recht gut vorstellen und genieße es so richtig, die Brandung zu "hören".

Selbst wenn es jedoch nützlich gewesen wäre, die Vorgänger-Bände zu kennen, muß ich ehrlich sagen, daß ich kein James-Fan werde und ich bei anderen Autoren weitersuchen muß.

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Re: Bücherlästern (zum 3.)

Beitrag von Julia&Peggy » 10. Mär 2014, 19:29

Auch ich bin ganz gut vorangekommen und jetzt auf Seite 396.
Mir geht's genauso, finde die Geschichte mittlerweile ganz spannend und die "Szenerie" gefällt mir gut - ich kann mir die Insel mit den verschiedenen Cottages und die Landschaft sehr gut bildlich vorstellen.
Einige Figuren kommen mir immer noch altmodisch vor (z.B die Köchin und die Haushälterin, beide stelle ich mir wie aus "Downton Abbey" vor) aber das macht ja gerade den Charme des Buches aus.
Dalgliesh und seine zwei Mitarbeiter erscheinen mir dagegen richtig modern.
Was mich schockiert hat (hauptsächlich weil ich ja grad selbst ein Kind bekommen habe): wenn ich das richtig verstanden hab, ist AD's Frau vor nicht allzu langer Zeit bei der Geburt eines Kindes gestorben? :shock: Das Kind ist dann wahrsch. auch gestorben? Zumindest wird es nicht weiter erwähnt.

Was meinst Du wie alt AD ist? Ich schätze ihn so auf Anfang/Mitte 40. Und diese Emma, ist sie Stundentin?
Fragen über Fragen... Mich würde das alles schon genauer interessieren aber deshalb die anderen Bände zu lesen, so weit geht die Liebe dann doch nicht. ;)
Ups ich seh grad es gibt 14 Romane mit AD und "Wo Licht..." ist der 13. Band der Reihe. :o

Was den Mörder betrifft: da hab ich momentan überhaupt keinen Verdächtigen - und Du?

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Re: Bücherlästern (zum 3.)

Beitrag von Buecherleserle » 10. Mär 2014, 22:23

Moin!

So, ich bin fertig. Am Schluß fand ich es dann doch noch richtig spannend. Verdächtige hatte ich zwar viele, aber der Mörder war für mich nicht verdächtiger als alle anderen, nur unsympathischer.
Ich muß aber sagen, das Motiv fand ich zwar überzeugend (wenn auch nicht wirklich nachvollziehbar), aber wie es dann dargestellt war, fand ich sehr verwirrend. Besonders schlecht vorstellen konnte ich mir die Szene, in der Benton und Jago sich an den Klippen runterseilen und wieder hochklettern. Ich hatte den Eindruck, daß da irgendwas durcheinander gekommen ist. Wahrscheinlich hat sich James von einem Bekannten erklären lassen, wie es ist zu klettern, aber konnte selbst kein Gefühl dafür entwickeln.

Auch die Charaktere fand ich zum größten Teil nicht überzeugend. Stellenweise schien James geradezu alles unter der Lupe zu beobachten, dann interessierte sie sich wieder für etwas völlig anderes und was vorher interessant schien, wurde überhaupt nicht mehr angesprochen. Fand ich ziemlich verwirrend und auch irgendwie frustrierend.

Dalgliesh würde ich auch, wie Du, auf Anfang / Mitte 40 schätzen. Emma hingegen scheint keine Studentin mehr zu sein, sondern Dozentin, zumindest wenn ich das jetzt richtig interpretiert habe.
Daß Dalgliesh verwitwet ist, habe ich irgendwie nicht so richtig mitbekommen, das Kind scheint aber bei oder während der Geburt gestorben zu sein - denke ich. Es schien mir eher so, als hätte er eher schlechte Erfahrungen mit der Liebe gemacht, also als sei es gar nicht bis zur Heirat gekommen. Zumindest schienen mir das seine Gedanken in Bezug auf seine Unsicherheit wegen Emma zu sein. Gedanken an seine verstorbene Frau habe ich nicht bemerkt, was ich hinwiederum merkwürdig finde.

Ich habe jetzt noch etwas im Netz gestöbert und dabei ist mir aufgefallen, daß ich anscheinend vor einigen Jahren Im Saal der Mörder von James gelesen habe. Auch hier spielte Dalgliesh mit. Ich kann mich überhaupt nicht mehr an seine Figur erinnern, nur daran, daß mich dieses Buch auch schon nicht überzeugt hat.

Immerhin haben wir jetzt endlich eine alte "Schuld" abgebaut! ;) Das nächste Projekt wird bestimmt besser!

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